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Gender Pay Gap: In diesen Branchen ist die Lohnlücke am größten

Der Gender-Pay-Gap in Deutschland ist weiterhin erheblich. In welchen Branchen ist der Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen besonders ausgeprägt?

Miniaturfrau und -mann stehen auf Holzstufen auf verschiedenen Ebenen und zeichnen mit Bleistift eine Stufe, um die Lücke zu schließen.
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Laut Studie: In diesem Job mangelt es an Frauen!

Manche Jobs sind richtig Männerdomänen. DIESER Job gehört auch dazu. Dabei machen ihn laut einer Studie Frauen mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser.

Obwohl sich einige Unternehmen bemühen, die Lohnlücke zu schließen, verdienen Frauen laut dem Statistischen Bundesamt immer noch deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Dabei ist der sogenannte Gender Pay Gap in einigen Branchen besonders ausgeprägt. Welche das genau sind, erfährst du hier.

Gender Pay Gap: So hoch fällt er in Deutschland aus

Im vergangenen Jahr verdienten Frauen weiterhin deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Die Lohnlücke, auch bekannt als Gender Pay Gap, blieb unverändert bei 18 Prozent, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Demnach verdienten Frauen durchschnittlich 20,84 Euro pro Stunde, was rund 4,46 Euro ist als der Bruttostundenverdienst der Männer (25,30 Euro).

Lesetipp: Gender Pay Gap: Darum verdienen Frauen ab 30 oft weniger Geld

Lohnlücke im Osten ist geringer als im Westen

Die Lohnlücke zwischen Ost- und Westdeutschland ist nach wie vor signifikant unterschiedlich: Im vergangenen Jahr belief sie sich im Osten auf sieben Prozent, während sie im Westen 19 Prozent betrug (2006: Osten: 6 Prozent, Westen: 24 Prozent).

„Ab Anfang 30 nimmt der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern fast stetig zu“, betonten die Statistiker:innen. Denn im Durchschnitt sind Frauen etwa 30 Jahre alt, wenn sie ihr erstes Kind bekommen. Von diesem Zeitpunkt an stagniert ihr Bruttostundenverdienst nahezu, während er bei Männern mit zunehmendem Alter fast kontinuierlich steigt.

Das Statistische Bundesamt erklärt, dass dies möglicherweise daran liegt, dass Frauen aufgrund familiärer Verpflichtungen im Laufe ihrer beruflichen Laufbahn häufiger ihre Karriere unterbrechen und in Teilzeit arbeiten. Dadurch sind Karrieresprünge und Lohnerhöhungen für Frauen seltener.

In diesen Branchen fällt der Gender Pay Gap am höchsten aus

Dabei ist die Lohnlücke in einigen Branchen stärker ausgeprägt als in anderen. Insbesondere in den medizinischen, juristischen und wirtschaftlichen Sektoren verdienen Männer erheblich mehr, wie aus einer Grafik von Statista hervorgeht, die auf den Zahlen des Statistischen Bundesamtes beruht.

Im April 2022 verdienten Männer in der Berufsgruppe Rechtsberatung, -sprechung und -ordnung im Median ohne Sonderzahlungen über 3000 Euro mehr als Frauen. In den Bereichen Fahrzeugführung und Flugverkehr lag der monatliche Verdienst der Männer etwa 2459 Euro höher, während sie in der Pharmazie 2151 Euro mehr erhielten.

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In welchen Berufen gibt es keinen Gender Pay Gap?

Es gibt jedoch auch einige Branchen, in denen Frauen im Vorteil sind. Im Hochbau beispielsweise lag das mediane Brutto-Monatsgehalt von Frauen 680 Euro über dem der Männer. Im Tiefbau betrug der Unterschied 606 Euro. Darüber hinaus hatten Frauen in den Bereichen Forst- und Jagdwirtschaft, Theologie und Gemeindewesen, Flugzeug-, Luft-, Raumfahrt- und Schiffsbautechnik sowie Gebäudetechnik ebenfalls einen Gehaltsvorteil.

Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, den Gender Pay Gap bis 2030 auf zehn Prozent zu reduzieren. Allerdings wirkt dieses Ziel angesichts der Entwicklungen der letzten Jahre recht ambitioniert, da die Lohnlücke zwischen 2015 und 2022 lediglich um vier Prozent gesenkt werden konnte.