Längst sind es nicht mehr nur die Märchenfilme um Dornröschen oder Cinderella, die Klein wie Groß verzaubern. Seit Jahren schon haben Anime-Produktionen wie „Chihiros Reise ins Zauberland“ oder „Das wandelnde Schloss“ eine ähnliche Wirkung und mindestens genauso viel Erfolg wie die Disney-Filme. Grund genug, um den sogenannten „Studio Ghibli Freizeitpark“ aus dem japanischen Boden zu stampfen. Die Eröffnung der 200 Hektar großen Fläche in der Präfektur Aichi Morikoro Park ist für Herbst 2022 geplant.
Wie es auf der offiziellen Website heißt, wird es fünf Themenbereiche geben. Diese sollen, anders in Disneyland, ohne „spezifische Attraktionen und Spielgeräte“ auskommen. Auch will man bei der Planung auf die Umwelt achten und etwa das Fällen von Bäumen vermeiden. Das Gelände dürfte dem ein oder anderen durch die Aichi Expo aus dem Jahr 2005 bekannt sein. Damals baute man das Haus der Schwestern Satsuki und Mei aus „Mein Nachbar Totoro“ eben dort.
So sehen die Themenwelten im „Studio Ghibli Freizeitpark“ aus
Der Film aus dem Jahr 1988 ist Grundlage für den Themenbereich im Dondoko Waldgebiet. Weitere Bereiche sind laut Website der Seishun-Hügel („Das wandelnde Schloss“) und das Hexental („Das wandelnde Schloss“, „Kikis kleiner Lieferservice“). In der Großen Halle soll ein Video-Ausstellungsraum entstehen und für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt werden.
Der letzte Bereich bietet Schauplätze aus „Prinzessin Mononoke“ wie etwa die Tatara-Schmiede. Kleiner Wermutstropfen für Anime-Fans: Der Bau der Bereiche „Prinzessin Mononoke“ und „Hexental“ ist erst für 2023 geplant. Dafür sollen die Regisseure Goro Miyazaki (55) und Hayao Miyazaki (81) bei der Eröffnung dabei sein.