Für viele Menschen gibt es im Frühjahr nichts Schöneres als den Geruch von frisch gemähtem Rasen. Dieser symbolisiert Frische, Ordnung und Gartenzeit an sich. Allerdings steckt hinter dem betörenden Duft eine nicht ganz so schöne Ursache – das fand zumindest eine Studie heraus. Wir haben uns angeschaut, was die Ergebnisse der Studie besagen und warum du das nächste Mal beim Geruch von frisch gemähtem Rasen etwas vorsichtiger sein solltest.
Frisch gemähter Rasen: Das steckt hinter dem Geruch
Laut einer australischen Studie aus dem Jahr 2009 ist der Geruch von frisch gemähtem Rasen nicht nur angenehm für unsere Nase, sondern kann auch Stress reduzieren und die Nervenzellen schützen. Für die Menschen ist dieser Duft also durchaus von Vorteil. Für die Fauna allerdings nicht.
Der Duft, den die Pflanzen nach dem Mähen abgeben, dient nämlich einem bestimmten Zweck. Für die Grashalme bedeutet die Mahd vor allem eins: Stress. Dieser Stress zeigt sich in dem ausgestoßenen Geruch von frisch gemähtem Rasen, den wir Menschen als so angenehm empfinden.
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Die abgeschnittenen Halme verbreiten beim Mähen einen sogenannten „Blattduftstoff“, welcher sich cis-3-Hexenom nennt – neben anderen Stoffen wie Aldehyden und Alkoholen. Diese organischen Verbindungen, die sehr flüchtig sind, sollen die Wundheilung der Halme unterstützen, den Stoffwechsel ankurbeln und die gekürzten Grashalme vor bakteriellen Infektionen schützen.
Der Geruch von frisch gemähtem Rasen ist ein Warnsignal für Fressfeinde
Der Geruch von frisch gemähtem Rasen ist nicht nur für uns Menschen angenehm, sondern soll auch potenzielle Fressfeinde abschrecken, die sich über den ohnehin schon geschwächten Rasen gerne hermachen. Der Rasen schützt sich in diesem Zusammenhang selbst. Eindringlinge wie Insekten reagieren sehr empfindlich auf den Geruch und nehmen diesen als eine Art Warnsignal auf. Für manche Schädlinge ist der Duftstoff cis-3-Hexenom sogar giftig!