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Jobticket statt Gehaltserhöhung: Lohnt sich das überhaupt?

Hast du bei einer Gehaltsverhandlung schon mal an andere Benefits statt einer Lohnerhöhung gedacht? Warum das vorteilhaft sein kann, liest du hier.

Geschäftsfrau bietet im Büro die Hand zum Händedruck an.
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Über Gehalt sprechen: Ist das erlaubt?

In vielen Arbeitsverträgen gibt es eine Klausel, die den Arbeitnehmern verbietet, über das Gehalt zu sprechen. Aber ist das überhaupt rechtens? Wir klären auf!

Eine Gehaltserhöhung lässt sich nicht immer leicht durchsetzen, insbesondere dann, wenn ein Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Damit sich die finanzielle Situation verbessert, muss nicht gleich mehr Geld auf dem Lohnzettel stehen. Wie wäre es, wenn du mit deinem Chef beziehungsweise deiner Chefin über ein Jobticket verhandelst? Denn auch andere Benefits können dir Vorteile bringen. Alle Details.

Gehaltserhöhung: Warum du deine:n Chef:in nach einem Jobticket fragen solltest

Steht zum Jahresende eine Gehaltsverhandlung mit deiner Führungskraft an? Wenn das Gespräch schwierig wird, könntest du es auf Lohn-Extras wie ein Jobticket lenken. Auf Gehaltserhöhungen werden Steuern und Sozialabgaben fällig, während ein Jobticket steuerfrei bleibt.

Lesetipp: Gehaltserhöhung: Wie viel mehr Geld darf man verlangen?

Laut Daniela Karbe-Geßler vom Bund der Steuerzahler gilt das auch, wenn das Deutschlandticket im nächsten Jahr teurer wird. Ein Jobticket könnte also eine attraktive Alternative zur klassischen Gehaltserhöhung sein.

Jobticket muss zusätzlich Arbeitslohn gezahlt werden

Damit das Jobticket auch steuerfrei bleibt, muss dieses zusätzlich zum regulären Arbeitslohn gezahlt werden. Es darf also kein Teil des Gehalts in das Ticket-Abo umgewandelt werden. Zwar wird bei Mitarbeitenden, die dieses steuerfreie Extra erhalten, die Entfernungspauschale für den Arbeitsweg entsprechend gekürzt. Wird das Gehalts-Extra aber pauschal vom Arbeitgeber versteuert, hat dies keinen Einfluss auf die Entfernungspauschale.

In diesem Fall bleibt die Pauschale unverändert. „Im Regelfall lohnt sich das Jobticket daher vor allem, wenn Arbeitsweg oder private Fahrten regelmäßig mit dem ÖPNV zurückgelegt werden oder der Arbeitnehmerpauschbetrag von 1.230 Euro ohnehin nicht überschritten wird“, so Karbe-Geßler.

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