Eigentlich ist es jedes Semester das Gleiche. Die Ferien sind vorbei, das neue Semester steht vor der Tür und du bist dir ganz sicher:
Dieses Mal fängst du wirklich früher an zu lernen, wirst den Stoff vor und nach der Vorlesung durcharbeiten und die perfekte Balance zwischen Freizeit und Vollzeitstudium finden.
Schließlich hast du ja aus den letzten Semestern gelernt!
Naja…zumindest beginnen die meisten Studenten das neue Semester mit genau diesen Vorsätzen. Nur dauert es meist nicht lange und die Zeit rennt schon wieder viel zu schnell.
Warum der Semesterstart so wichtig ist und wie du es schaffst, typische Fehler zu vermeiden, damit du das neue Semester nicht nur motiviert anfängst, sondern es auch erfolgreich durchziehst, erfährst du hier.
Regelmäßiges Lernen verhindert den Stress & Druck am Ende des Semesters
Daher solltest du dir einen Plan machen und das Semester von Anfang an Ernst nehmen. Denn es gibt Fehler, die sich bei Studenten immer wieder einschleichen und die ganz leicht vermieden werden können.
1. Fehler: “Ich habe ja noch Zeit”
Fehler 1 entsteht bereits zu Beginn, wenn du den Semesterstart nicht ernst nimmst. Denn in den ersten Wochen kommt dir die Klausurenphase noch besonders weit weg vor.
Dabei ist es genau jetzt wichtig, dir einen Überblick über die Vorlesungen zu verschaffen und in der Orientierungswoche so viele Informationsveranstaltungen wie möglich zu besuchen.
Nur dann kannst du dir einen effizienten und realistischen Semester-Plan zusammenstellen. Denn eine gewissenhafte Semestervorbereitung wird dir dabei helfen, nicht den Überblick zu verlieren und Stress am Ende des Semesters zu vermeiden.
Denn im Umkehrschluss heißt das auch: Vermasselst du die ersten Wochen, dann wirst du das ganze Semester daran zu knabbern haben.
Tipp: Behalte bereits zu Beginn alle Abgabetermine und die Prüfungsphasen im Auge. Auch solltest du einen Blick in die Prüfungsordnung werfen, damit du kein Modul vergisst. Denn je nach Prüfungsordnung kann es sein, dass bestimmte Module in einem bestimmten Semester absolviert werden müssen.
2. Fehler: Nicht zu viel vornehmen
Ein Plan zu Beginn ist sinnvoll. Jedoch nicht, wenn dieser viel zu voll gepackt und kaum zu schaffen ist.
Denn natürlich ist es in Ordnung, sich Ziele zu setzen, dieses Semester richtig Gas zu geben und mehrere Prüfungen zu absolvieren, jedoch solltest du dich dabei nicht zu stark unter Druck setzen und es nicht übertreiben.
Denn wenn du in deinem Studium häufiger überfordert bist und dich regelmäßig unter Druck setzt, dann kann sich das auf deine Gesundheit auswirken. Studenten, die an einem Burnout, Depressionen im Studium oder Panikattacken leiden, sind keine Seltenheit mehr.
Diesem kannst du jedoch gut vorbeugen, wenn du dein Semester realistisch planst und dir nicht direkt zum Semesterstart zu viel vornimmst.
Tipp: Werfe einen Blick in deine Prüfungsordnung, tausche dich mit Kommilitonen aus oder gehe in die Sprechstunde deines Professors, um zu erfahren, welche Module gut kombiniert werden können und wie du dich am besten strukturierst.
3. Fehler: Prioritäten setzen
Zugegeben, Semester Opening Partys gehören zu den besten, auch wenn du vermutlich aufgrund von Corona noch bisschen darauf warten musst… Grundsätzlich ist es jedoch wichtig, dass du Zeit mit deinen Freunden verbringst und dir ein Netzwerk aufbaust, damit du bei studientechnischen Problemen jemanden fragen kannst. Denn nicht immer wirst du mit deinen Freunden in den gleichen Kursen sein.
Dennoch solltest du dir selbst die Frage stellen, was dieses Semester besonders wichtig und auf was du verzichten kannst.
Hast du ein entspanntes Semester vor dir? Dann schadet die 5. Studentenparty in der Woche sicher nicht, hast du jedoch einen strengen Zeitplan, dann solltest du hin und wieder darauf verzichten.
Tipp: Wenn du dir kleine wöchentliche Ziele setzt, dann hast du am Wochenende das Gefühl, produktiv gewesen zu sein und kannst das Wochenende genießen.
4. Fehler: Sortiere dein Uni-Material
Nichts ist anstrengender als am Ende des Semesters alle Zettel zusammen zu suchen und die Hälfte davon dann noch von deinen Freunden kopieren zu müssen. Ein Ordner für jedes Fach wird dir dabei helfen, alles beisammen zu halten.
Außerdem ist es hilfreich, wenn du dein Skript bereits zur ersten Vorlesung mitbringst, damit du wichtige Anmerkungen nicht vergisst (und vor allem alles markieren kannst, was definitiv nicht klausurenrelevant ist).
Tipp: Wenn du einen größeren Ordner verwendest und diesen für die einzelnen Fächer unterteilst, dann läufst du nicht Gefahr, die Hälfte zu vergessen, wenn du mehrere Vorlesungen hintereinander hast.
5. Fehler: Prokastination – Frage nach dem Sinn
Bevor das neue Semester startet, solltest du dir in Erinnerung rufen, warum du dich für dieses Studium entschieden hast. Denn jeder Verzicht, jede Organisation oder das Pauken vor den Klausuren lässt sich einfacher durchziehen, wenn du weißt, wofür du das Ganze machst.
Tipp: Je nachdem wie leicht oder schwer dir dein Studium fällt, kann es teilweise sehr zäh und theorielastig sein. Wenn du dir bewusst machst, warum du diese Theorie brauchst und dir hin und wieder praktische Erfahrungen mittels Praktika aneignest, dann wird es dir leichter fallen.
Dieses Mal findest du die Balance zwischen Freizeit & Studium!
Eine gute Organisation zu Beginn des Semesters sorgt dafür, dass du weniger auf Studentenpartys verzichten musst und am Ende des Semesters weniger gestresst durch die Prüfungsphase kommst. Das wird nicht nur deiner Gesundheit und deinen Noten zugute kommen, sondern ermöglicht dir, deine Studentenzeit in vollen Zügen zu genießen.
Dein Studium macht dir keinen Spaß? Wann es Zeit ist, das Studium abzubrechen, das erfährst du hier.
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