Donald Trump wohnt, wie es sich für einen US-Präsidenten gehört, natürlich während der Amtszeit im Weißen Haus. Aber die hat ja irgendwann ein Ende und wo zieht er dann hin? Zurück in sein Luxushotel nach Florida. Und es macht ordentlich was her. Doch viel interessanter ist, wie er daran gekommen ist und so erschreckend die Geschichte ist: Wundert es jemanden?
Hier wohnt Donald Trump, wenn er nicht mehr Präsident ist
Und das könnte immerhin schon morgen der Fall sein. Zumindest gibt es Grund zu hoffen. Doch ein Downgrade ist das für Trump keinesfalls, denn seit 2019 hat er seinen Hauptwohnsitz auf die Hotelanlage des Mar-a-Lago verlagert. Selbstredend ist das ganze Hotel nun die trumpsche Familienresidenz.
- Hier die harten Fakten zum Trump-Haus:
- Die Hotelanlage ist allein 10.000 m2
- Das Anwesen umfasst 35.000 m2
- Es hatte nach der Eröffnung 58 Schlafzimmer, 33 Badezimmer und drei bombensichere Bunker.
- Es wurde in den 1920er gebaut und gehörte Marjorie Merriweather Post.
- Schon sie träumte davon, dass es einst als zweites Weißes Haus genutzt werden solle und bot es damals dem National Park Service an. Aber die Wartung war zu teuer.
Das sagt eigentlich schon alles über das gigantische Anwesen. Trump hat schließlich den Traum von Post wahr gemacht und es zu seinem zweiten Weißen Haus erkoren und hier auch schon hohe Gäste empfangen wie Chinas Präsidenten Xi Jinping oder den japanischen Premierminister Shinzō Abe.
Wie sich Trump Mar-a-Lago erschlich
Vorweg die Info: Das Forbes Magazin hat das Trump-Anwesen 2018 auf einen Wert von 160 Millionen US-Dollar geschätzt. Trump erwarb es allerdings für sehr viel weniger Geld und das liegt nicht nur an seinen umfassenden Renovierungen:
1981 boten Posts Töchter das Haus für 20 Millionen US-$ an, damals schon stark renovierungsbedürftig. Das war Trump zu viel, er bot 15 Millionen $, doch sie lehnten ab. Daraufhin kaufte Trump das Grundstück, welches zwischen Mar-a-Lago und dem Meer lag und drohte den Besitzerinnen, den Meerblick von Mar-a-Lago komplett zu verbauen. Damit vergraulte er alle anderen Interessenten und bekam es schließlich für schlappe 7 Million $, die zwei noch dazu gerechnet, die er für das Grundstück dazwischen bezahlte, also 9 von 20 Millionen $, die geboten waren.
Trump macht Mar-a-Lago zum Center of Drama
Lange unterhielt Trump einen Privatclub in Mar-a-Lago mit einem zugebauten Tennisplatz und einen eigenen Ballsaal. Es wurde von Konzerten von Céline Dion oder Billy Joel genutzt, für Schönheitswettbewerbe oder auch viele Bälle des Roten Kreuzes.
2019 dann zog Trump als Präsident offiziell in seine Luxusvilla. Der Grund: Die Steuern in seinem damaligen Wohnsitz New York waren zu hoch. Das verstieß allerdings gegen eine Vereinbarung, die er mit Palm Beach getroffen hatte, nämlich, dass keine Privatpersonen darin wohnen sollten. Der Fall wird derzeit noch ausgefochten.
Und das war nicht das einzige Vergehen, weitere Klagen wegen Diskriminierung von BPoC und Juden, die nicht in seinem Club gelassen wurden oder zu hohen Stangen für eine überdimensionale amerikanische Flagge folgten.
Fazit: Auch Trumps „Wohnung“ leidet unter ihm
Das Haus ist ein echter Nationalschatz und eigentlich auch einen Besuch wert, würde das Geld nicht in Trumps Tasche wandern. Wer sich zu Trump kuscheln will, muss erst mal 200.000 $ Einstiegsbeitrag für seinen Club zahlen, 14.000 $ jährlichen Beitrag und läppische 2.000 $ pro Nacht. Easy!
Wieso sind wir eigentlich jedes Mal überrascht, wenn wir in Trumps Vergangenheit kramen? Es hat sich schon so oft gezeigt, was für ein Mensch er ist und dass er sich nicht ändern wird. Mehr Beweise nötig? Bitteschön:
Diese dämlichen Sätzen hat Trup wirklich über das Coronavirus gesagt.
Trump beschimpft Wissenschaftler als Idioten