Ameisen sind oft dafür bekannt, kleine Wunder zu vollbringen und viel mehr zu können, als ihnen die meisten zutrauen. Eine neue Studie fand nun heraus, dass die kleinen Tiere sogar noch faszinierender sind und vielleicht sogar Menschenleben retten könnten. Denn Ameisen können anscheinend Krebs riechen.
Wissenschaftlicher Durchbruch: Ameisen können Krebs riechen
Forscher:innen der Sorbonne-Universität in Paris teilten der Öffentlichkeit diese revolutionären Studien-Ergebnisse vor wenigen Wochen mit. Ameisen haben einen ausgeprägten Geruchssinn, was den Wissenschaftler:innen sehr entgegenkam, als sie den Tieren antrainierten, zwischen Geruchsproben mit Krebszellen und gesunden Vergleichszellen zu unterscheiden.
Dafür wurde der Krebszellen-Lösung während der Trainingsphase etwas Zuckerwasser hinzugefügt, sodass die Ameisen diese schneller finden und eine Vorliebe für diese Probe entwickeln konnten. In der zweiten Phase, in welcher das Zuckerwasser nicht mehr zum Einsatz kam, wählten die kleinen Tiere dann trotzdem die Krebsproben.
Weitere Forschungen: Können Ameisen bald für die Krebs-Früherkennung eingesetzt werden?
Der Fakt, dass Ameisen anscheinend dazu fähig sind, Krebszellen auszumachen, ist schon ein medizinischer Durchbruch. Nun erproben weitere Studien, ob die Tiere auch bei der Krebs-Früherkennung bei Menschen eingesetzt werden können.
Für dieses Unterfangen werden seit einiger Zeit auch schon Hunde trainiert, die durch ihre vielen Riechzellen auch Krebszellen erschnüffeln können. Doch für die Ameisen als Krebs-Früherkennungs-Tier sprechen einige Dinge: Sie sind in Mitteleuropa weit verbreitet, können leicht in künstlichen System gehalten werden und sind im Vergleich zu Hunden leichter zu trainieren.
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