In der gesamten Europäischen Union ist ab Mittwoch, den 20.05.2020 der Verkauf ganz normaler Zigaretten verboten. Welche das sind, erfahrt ihr hier.
Zigaretten sind in jeder Hinsicht schlecht. Schlecht für die Gesundheit, die Ausdauer, den eigenen Körpergeruch oder auch den Intimgeschmack. Die meisten haben das bereits einigermaßen verstanden und lassen die Finger ganz weit weg von den Glimmstängeln.
Dass es uns aber jetzt noch schwieriger gemacht wird, das Rauchen überhaupt erst anzufangen, ist das Europäische Parlament schuld. Schon seit dem Jahr 2016 wird darüber debattiert, Zigaretten mit sogenannten “charakteristischen Aromen” von der Inventarliste der Supermärkte und Spätis zu streichen.
Warum werden diese Zigaretten verboten?
Zu charaktertistischen Aromen zählen Geschmäcker wie Menthol, Minze oder auch Vanille. Man könnte sie auch als Einstiegszigaretten betrachten, denn sie locken gerade junge Menschen mit künstlichem Geschmack und maximaler Zigarettenrauchentwicklung.
Welche Zigaretten sind betroffen?
Schlechte Nachrichten für alle Mentholraucher, denn die werden sich ihre Glimmstängel bald aus EU-fernen Ländern einfliegen lassen müssen. Oder sie hören mit dem Rauchen auf. Auch eine Möglichkeit.
Der Deutsche Zigarettenverband (DZV) hat aber auch alle anderen „Zigaretten und Feinschnitttabak mit einem charakteristischen, vom Tabak unterscheidbaren Aroma“ auf die schwarze Liste gesetzt. Für Freunde des Kirsch-, Mango-, Apfel- und Zitronengeschmacks sind das also sehr schlechte Nachrichten.
Redaktionstipp: Statt Obstzigaretten zu rauchen kann man ganz einfach auf echtes Obst umsteigen. Das ist viel nachhaltiger, denn so bald werden Früchte vom Europäischen Parlament bestimmt nicht verboten.
Was ist mit Shisha-Tabak?
Shisha-Tabak lebt leider von den sogenannten “charakteristischen Aromen”. Ab heute wird es den Shisha-Bars dennoch verboten sein Menthol- und Minz-Tabak an ihre Gäste zu verkaufen. Das Gute dabei ist, dass sie ihre “natürlicheren” Tabaksorten behalten dürfen. Das Schlechte dabei ist, dass Menthol- und Minztabak gut 50-70 % des Absatzes bei Shisha-Bars ausmachen. Ob sie das überleben können?
Rauchinteresse geweckt?
Es war nie legal und kann deswegen auch nicht verboten werden. Cannabis zu konsumieren könnte tatsächlich gegen Corona helfen.