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Post-Holiday-Syndrom vermeiden: So kommst du nach dem Urlaub gut zurück ins Arbeitsleben 

Du genießt gerade deinen verdienten Urlaub, jedoch graut es dir jetzt schon wieder vor dem Arbeitsstress? Mit welchen Tipps du das Post-Holiday-Syndrom verhindern kannst, liest du hier.

Eine Frau mit Brille sitzt gestresst an ihrem Arbeitsplatz.
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Urlaubsgeld im Minijob – was musst du beachten?

Egal ob vertraglich festgelegt oder freiwillig ausgezahlt: Ein zusätzliches Urlaubsgeld ist immer Grund zur Freude. Bist du jedoch in einem Minijob angestellt, solltest du dein Gesamteinkommen im Auge behalten.Wir zeigen dir, was du beim Urlaubsgeld im Minijob beachten musst.

Nach dem Urlaub folgt der erste Arbeitstag, der bei vielen Arbeitnehmern häufig für schlechte Laune und Müdigkeit sorgt. Dieses Phänomen wird von Psychologen als „Post-Holiday-Syndrom“ bezeichnet. Wir haben einige Tipps für dich, um das Stimmungstief am ersten Arbeitstag zu verhindern.

Post-Holiday-Syndrom: Was ist das?

Kaum haben wir uns am Strand bei einem Kaffee entspannt oder am Hotelpool die Seele baumeln lassen, steht er plötzlich vor der Tür: der erste Arbeitstag. Oft bringt diese Rückkehr in den Arbeitsalltag ein starkes Stimmungstief mit sich, das wir normalerweise nur vom Montagmorgen ohne den ersten Kaffee kennen. Wir fühlen uns müde, demotiviert und könnten uns am liebsten in den nächsten Flieger zurück ins Paradies setzen.

Psychologen bezeichnen dieses Gefühl als „Post-Holiday-Syndrom“. Der offizielle Begriff zeigt, dass wir nicht die Einzigen sind, die so fühlen. Etwa zwei Drittel der Arbeitnehmenden kämpfen nach dem Urlaub mit einem Stimmungstief. Die gute Nachricht: Meistens ist das Schlimmste nach drei Tagen überstanden. Dabei gilt die Faustregel: Je länger und erholsamer der Urlaub war, desto schwieriger ist der Wiedereinstieg in den Job.

Diese Umstände führen zum Post-Holiday-Syndrom

Doch welche Umstände führen genau zu dem Post-Holiday-Syndrom? Wenn wir nach dem Urlaub zurück zur Arbeit kommen, beginnt wieder der „Ernst des Lebens“. Diese Rückkehr kann für Körper und Geist eine große Umstellung darstellen, die oft zu schlechter Laune und Leistungstiefs führt. Robin Kaufmann vom Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung erklärt im Gespräch mit dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“, dass die veränderten Schlafgewohnheiten im Urlaub dazu beitragen können, dass wir uns erst wieder an frühes Aufstehen gewöhnen müssen.

Das sogenannte Post-Holiday-Syndrom zeigt sich durch Symptome wie Müdigkeit, Motivationsverlust, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfschmerzen, Schlafprobleme und Gereiztheit. Obwohl es sich anfänglich wie eine Depression anfühlen kann, ist es deutlich von einer Depression zu unterscheiden. Denn im Unterschied zu einer Depression handelt es sich beim Post-Holiday-Syndrom um eine vorübergehende Verstimmung, die normalerweise schnell wieder vergeht.

Post-Holiday-Syndrom vermeiden: 4 Tipps für einen frischen Start nach dem Urlaub 

Nun wissen wir, was sich hinter dem Post-Holiday-Syndrom verbirgt. Doch kann man diesem auch vorbeugen? Ja, das geht. Mit ein paar hilfreichen Tipps können schon dabei helfen, dass man nach dem Urlaub  ohne große Schwierigkeiten wieder den Weg in die Arbeitswelt findest. Welche Dinge du dafür nach dem Urlaub unbedingt vermeiden solltest, haben wir dir im Folgenden aufgelistet:

1. E-Mails nicht sofort am frühen Morgen checken 

Immer wenn ich verreise und sich der Urlaub dem Ende nähert, denkt ich bereits an die vielen E-Mails, die auf der Arbeit auf mich warten werden. Allein dieser Gedanke führt dazu, dass sie die restlichen Tage nicht hundertprozentig genießen kann. Dir geht es genauso?

Dann solltest du, auf der Arbeit angekommen, erst einmal andere Dinge erledigen, als in dein Postfach zu schauen. So vermeidest du es nämlich direkt am frühen Morgen mit einer Vielzahl von Nachrichten konfrontiert zu werden, die am Ende nur dafür sorgen, dass deine Motivation schon kurz nach Arbeitsbeginn im Keller landet. 

Besser: Spreche zunächst mit deinen Kolleg:innen und bringe in Erfahrung, welche Dinge du während deines Urlaubs verpasst hast, um wieder auf dem neusten Stand zu sein. 

2. Beginne nach dem Urlaub nicht mit dem größten Projekt

Ein Tag im Büro und schon möchtest du mit dem größten Projekt im Quartal anfangen? Mit dieser Herausforderung wird die Erholung, die du im Urlaub gesammelt hast, höchstwahrscheinlich schon in ein paar Stunden wieder verbraucht sein. 

Besser: Fange die erste Woche lieber mit kleinen Aufgaben an, um wieder in einen gesunden Workflow zu kommen. Um dieses Vorhaben zu realisieren, kann eine To-do-Liste Abhilfe schaffen.

3. Vermeide in den ersten Tagen viele Meetings

Wenn dein Arbeitsplatz es zulässt, solltest du es in der ersten Woche vermeiden Meetings und Termine einzuplanen. Auch hier kann der immense Arbeitseinsatz nämlich zu einer Menge Stress führen, der das Post-Holiday-Syndrom hervorrufen kann.

Besser: Eine Woche abwarten und nur Termine annehmen, bei denen du nicht selbst interagieren oder etwas vorbereiten musst.

4. Lege deinen ersten Arbeitstag auf Mitte der Woche

Nach dem Urlaub ist der Sonntagabend dein größter Feind, denn du weißt, dass dich nach erholsamen Tagen jetzt eine anstrengende Woche erwartet.

Besser: Erst am Mittwoch auf der Arbeit erscheinen. So hast du erstens noch genügend Zeit, um das Wichtigste abzuarbeiten und zweitens nur drei Arbeitstage vor dir, bevor das Wochenende wieder anfängt.

Zurück aus dem Urlaub: Es kann auch positiv sein

Nach einem schönen Urlaub wieder zurück im Büro aufzuschlagen ist nie besonders erfreulich. Jedoch kannst du mit ein paar hilfreichen Tipps dafür sorgen, dass dein Holiday-Blues diesmal nicht allzu stark wird. Und wenn alles nicht hilft, dann solltest du dir schon mal ein neues Reiseziel suchen, dann ist das Fernweh mit Sicherheit nicht mehr allzu groß.