Du hast das Gefühl, du machst in deinem Job alles richtig, aber dennoch bist du andauernd unruhig und gestresst? Dann ist es an der Zeit, dir deine vermeintlich guten Gewohnheiten, die du dir im Laufe deines Lebens angeeignet hast, noch einmal genauer anzuschauen. Denn nur weil unsere Gesellschaft diese Gewohnheiten für gut befindet, bedeutet das nicht, dass sie das auch sind. Eher im Gegenteil, denn häufig sind gerade sie Auslöser für psychischen Stress. Um welche Gewohnheiten es sich dabei handelt, zeigen wir dir in diesem Artikel.
Psychischer Stress – das musst du wissen:
Diese Gewohnheiten sind zwar löblich, bedeuten aber psychischen Stress
Du bist unruhig, erschöpft, lustlos oder hast dauernd Angstzustände? Dann sind das deutliche Anzeichen dafür, dass du aktuell mit psychischem Stress zu kämpfen hast. Was mittlerweile viele als normal oder als Berufskrankheit ansehen, ist in Wirklichkeit gefährlich für die Gesundheit. Bist du im Job ständig gestresst und überfordert, so wirkt sich das negativ auf dein psychisches und körperliches Wohlbefinden aus.
In diesem Fall solltest du dir mal die „guten“ Gewohnheiten ansehen, die du dir angeeignet hast. Denn häufig sind sie gar nicht so hilfreich, wie man zunächst annehmen mag. Viele bringen dich zwar im Job weiter, dafür bleibt deine psychische Gesundheit auf der Strecke. Diese drei Gewohnheiten solltest du dir schnell wieder abgewöhnen:
1. Zu viele Routinen
Ja, Routinen können durchaus sehr hilfreich sein. Sie helfen einem, persönliche und berufliche Ziele schnellstmöglich zu verwirklichen. Denn wer sich einmal eine richtige Routine oder einen Workflow angeeignet hat, der arbeitet auch deutlich schneller als Mitarbeiter:innen, die alles durcheinander erledigen.
Es besteht jedoch auch das Risiko, dass du deiner Routine so sehr verfällst, dass du entweder andere wichtige Aufgaben hinten anstellst oder dich von Veränderungen dieser Routine so aus dem Konzept bringen lässt, dass du wieder viel psychischen Stress hast.
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2. Selbstdisziplin
Ein gewisses Maß an Selbstdisziplin sollte jede:r gute Mitarbeiter:in mitbringen. Denn nur so gelingt es dir, dich für das aufzuraffen, was du wirklich möchtest, auch an Tagen, an denen du keine Lust hast zu arbeiten.
Kommst du aber an einen Punkt, an dem du mal eine Pause brauchst oder körperlich nicht mehr das leisten kannst, was dir deine Selbstdisziplin vorschreibt, gerätst du schnell in eine Abwärtsspirale in Richtung mehr psychischer Stress bis hin zum Burn-out.
3. Sich immer sehr bemühen
Wer sich stets sehr bemüht und immer versucht, das Beste aus sich selbst und seiner Arbeit herauszuholen, der hat ohnehin schon einiges zu tun. Diese Eigenschaft ist sehr lobenswert und zeigt viel Durchhaltevermögen. Irgendwann gerätst du jedoch an einen Punkt, an dem selbst dein Allerbestes nicht ausreicht. Das oder der Gedanke daran kann dann wiederum zu psychischem Stress führen.
Fazit: So kannst du gegen psychischen Stress ankämpfen
Psychischer Stress kann jede:n betreffen. Manchmal sind es viele Termine auf der Arbeit, eine wichtige Deadline oder auch private Probleme, die man auch im Arbeitsalltag nicht ganz loslassen kann. So oder so ist psychischer Stress eine Belastung, die vor allem auftritt, wenn man zu hart zu sich selbst ist.
Menschen mit viel Selbstdisziplin, Ehrgeiz und einer guten Routine werden es zwar wahrscheinlich in ihrem Berufsleben sehr weit bringen. Das ist aber nicht immer sinnvoll, wenn die eigene Gesundheit darunter leidet. Versuche also nicht immer so streng zu dir selbst zu sein, dir auch mal Fehler zu gestatten und – wenn es nicht anders geht – auch von deiner gewohnten Routine abzuweichen.