„Slugging“ ist der neueste koreanische Beautytrend, der auf TikTok die Runde macht. Er verspricht glatte und strahlende Haut, quasi über Nacht. Der Begriff kommt vom englischen Wort für Nacktschnecke, „slug“ – es wird also schleimig! Denn beim „Slugging“ wird das gesamte Gesicht mit Vaseline eingecremt. Auch Marilyn Monroe soll schon ein großer Fan der Methode gewesen sein. Was steckt wirklich hinter dem Trend und bringt „Slugging“ den erwünschten Effekt?
So funktioniert „Slugging“
Damit die Haut elastisch und weich bleibt, benötigt sie viel Feuchtigkeit – auch in Form von Seren und Cremes. Diese ziehen in die Haut ein und verdampfen dann über Nacht. Beim „Slugging“ trägt man über die normalen Pflegeprodukte noch zusätzlich eine dünne Schicht Vaseline auf.
Was dann passiert, nennt man Okklusion: Die Vaseline wirkt wie eine Art Dichtmittel, das dafür sorgt, dass über Nacht kaum Wasser aus der Haut verdampfen kann. Sie schließt die Feuchtigkeit ein.
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Bringt es wirklich etwas?
Dass hinter „Slugging“ nicht nur irgendein Mythos steht, beweisen die zahlreichen Dermatologen und Experten, die sich für die Hautpflege-Praxis aussprechen. So erklärt die Hautärztin Dr. Shari Marchbein gegenüber „Teen Vogue“: „Dermatologen betreiben „Slugging“ seit Jahren. Wir hatten nur nicht so einen süßen Namen dafür.“ Sie selbst gehe nie ohne eine Schicht Vaseline ins Bett.
„Slugging“: Nicht für ölige Haut geeignet
Marchbein empfiehlt die Methode besonders für Menschen mit trockener oder empfindlicher Haut. Und nicht nur im Gesicht: „Slugging“ hilft auch bei trockener Haut an den Knien, Ellenbögen oder anderen Hautstellen.
Wer unter öliger Haut leidet oder zu Akne und Unreinheiten tendiert, sollte von „Slugging“ auf dem gesamten Gesicht aber lieber die Finger lassen und höchstens einzelne trockene Stellen behandeln, meint die Dermatologin. Vaseline kann sensible Haut irritieren und zu noch mehr Unreinheiten führen.