Vollgelaufene Keller, überschwemmte Straßen, Blitzeinschläge sowie Zugausfälle – am Donnerstagabend sorgten Gewitter und Starkregen im Westen und der Mitte des Landes für zahlreiche Einsätze. Dabei war die Flut-Angst im Ahrtal besonders hoch. So verlief die Nacht.
Schwere Unwetter erfassen Deutschland: Ahrtal wieder betroffen
Straßen standen unter Wasser, das Erdgeschoss eines Altenheims musste evakuiert werden und der Bahnbetrieb waren beeinträchtigt. Der Starkregen am Donnerstag riefen bei vielen schmerzhafte Erinnerungen an die Flutkatastrophe von 2021 hervor. Doch das Unwetter richtete dieses Mal glücklicherweise weitaus weniger Schaden an.
So gab es im Kreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz rund 300 Hilfseinsätze. Zum Glück gab es diesmal keine Verletzten, wie die Polizei am Morgen bekannt gab. Es blieb bei vollgelaufenen Kellern und überfluteten Straßen, während die Pegelstände der Ahr, ihrer Nebenflüsse und -bäche sorgfältig überwacht wurden.
Während der Flutkatastrophe im Sommer 2021 verloren in Rheinland-Pfalz 136 Menschen ihr Leben, wobei 135 in der Ahr-Region und einer im Raum Trier ums Leben kamen. Tausende Häuser wurden zerstört, und Straßen sowie Brücken wurden weggespült. Im Verlauf der Flut wurden im Ahrtal über 3000 Feuerwehreinsätze verzeichnet.
Auch in Trier wurden am Donnerstag Straßen nach Starkregen überschwemmt, begleitet von Hagelschauern. Das Polizeipräsidium Koblenz berichtete von umgestürzten Bäumen. Zudem wurden erhebliche Sachschäden durch vollgelaufene Keller und überflutete Straßen aus Jünkerath in der Vulkaneifel gemeldet
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Zahlreiche Einsätze in Baden-Württemberg
In Baden-Württemberg führte der Regen zu einem Anschwellen einiger Bäche. Besonders betroffen war Bisingen im Zollernalbkreis, wo laut Polizei am frühen Donnerstagabend Keller und Straßen überflutet wurden. Gemäß dem SWR waren der Marktplatz und die Straßen rund um das Ortszentrum unter Wasser.
Blitzeinschläge in Stuttgart lösten mehrere Feuerwehreinsätze aus. Einige Straßen mussten zeitweise gesperrt werden. Ein Blitzschlag im Raum Sigmaringen führte zu einem defekten Stellwerk der Bahn. Daher waren am frühen Abend laut Deutscher Bahn in der Gegend keine Zugfahrten möglich.
Deutscher Wetterdienst gibt Entwarnung
In der Nacht zum Freitag hob der Deutsche Wetterdienst (DWD) alle Unwetterwarnungen auf – auch wenn im Westen am Freitagmorgen noch teils starker Regen erwartet wird. Dieser sollte im Verlaufe des Vormittags jedoch schnell abziehen. Im Nordosten könnten am Freitag vereinzelt kräftige Gewitter auftreten, aber insgesamt sollte es ein ruhigerer Tag werden. Die Temperaturen sollen heute bis zu 25 Grad erreichen.
Quellen: Die Welt, Bild-Zeitung und Die Rheinlandpfalz