Eine Jobbewerbung sollte alle deine Skills im besten Licht dastehen lassen. Nicht nur deine fachlichen Kompetenzen sind deinem neuen Arbeitgeber wichtig. Auch die Soft Skills sind existenziell. Soft Skills sind die Fähigkeiten, die du durch Lebens, Arbeits- und Menschenerfahrung erwirbst. Du brauchst sie jeden Tag im neuen Job und in der Bewerbungsphase. Wir zeigen dir, welche Soft Skills in Unternehmen 2023 unerlässlich sind.
Soft Skills: Wichtiger als Hard Skills?
Auch wenn du in deinen Lebenslauf und deine Bewerbung oftmals einen Hard Skill an den nächsten reihst, interessiert es Unternehmen ebenso, wie du zwischenmenschlich darauf bist. Kannst du gut im Team arbeiten und hast du genügend Einfühlungsvermögen? Diese Punkte sind wichtig, um eingestellt zu werden. Denn was bringen die tollste Zertifikate und Qualifikationen, wenn sich ein:e Bewerber:in wie die Axt im Wald aufführt? Die Bertelsmann Stiftung hat herausgefunden, welche Soft Skills Unternehmen besonders wichtig sind. Wir stellen sie dir vor.
3 Kompetenzen sollten Bewerber:innen 2023 mitbringen
Doch es ist nicht nur das Privatleben der Menschen, das von den aktuellen Geschehnissen betroffen wird, auch die Arbeits- und Berufswelt passt sich der Situation an. So kommt es eben auch dazu, dass sich die Ansprüche an Bewerber:innen ändern.
Laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung gewinnen dabei vor allem Soft Skills anstelle von Hard Skills an Wichtigkeit. Folgende Kompetenzen immer mehr an Popularität und werden daher auch im nächsten Jahr stärker gefragt sein als zuvor:
Was sind Soft Skills?
Soft Skills werden diejenigen Fähigkeiten bezeichnet, die über deine operativ erlernten Fähigkeiten und Fachkompetenzen hinausgehen. Dazu gehören vor allem Dinge wie Teamfähigkeit, die Fähigkeit Verantwortung zu übernehmen und Begeisterungsfähigkeit.
1. Frustrationstoleranz
Um die begehrtesten Soft Skills zu ermitteln, hat die Bertelsmann Stiftung 48 Millionen Online-Stellenanzeigen aus den letzten drei Jahren ausgewertet. Ein Wort, das einen beachtlichen Anstieg um 70 Prozent erlebt hat, ist „Frustrationstoleranz“. Wahrscheinlich ist diese Entwicklung mit den krisenhaften Zeiten zu erklären, in denen wir uns gerade befinden. Wie hoch deine Toleranz gegenüber Frust allerdings ist, solltest du für dich selbst herausfinden. Eine gewisse „Ist-mir-egal“-Mentalität kann sicher manchmal nicht schaden, du solltest dir aber auch nicht alles gefallen lassen.
- Diese Artikel könnten dich ebenfalls interessieren:
- Soft Skills: Diese 5 solltest du unbedingt drauf haben – wmn
- Expertin: Darum sollten Bewerbungsgespräche mit Vorhang geführt werden – wmn
- Bewerbungsverfahren: Das kommt in der ersten Runde auf dich zu – wmn
2. Einfühlungsvermögen
Auch Einfühlungsvermögen ist ein Soft Skill, der immer wichtiger wird. Man kann nur ein gutes Team sein, wenn man sich in die Lage seiner Kolleg:innen hineinversetzen und sich auch einmal zurücknehmen kann. Außerdem kannst du durch ein gutes Einfühlungsvermögen auch fachlich bessere Entscheidungen treffen. Wenn du ein Problem unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtest, wird dich dies zur besten Lösung bringen.
3. Einsatzbereitschaft
Schon immer beliebt und so auch in über 50 Prozent der Jobanzeigen zu finden, ist der Soft Skill der Einsatzbereitschaft. Jedes Unternehmen liebt es, wenn du vollen Einsatz zeigst, dich für das Projekt und deine Kolleg:innen aufopferst und immer 110 % gibst. Pass jedoch auf, dass die emotionale Bindung zu deinem Job nicht krankhaft wird. Gib dein Bestes, aber gib dich nicht auf!
Soft Skills verbessern & auf dem Arbeitsmarkt durchstarten
Hard Skills kann man relativ einfach verbessern. Hier eine Weiterbildung, dort ein Zertifikat und schon bist du der/die Perfekte Bewerber:in. Bei Soft Skills ist dies nicht ganz so einfach und benötigt deinen Willen und deine Hingabe. Allerdings kann man auch die oben genannten Qualitäten verbessern. Sobald du herausgefunden hast, woran es dir mangelt, kannst du mithilfe von Kolleg:innen, Freund:innen oder auch deiner Familie an zwischenmenschlichen Dingen arbeiten.