Das Wintersemester ist für viele Studierende jedes Jahr eine neue Herausforderung. Es ist dunkel, kalt und in den Universitätsgebäuden ist es auch nicht gerade gemütlich. Hinzu kommen Prüfungen, Vorträge und Co. – da leidet die Psyche in vielerlei Hinsicht. Dieses Jahr kommt aber noch ein weiterer Sorgenpunkt hinzu: die Inflation. Doch wie hoch ist die Miete für Studierende nun eigentlich? Wir haben es herausgefunden.
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Miete für Studierende: Hier lebt es sich am teuersten
Seit einigen Jahren wertet das Moses Mendelssohn Institut Daten von wg-gesucht.de aus, die die Warm- und Kaltmiete für ein WG-Zimmer von 30 Quadratmeter pro Stadt in Deutschland ausrechnen. Im Jahr 2022 sind es schon acht Städte, in denen ein WG-Zimmer im Schnitt über 500 Euro im Monat kostet, wie Studis-Online weiß.
Doch nicht nur das: Darunter sind fünf Städte, in denen die meisten Studierenden wohnen – Berlin, München, Köln, Hamburg und Frankfurt am Main.
Seit Jahren führt allerdings eine Stadt die Liste der teuersten Orte zum Wohnen für Studierende an: München. Hier liegt die Miete für Studierende bei einem WG-Zimmer bei rund 7oo Euro – ein wahres Vermögen! Auch wenn es einen aus der Innenstadt nach draußen zieht, ist man im Landkreis München nicht besser dran und muss für ein WG-Zimmer bis zu 650 Euro auf den Tisch legen.
Reicht das BAföG für die Miete von Studierenden?
Die einfache Antwort: Nein, definitiv nicht. Der rechnerische BAföG-Anteil für die Miete liegt bei 360 Euro. Diese Summe reicht in ganzen 63 deutschen Städten nicht aus, wodurch über 80 Prozent der Studierenden sich nun fragen, wie sie diese Miete stemmen sollen. Denn neben dem Studium Vollzeit zu arbeiten, ist für viele unmöglich.
Die einzigen Städte, wo der BAföG-Anteil noch ausreichen würde, sind Ilmenau, Chemnitz, Freiberg und Mittweida – hier liegt die Miete für Studierende in einem WG-Zimmer unter 300 Euro. Aber auch hier sind die Preise um mindestens 5,9 Prozent gestiegen. Allgemein kann gesagt werden, dass die Miete für Studierende im Osten Deutschlands geringer ist als im westlichen Teil.
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Wie wird die Miete für Studierende im Jahr 2023 aussehen?
Die Daten auf Studis-Online machen leider keine Hoffnung auf die Zukunft, denn hier wird eindeutig darauf hingewiesen, dass die Miete für Studierende im Jahr 2023 nicht sinken wird – im Gegenteil. Inflation, steigende Gaskosten und Co. lassen die Mietpreise nur so in die Höhe sprießen. Vor allem in Großstädten sucht man vergeblich nach bezahlbarem Wohnraum.
Neben den Mietpreisen steigen auch die Studierendenzahlen und damit die Bewerber:innen auf Wohnraum oder WG-Zimmer. Auch wenn viele Bundesländer dementsprechend neue Studentenheime bauen, doch die Planung und der Bau dieser Immobilien dauert auch eine kleine Ewigkeit, in welcher die Zahlen der Studierenden nicht stagnieren wird.
So hoch ist die Miete für Studierende in einzelnen Städten
Nachdem wir dir nun einen allgemeinen Überblick über die Mietpreis-Situation gegeben haben, findest du hier noch eine Tabelle, in welchen wir dir eine Übersicht über die Miete für Studierende für ein WG-Zimmer inklusive Nebenkosten in unterschiedlichen Städten geben. Zum Vergleich findest du hier noch einmal die WG-Zimmer-Preise aus dem Jahr 2020.
Stadt | Kosten | Änderung zu 2021 |
München | 700 € | +12,9 % |
Frankfurt/Main | 580 € | +11,5 % |
Berlin | 550 € | +11,1 % |
Hamburg | 536 € | +7,2 % |
Stuttgart | 520 € | +13,0 % |
Köln | 510 € | +13,3 % |
Düsseldorf | 500 € | +17,6 % |
Bremen | 400 € | +8,1 % |