Das Jahr 2023 neigt sich schnell dem Ende zu und mit ihm kommen einige Veränderungen im Straßenverkehr. Es gibt neue Regeln, die man beachten muss, und gleichzeitig laufen einige bestehende Regeln aus. Um sicher von A nach B zu kommen und Strafen zu vermeiden, ist es wichtig, über alle neuen Gesetze und Vorschriften im deutschen Straßenverkehr informiert zu sein. Hier ist eine Zusammenfassung aller Änderungen für Autofahrer:innen.
Für diese Jahrgänge steht der Führerschein-Umtausch an
Die Aktualisierung der alten „Lappen“, der rosafarbenen oder grauen Papierführerscheine, geht im kommenden Jahr in die nächste Phase. So haben Autofahrerinnen und Autofahrer, die zwischen den Jahren 1965 und 1970 geboren wurden, bis zum 19. Januar 2024 Zeit, ihren alten Schein gegen einen zeitgemäßen Scheckkarten-Führerschein eintauschen.
Wer nach diesem Datum immer noch den alten Führerschein präsentiert, wird mit einer Verwarngeldstrafe in Höhe von zehn Euro belangt und muss den neuen Führerschein umgehend bei der Polizei vorzeigen. Wichtig zu wissen: Der neue Scheckkarten-Führerschein ist auf eine Gültigkeitsdauer von 15 Jahren beschränkt und kann gegen eine Gebühr von 25 Euro erworben werden.
Änderungen für Autofahrer:innen: Die Farbe der HU-Plakette 2024
Jährlich müssen sämtliche Autos in die Werkstatt zur Hauptuntersuchung (HU). Wer im kommenden Jahr sein Auto beim TÜV oder einer anderen Prüforganisation vorführt, erhält nach erfolgreicher Überprüfung eine blaue Plakette ans Kennzeichen. Im Jahr 2026 ist dann die nächste Hauptuntersuchung für das Fahrzeug erforderlich.
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Bei der Zulassung sind neue Assistenzsysteme verpflichtend
Ab Sommer 2024 werden neue Assistenzsysteme im Auto gesetzlich vorgeschrieben. Ab dem Jahr 2022 wurden bereits für Neuwagen diverse neue Systeme verpflichtend, doch ab Juli 2024 wird diese Regelung auf alle Neuzulassungen ausgeweitet. Diese Vorschriften gehen auf eine EU-Verordnung zurück. Zu den erforderlichen Assistenzsystemen zählen neben der bereits erwähnten „Blackbox“ auch die folgenden:
- Geschwindigkeitsassistent
- Müdigkeits- und Aufmerksamskeitswarner
- Notbremsenassistent
- Notfall-Spurhalteassistent
- Notbremslicht
- Rückfahrassistent
- Vorrichtung zum Einbau einer alkoholempflindlichen Wegfahrsperre
Änderungen für Autofahrer:innen: Typ- und Regionalklassen in der Kfz-Versicherung ändern sich
Im Jahr 2024 werden die Kfz-Versicherungen für über 7 Millionen Autofahrer in Deutschland teurer. Dies liegt daran, dass die Versicherer neue Typklassen für viele Automodelle eingeführt haben, die auf statistischer Unfallbeteiligung und durchschnittlichen Reparaturkosten basieren. Rund 7,4 Millionen Autofahrer werden in der Kfz-Haftpflichtversicherung in höhere Typklassen eingestuft, während etwa 5,4 Millionen von günstigeren Typklassen profitieren.
Die gute Nachricht ist, dass für etwa 70 Prozent, also rund 29,4 Millionen Autofahrer, die Typklasse des Vorjahres beibehalten wird. Große Preissprünge sind selten, und nur wenige Modelle werden um mehr als eine Typklasse nach oben oder unten verschoben. Welche Modelle teurer oder günstiger werden, erfährst du hier: Neue Typklasse – Diesen Autobesitzern droht eine Erhöhung der Kfz-Haftpflicht.
Quellen: ADAC, T-Online und Focus