Wenn man sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt, merkt man, wie einfach viele Kleinigkeiten in den Alltag zu integrieren sind. Auf Arbeit kämpfst du dagegen mit skeptischen Kollegen und dem Office-Management. Wir zeigen dir sieben Ideen für mehr Nachhaltigkeit im Büro, die du garantiert verteidigen kannst.
So bringst du mehr Nachhaltigkeit in dein Büro
Einige Tipps hat dein Büro vermutlich schon längst umgesetzt, bei anderen Ideen braucht es vielleicht ein bisschen mehr Überzeugungstalent. Deshalb haben wir nur nachhaltige Ideen gesammelt, die du ohne großen bürokratischen Aufwand deinen Kollegen pitchen kannst.
1. Stay Digital!
Verträge können mit einer online Signatur unterschrieben werden, Krankschreibungen werden eingescannt und online geschickt und Präsentationen benötigen keinen Ausdruck. Versucht, so wenig wie möglich zu drucken, denn meistens landet das Papier nach zwei Wochen auf dem To-Do-Stapel im Papierkorb.
Gewöhnt euch daran, euren Papierkram zu digitalisieren. Um sich heranzutasten, kann man zum Beispiel ein Kontingent für jeden Kollegen auf Arbeit einrichten. Ansonsten stellt den Drucker auf „doppelseitigen Druck“ by default.
Argument: Digitalisierung spart Geld!
2. Standby (Me)
Stellt alle eure Geräte im Büro von vorn herein so ein, dass sie nach zehn Minuten in den Stand-By Modus wechseln. So geht man sicher, dass nach dem Feierabend die vergessenen Monitore und Lampen nicht die ganze Nacht durchlaufen. Auf Laptops und Firmenrechnern, kann der Stromsparmodus von den Administratoren voreingestellt werden.
Argument: Spart Strom und Geld.
3. Homeoffice
In vielen Firmen ist ein Homeoffice Tag bereits Gang und Gebe. Das ist nicht nur eine tolle Entlastung für die Mitarbeiter, sondern auch auch nachhaltig, denn es fallen alle Emissionen weg, die allein Anfahrt und auch die Geräte im Büro verursachen würden.
Argument: Spart Geld und ist attraktiv für zukünftige Angestellte, besonders die Generationen Y und Generation Z legen viel Wert auf ihre Work-Life-Balance.
4. Mülltrennung
Um es seinen Mitarbeitern einfach zu machen, bekommt meist jeder im Büro einen Papierkorb. Leider landet dort alles drin, was über den Tag so anfällt und der Putzkraft bleibt nichts anderes übrig, als alles in den Restmüll zu schmeißen.
Dabei kann man ganz einfach festlegen, dass nur Papier in den Papierkorb kommt und es extra Behälter und Mülleimer für Restmüll, Plastik, Bio und Glas gibt.
Argument: Recycling klappt nur mit Mülltrennung. Warum sollten die Ökos Glas kaufen, wenn es dann nicht auch im Glascontainer landet?
5. Subventionierung für Fahrradfahrer und Monatskarten
Die Niederlande machen es vor: Knapp 20 Cent Kilometerpauschale bekommt man als Radfahrer für den Arbeitsweg vom Staat steuerfrei auf den Lohn. Bis Deutschland soweit ist, kann der Arbeitgeber als gutes Vorbild agieren und seine Mitarbeiter zu mehr Bewegung animieren.
Argument: Subventioniertes Fahrradfahren hält fit, ist gut für die Gesundheit und sorgt für weniger Ausfälle auf lange Sicht. Eine Monatskarte für die Öffis ist außerdem ein attraktives Angebot, um Mitarbeiter zu werben.
6. Essentials austauschen
Es gibt ein paar Kleinigkeiten, die das Office-Management einfach austauschen kann: Recyceltes Klopapier, fair gehandelter Kaffee in Nachfüllpacks, recycelte Briefumschläge, mehr Büropflanzen statt Lärmschutzmauern oder Energiespargeräte.
Argument: Kleine Veränderungen, die kaum auffallen und eine große Wirkung haben.
7. Skype me
Viele Unternehmen haben viele Standorte in ganz Deutschland. Trotz gestiegener Qualität bei Skype und Co. pendeln immer noch die wichtigsten Heads für drei Stunden Meetings durch ganz Deutschland. Das verursacht ungemeine CO2-Emissionen und schlechte Laune bei den Pendlern.
Argument: Längerfristig spart die Firma mehr Geld, wenn sie einmal in gute Monitore und Mikros investiert, als die Flug- und Bahntickets für ihre Mitarbeiter zu zahlen.
Fazit: Nachhaltiges Büro in kleinen Schritten
Mach Nachhaltigkeit zum Thema in deinem Büro und führe Schritt für Schritt kleine Veränderungen ein. Mit dem Geld-Argument kannst du meistens schon überzeugen.
Ein großer Schritt wäre auch die Umstellung auf Ökostrom, aber hier muss auch die Geschäftsführung dahinter stehen, weil dieser Schritt oft mit Mehrkosten verbunden ist. Vielleicht kann man das mit den Einsparungen der oberen Tipps ausgleichen. Vielleicht kannst du sie dann mit den erschreckendsten Kilamwandel-Fakten überzeugen.