Hier in Deutschland ist es noch immer unvorstellbar und absurd, wie Donald Trump seinen Wahlkampf für das Jahr 2020 abhält. Wer dem amerikanischen Präsidenten auf Facebook folgt (egal, ob aus Jux oder aus politischem Interesse), der wird um die zielgerichtete Werbung und abstrusen Videos von seiner Hoheit, Donald J. Trump nicht herumkommen.
Donald Trumps Wahlkampf auf Facebook
Wir haben die absurdesten Fakten zu Donald Trumps Wahlkampf in Social Media gesammelt. Leider ist es nicht ausschließlich amüsant, sich diese Videos und Werbung anzuschauen. Diese Werbemittel beeinflussen nämlich viele Amerikaner bei der Entscheidung, am 03. November 2020 Donald J. Trump zu wählen.
1. Trumps Bildsprache auf Facebook
Der alte weiße Mann hat sich ganz den Farben der USA verschrieben. Blau, rot, weiß. Das sind die patriotischen Farben des Staates. Seine Videos sind unterlegt mit rührender Musik, Trump zeigt seine Fans jeglicher couleur, jeden Alters und jeden Geschlechts. Ist das schon positiver Rassismus?
Diese Tricks sind sogar noch älter als Trump selbst und dennoch funktionieren sie. Immer wieder. Natürlich dürfen bei seinem Wahlkampfvideos 2020 Sprüche wie „America First.“ und „God bless America“ nicht fehlen.
2. Trumps Merchandise
Natürlich ist Trumps Facebook Auftritt direkt mit seinem Online-Souvenirshop verknüpft. Was in den USA bereits Gang und Gebe ist, kommt uns Deutschen doch reichlich absurd vor. Wer würde sich eine “Go, Merkel, Go-Mütze” aufsetzen oder einen “Lindner-Forever-Schal” umlegen?
In seinem Shop finden sich aber übrigens nicht nur die üblichen Verdächtigen wie Shirts und Mützen. Auch Trump-Weihnachtsgeschenkpapier (mit kleinen Trump-Gesichtern drauf!!), Trump-Kinderspielzeug und Trump-Puzzle gibt es zu kaufen.
3. MAGA & Keep America Great
Überall sehen Trumpfans gerade die ominöse Abkürzung MAGA. Was steckt dahinter? Klar, der alte Wahlspruch “Make America Great Again”. Der wird nie alt. Was ist dazugekommen? Trump klopft sich selbst mit seinem neuen Wahlspruch auf die Schulter. “Keep America Great” können wir jetzt zusätzlich überall auf Cappies und Shirts lesen.
Warum Amerika gar nicht nur GREAT ist und was gerade in New York abgeht, lest ihr hier.
4. Werbebudget auf Facebook
Wo Hillary und Co. bei der Wahl im Jahr 2016 vor allem auf Out of Home-Werbung gesetzt haben, konzentrierte sich Trump vor allem auf zielgruppengerechte Facebookwerbung. Mit Erfolg. Immerhin ist der orangefarbene Opi jetzt Präsident und Hillary knirscht noch immer mit den Zähnen.
Gut 5.9 Millionen Facebook Ads schaltete Trump von Juni bis November 2016 für insgesamt 44 Millionen Dollar. Hillarys Kampagne sah nur 66.000 Ads vor. Dieses Jahr wird er es in ähnlicher Weise versuchen. Im Februar schaltete Trumps Team bereits 50.000 Ads bei Facebook.
5. Persönliche Bindung aufbauen
Trump liebt seine Wähler (offiziell). Natürlich möchte er auch von ihnen geliebt werden. Sein Facebookauftritt macht es Freunden, Anhängern und anderen möglich, dem Präsidenten mit offiziellen Petitionen und Grußkarten zum Geburtstag näher zu kommen. Am 14. Juni wird der Präsident übrigens 73 Jahre alt. Hier kannst du seine Grußkarte unterschreiben. Eine persönliche Nachricht kannst du auch drauf schreiben.
Noch mehr Trump-Stuff?
Donald J. Trump macht sich nicht nur auf Facebook einen ziemlich fragwürdigen Namen. In Zeiten der Coronakrise hat Trump bereits so viel Mist verzapft, wie es kaum ein Anhänger der Hygiene-Demonstrationen schaffen kann. Welche Aussagen die krassesten waren, findest du hier.
Was Trump sonst noch kann? Whataboutism und zwar davon nicht zu wenig. Wir zeigen dir, wie du Whataboutism á la Donald vermeidest.