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6 Corona-Missverständnisse verständlich erklärt

Es grassieren so viele Missverständnisse über Corona, dass keiner weiß, wo ihm der Kopf steht. Doch die Wahrheit ist oft so viel einfacher als die Verschwörung.

Demonstration Corona
Jeder hat seine Meinung zu Corona. Bevor man aber urteilt, sollte man sich die Fakten anschauen. Foto: imago images/Mller-Stauffenberg /

Das sind die häufigsten Missverständnisse, die sich während der Coronakrise in die Köpfe der Menschen eingeschlichen haben und sich nun wie ein Lauffeuer verbreiten. Wir haben 6 Corona-Missverständnisse für euch analysiert und erklärt.

Chinesin Corona Kontrolle Test
PCR-Schnelltest: Erst wenn die Symtome kommen, dann kannst du dir sicher sein, dass du es hast.(Photo: istock.com/PeopleImages)

1. „Ein positiver Coronatest heißt nichts.“

Die Coronagegner sind sich flächendeckend sehr sicher, dass die Corona-Schnelltests kompletter Schwachsinn sind. Sie glauben nicht daran, dass jemand tatsächlich an Corona erkrankt ist, wenn ein positiver PCR-Test. Diese Aussage kommt nicht von ungefähr. 

Tatsächlich schlagen die PCR-Schnelltests immer mal falsch aus und es kommt zu falsch positiven Coronatest. Wie die PCR-Schnelltests genau funktionieren, erfährst du hier. 

Das Paradoxe daran ist aber, dass der PCR-Schnelltest nur unzuverlässig rüberkommt, wenn wenig Menschen an Covid-19 erkrankt sind. Der Test schafft es nämlich, zuverlässig die Erkrankten zu ermitteln. Er vertut sich aber manchmal eben bei den eigentlich Gesunden.

Wenn also von 100 Menschen nur einer erkrankt ist, aber 2 Menschen positiv getestet werden, ist das eine 50%ige Fehlerquote.

Wenn von 100 Menschen 10 erkrankt sind, aber 11 Menschen positiv getestet werden, ist das eine viel geringere Fehlerquote.

Hier stecken sich die meisten mit Corona an
Wem das Atmen unter der Maske besonders schwerfällt? Den Coronaleugnern.(Photo: iStock/MarioGuti)

2. „Das Atmen wird durch die Maske viel schwerer“

Eine Maske zu tragen ist noch immer gewöhnungsbedürftig. Vor allem über einen längeren Zeitraum. Jeder schafft es, sich beim Bäcker mal eben eine überzustreifen, aber auf einer längeren Zugfahrt streiken die meisten. Eines der Hauptargumente dagegen: „Ich kann unter der Maske nicht atmen.“

Das ist leider kein besonders valides Argument, denn eine Alltagsmaske kann eigentlich gar keine Atemnot auslösen. Sie ist extra dafür designt, unter ihr Luft zu bekommen. 

Professor Dr. Lars Schaade, Vizepräsident des RKI sagt, dass die Atembarriere, die der Stoff darstelle, nicht sehr stark ausgeprägt sei. Auch das CO2, das man einatme, indem man seinen eigenen, in der Maske verfangenen Atem erneut einatme, sei marginal wenig.

Mit einer Studie soll erklärt werden, warum das Tragen der Masken zu psychischen Störungen führt.

3. „Es folgt bald die Zwangsimpfung.“

Angst wird vor allem unter den Impfgegnern gerade groß. Der Coronavirus sei der ideale Vorwand, um uns endlich alle zwangsimpfen zu lassen. Wie unwahrscheinlich das ist, wird klar, wenn man sich die Rechtsgrundlage anschaut.

In Deutschland ist es nicht möglich, Zwangsimpfungen zu machen. Das widerspricht schlicht und ergreifend dem Grundgesetz.

Coronavirus Spruch Pappfigur
Informationen über das Coronavirus und vor allem Halbwahrheiten verbreiten sich rasend schnell.(Photo: imago images / Müller-Stauffenberg)

4. „Grundrechte werden durch Corona mit Füßen getreten.“

Es stimmt, dass wir uns in der Zeit des Lockdowns und auch heute noch nicht genauso verhalten dürfen wie sonst. Abstandsregeln müssen eingehalten werden und dann wird uns auch noch vorgeschrieben, was wir anziehen sollen. #maskenpflicht.

Wichtig ist aber, dass manche Grundrechte durch die Einschränkung anderer gesichert werden. So ist das Recht auf Versammlungsfreiheit während des Shutdowns entschuldbar eingeschränkt gewesen, denn es hat unser Recht auf körperliche Unversehrtheit gewährleistet. 

Dass aber auch dieses Recht wieder hergestellt wurde, sehen wir anhand der Demonstrationen, die selbst gegen die Coronamaßnahmen wieder stattfinden dürfen.

5. „Wir sind viel mehr, als ihr glaubt.“

Das Problem ist allgemein bekannt: Jeder lebt in seiner eigenen Bubble. Auf Social Media, im allgemeinen WWW und natürlich auch im real life beschäftigen wir uns immer mit den gleichen – oder wenigstens mit artverwandten – Quellen und ähnlich denkenden Menschen.

Das Ergebnis: Wir haben das Gefühl, dass viel mehr Menschen dieselbe Meinung vertreten wie wir, als es tatsächlich der Fall ist. So entsteht beispielsweise das Gerücht, dass sich auf der letzten Coronademo in Berlin mindestens eine Million Menschen tummeln würden. Tatsächlich waren es nur 38.000. Da gehen Wahrnehmung und Wahrheit stark auseinander.

Qanon verschwörung corona demo
Jeder darf in diesem Land sagen, was er will. Keine Diktatur. Und auch kein Sozialismus.(Photo: imago images/ZUMA Wire)

6. „Die Mainstreammedien sind alle gekauft.“

Das stimmt. Teilweise. Denn auch Medienmacher und Verlagshäuser müssen irgendwie ihre Käsestullen und Klemmbretter bezahlen. Das geht nur mit Geld. Private Medienmacher sind abhängig von Konsumenten, die ihre Inhalte Lesen und verbreiten. Wichtig ist also: Nicht Angela Merkel gibt den Ton in der deutschen Medienlandschaft an, sondern das lesende und zahlende Publikum.

Die Art und Weise, wie über Corona berichtet wird, kann also durch mehrere Faktoren beeinflusst werden: Persönliche Meinung der Chefredaktion oder des Redakteurs und der Reaktion des Publikums.

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Spielen wir gemeinsam Sherlock: Wir haben auch noch einige Coronamythen für dich aufgedeckt. 

Attila, Xavier, Til… Warum gerade diese Promis zu kompletten Verschwörungstheretikern wurden, erfährst du hier.