Gestern tagten und disputierten die politischen Entscheider dieses Landes und kamen endlich zu einer Einigung, was die neuen Regeln der Pandemie betrifft. Es dauerte, doch schließlich und endlich wissen wir nun, auf was wir uns während der Weihnachtszeit einstellen können.
Dass wir mit den Entscheidungen, die hier getroffen wurden, nicht ganz glücklich sind, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Neuen Coronaregeln: Inkonsistent & inkonsequent
Jetzt werden erste Stimmen laut, die zurecht ihren Unmut über die neuen Regeln von Bund und ländern zeigen. Der Einzelhandelsverband HDE kritisiert vor allem die unterschiedlichen Regeln für verschieden große Geschäfte. Ab einer Ladengröße von 800 m² darf sich eine Person pro 10 m² aufhalten. Bei größeren Geschäften darf sich eine Person pro 20 m² aufhalten.
Die größte Empörung löst dabei die Tatsache aus, dass die Geschäfte bereits im Frühling ein in sich schlüssiges Hygienekonzept erarbeitet haben, welches nun vollkommen hinfällig ist.
Die Fehler der neuen Coronaregeln
Die Regeln seien vor allem aufgestellt worden, um das Gedränge in den Geschäften zu vermeiden und weniger Gefahr auf Ansteckung zu haben. Doch Lauterbach zufolge verlagere sich so nur das Gedränge auf den Platz draußen vor den Geschäften. Dort würden die Leute wieder Schlange stehen und das führe ebenfalls zu Infektionen.
Karl Lauterbach von der SPD war sich schon gestern sicher: Die neuen Regeln sind in sich nicht schlüssig genug, um sie als “gut” zu bezeichnen. Denn die Budnesregierung will die strengen Regeln für Weihnachten und Neujahr lockern, damit wenigstens ein bisschen feiern möglich ist. Lauterbach sprach sogar von einem “Kickstart für die Pandemie”, da die Neuinfektionen gerade dadurch hochgetrieben würden.