Wir alle verbringen wahnsinnig viel Zeit unseres Lebens bei der Arbeit im Büro. Deswegen ist es auch wichtig, dass man mit seinen Kolleg:innen ein gutes Verhältnis hat. Denn, ist dies nicht der Fall, kann es dazu führen, dass man wie in der Schule ausgegrenzt wird. Dies trägt natürlich nicht nur negative Folgen auf die Arbeit, sondern vor allem auf die mentale Gesundheit. Wir haben uns mal angeschaut, was du gegen Ausgrenzung am Arbeitsplatz tun kannst.
Was tun gegen Ausgrenzung am Arbeitsplatz?
Wenn man neu in einem Job anfängt, hat man immer die Angst, dass man keinen Anschluss und Freunde findet. Manchmal ist dies allerdings gar nicht so einfach. Gerade heutzutage, wo die meisten Arbeitnehmer:innen nur noch begrenzt ins Büro gehen und viel im Homeoffice gearbeitet wird, kann Ausgrenzung am Arbeitsplatz schneller passieren, als man denkt. Aber wie geht man dagegen an?
1. Gemeinsame Mittagspausen
Am einfachsten ist natürlich das Organisieren und Planen von gemeinsamen Mittagspausen. Gerade beim Essen ist es einfach, Anschluss zu finden. Stelle deinen Kolleg:innen viele Fragen, um herauszufinden, ob ihr Gemeinsamkeiten teilt.
Ein allgemeiner Rat ist, so wenig wie möglich „nein“ zu sagen. Wenn deine Kolleg:innen fragen, ob du mit ihnen mitgehen möchtest, solltest du auf jeden Fall zusagen. Das trifft natürlich auch auf die Arbeitszeiten zu, wenn deine Mitarbeiter:innen dich nach Hilfe fragen, solltest du natürlich ja sagen – vor allem, wenn du wirklich hilfreich in dieser Situation wärst.
2. Passiv aggressive Konfrontationen vermeiden
Es gibt viele einfache Veränderungen, die du in deiner Sprache anwenden kannst, um Ausgrenzung zu vermeiden. Dazu gehört unter anderem auch die Ehrlichkeit und das respektvolle Umgehen miteinander. Wenn dein:e Chef:in oder ein:e Kolleg:in dich nach Hilfe fragt, solltest du ehrlich antworten, ob du auch die Kapazität dafür hast, oder nicht. Ein passiv-aggressives „Kein Problem“ kommt da nicht gut an.
Eine ehrliche, freundliche Antwort, dass du keine Kapazität hast, lässt dich nicht nur selbstbewusster wirken, sondern kann auch ein paar Mitarbeiter:innen inspirieren, dir ein bisschen unter die Arme zu greifen.
Natürlich solltest du auch das Lästern über andere Kolleg:innen, die nicht da sind, vermeiden.
Hierzu kannst du dir ein TED Talk anschauen, von Glenn D. Rolfsen, der Lästern thematisiert und erklärt, welche Auswirkungen es hat.
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3. Eigeninitiative zeigen
Versuche in Meetings und Brainstormings immer vorbereitet zu sein und konstruktive Vorschläge zu geben. Wichtig ist allerdings auch, dass du Sätze, wie beispielsweise „Ich hoffe, dass …“ oder „Sind Sie sich sicher?„, vermeidest. Das stellt die Kompetenz deiner Mitarbeiter:innen infrage und lässt dich arrogant wirken. Zeitgleich sollte deine Antwort auf jegliche Vorschläge allerdings auch nicht nur „Mir egal!“ sein, denn das lässt den Vorschein erwecken, dass dir der Job egal ist. Das kann nicht nur zur Ausgrenzung führen, sondern auch deinen Job aufs Spiel setzen.
Fazit: Ausgrenzung am Arbeitsplatz durch respektvolles Verhalten vermeiden
Ausgrenzung am Arbeitsplatz kann durch ein offenes, respektvolles Verhalten miteinander gut vermieden werden. Allerdings muss natürlich auch dazu erwähnt werden, dass Ausgrenzung nicht immer an einem selber liegt. Schon in der Schule war Mobbing ein großes Problem, und man würde in den meisten Fällen nicht sagen, dass der gemobbte Schuld daran ist. Wenn dein Arbeitsverhältnis dich an das Mobbing in der Schule erinnert, solltest du gegebenenfalls mit deine:r Chef:in oder HR-Abteilung reden.