Die Bar Convent Berlin ging dieses Jahr bereits in die 13te Runde und war mit Hunderten von Ausstellern aus aller Herren Länder und Zehntausenden cocktailaffiner Besucher ein echter Hit! Die Redaktion von wmn hat sich vor Ort für euch umgeschaut.
Was ist die BCB eigentlich?
Die Bar Convent Berlin ist eine der größten Fachmessen für die Barbranche überhaupt. Hier werden jährlich die Bar-Trends für das kommende Jahr festgelegt. Zudem gibt es immer spannende Vorträge rund um das Thema “die Zukunft der Gastronomie”. Doch nicht nur Gastronomen tun gut daran, sich auf der Messe zu tummeln. Für jeden Cocktailfreund birgt die BCB köstliche Überraschungen.
Das sind die Bar-Trends 2020
Auf der BCB fällt dieses Jahr vor allem eines auf: Klassiker sind zeitlos und haben für die meisten hippen Neuerscheinungen nur ein müdes Lächeln übrig. Auch vor Cocktails mit Hunderten verschiedener Zutaten wird Abstand genommen. Einfach ist Trumpf! So entfaltet sich der Geschmack der einzelnen Zutaten viel besser.
Platz 5: Espresso Martini
Auch dieser Klassiker findet sich im neuen Jahr in den großen Bars der Welt wieder. Der klitzekleine Schoko-Cocktail wird im Martiniglas mit einigen Kaffeebohnen und Espressokrone serviert. So ist er nicht nur was fürs Auge. In durchzechten Cocktailnächten dient er als Wachmacher und nach dem Dinner als cremiges Dessert.
Das Besondere auf der Bar Convent Berlin sind die Zutaten. Kaffeeröstereien aus aller Welt geben dem klassischen Drink ihre ganz eigene Note. Bohnen aus Honduras, Indonesien oder Mexico haben alle ihren ganz eigenen Geschmack.
Platz 4: Weihnachtsrum mit Apfel
Wenn die Tage kürzer und die Unterhosen länger werden, haben viele nur noch einen Wunsch: Glühwein! Wie wäre es denn mal mit einer heißen Alternative zum Standard-Wintergetränk?
Naturtrüber Apfelsaft und einige Zentiliter würzigen Rums geben eine grandiose Mischung. Mit Honig und Zimt verfeinert wird das ganze zu einer hochprozentigen Delikatesse.
Platz 3: Continental Sour
Überholt sind die Zeiten von Swimming Pool und Pina Colada. Klebrige Zucker-Cocktails sind out; jetzt kommt Herzhaftes ins Glas. Einer der beliebtesten Drinks ist derzeit der Whisky Sour. Ob mit oder ohne Eiweiß, mit viel oder wenig Säure – Jede gute Bar führt heute ihren eigenen und “ganz besonderen“ Whisky Sour.
Mit einem gehörigen Schuss Portwein wird der Whisky Sour zum Continental Sour. Ursprünglich entstand dieses delikate Getränk im Nordamerika des 19ten Jahrhunderts. Heute feiert er sein großes Comeback in hippen Bars von Berlin bis Tokio!
Platz 2: Meerretich-Gin Tonic
Gin ist ja sowas von 2017!? Von wegen! Auch dieses Jahr hat das Trendgetränk wieder einen Auftritt in der internationalen Barkultur. Was die Gin-Bestandteile angeht, gibt es aber immer wieder neue Kreationen und kreative Innovationen.
Die Basis eines guten Gins besteht aus neutralem Alkohol wie Vodka oder Korn. Gewürzt wird dieser mit Wacholder und verschiedensten Gewürzen. Richtig köstlich wird es beispielsweise mit Citrusaromen oder einfachen Gartenkräutern.
Wer auf noch mehr Geschmack steht, der ist mit dem neuen Meerrettich-Gin-Verschnitt ideal bedient. Zusätzlich zum Wacholder wird hier auch eine Messerspitze der scharf-würzigen Rettich-Wurzel eingearbeitet. In Kombination mit Tonic Water und einer frischen Gurken- oder Limettenscheibe ein echter Gaumenhit!
Platz 1: Die Bloody-Auster
Die Bloody Mary ist ein Klassiker unter den Lieblingscocktails. Erfunden wurde diese “gesunde” Köstlichkeit angeblich, um guten Gewissens in den Tag starten zu können. Mit einer schicken Selleriestange und einer ordentlichen Prise Chili gilt sie außerdem als das beste Anti-Kater-Mittel überhaupt.
Edel mit Austerngarnitur: Die Auster wird gemeinsam mit dem Cocktail serviert. Nur ein Schluck des scharfen Getränks landet jeweils in den Austernhälften. Wer die Muschel jetzt schlürft, der spürt eine heiß-kalte Meeresbrise im Mund. Der Geschmack nach salzigem Seetang passt ausgezeichnet zu der scharfen Tomate. Ganz neu ist die Bloody-Auster sicherlich nicht, doch hat sie definitiv einen Platz auf den Hipster-Coktail-Menüs der Szene verdient.