„Wer wohnt in der Ananas, ganz tief im Meer?“ – Na, du vielleicht bald! Schaut man sich nämlich auf Social Media und Co. um, wird man sehen, dass viele Menschen jetzt wohnen wollen, wie unser Lieblingsschwamm, Spongebob Schwammkopf. Wer mit dieser Serie aufgewachsen ist, kennt die bunte Unterwasser-Ästhetik von Bikini Bottom – und genau diese wollen wir jetzt in unsere eigene Wohnung holen! Wir verraten dir, was Bikini Bottom-Core ausmacht und wie du sie in dein eigenes Zuhause holen kannst.
Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.
Alles zum Thema „Bikini Bottom-Core“:
Bikini Bottom-Core: Warum jetzt alle wie Spongebob leben wollen
Kaum eine Serie hat so sehr Fußspuren auf dem kulturellen Bewusstsein der Gen Z hinterlassen, wie Spongebob Schwammkopf. Viele sind mit dem gelben, cholerischen Schwamm, der in einer Ananas in Bikini Bottom wohnt und in der Krossen Krabbe als Burger-Brater arbeitet, aufgewachsen. Und jetzt, wo Y2K-Nostalgie und ungezügelte Skurrilität im Interior gefeiert werden, sind die ästhetischen Themen von Bikini Bottom einflussreicher denn je.
Laut Stefanie Shank, Art Direction von Nickeledon, ist die Ästhetik von Bikini Bottom vom Zeitgeist der 1960er-Jahre inspiriert, welche nicht nur als die goldene Ära der Cartoons gilt, sondern auch einer der Höhepunkte der Unterwasseruntersuchung durch Film und Fernsehen. Der Kopf hinter Spongebob Schwammkopf und seiner Crew ist Steven Hillenburg – und dieser arbeitete sogar mit einem Team zusammen, welches schon Unterwasser-Erfahrung hatte. Die Nutzung von Live Action-Aufnahmen, Cliffhangers von frühen Filmreihen und ein französischer Erzähler-Fisch durchbrachen die vierte Wand und sorgten für eine funky Rahmenhandlung.
Die Geschichte der Bikini Bottom-Ästhetik geht aber noch weiter zurück. So zum Beispiel bis in die Geschichte der polynesischen Tiki-Kultur, welche von zurückkehrenden GIs in den 1960ern angeeignet, exotisiert und romantisiert im eigenen Zuhause eingebaut wurden, um der schnellen Entwicklung rund um die Eisenhower Era zu entfliehen. Die Tiki-Kultur ist essenziell, wenn man Bikini Bottom-Core leben und verstehen will!
3 Gründe, warum die Gen Z Bikini Bottom-Core so ansprechend findet
Ja, die Gen Z ist zusammen mit Spongebob selbst groß geworden und wurde von der Serie geprägt. Doch das ist noch nicht alles, wenn es darum geht, dass wir unser Zuhause wie Spongebobs Ananas gestalten wollen. Andere Gründe sind zum Beispiel:
- die Affinität für DIY
- verspielte Wiggle-Muster und fließende, wellige Formen
- Wiederbelebung der frühen Kindheitstrends
Neben diesen Gründen ist ein zentrales Ästhetik-Thema von Spongebob auch das Bergen und Upcyclen von menschlichen Objekten im eigenen Zuhause. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit hat uns Spongebob also schon damals gezeigt, wie man aus ‚Müll‘ oder abgelegtem etwas richtig Tolles für die eigenen vier Wände machen kann.
Bikini Bottom-Core: Die Interior-Essentials für die Ästhetik
So weit, so gut: Wir wissen nun, warum die Gen Z gerne in einer Traum-Unterwasserwelt leben möchte und warum Bikini Bottom so eine große Style-Inspiration ist. Doch welche Essentials dürfen in einer Spongebob Schwammkopf-Welt in Sachen Interior nicht fehlen?
- weiche Möbel und Höcker in ungewöhnlichen, ‚wiggly‘ Formen; dürfen auch gerne wie Schlauchboote oder Luftmatratzen aussehen!
- glatte Oberflächen in grellen Farben
- Ocean-themed Muster oder Gegenstände (Quallen, Anemonen, Muscheln Fische etc.)
- Teppiche in Muschel-Form oder in den Blumen-Doodles, die typisch für die Serie sind
- Motiv-Tapeten mit Ocean-themed Mustern
- Vintage-Möbel aus den 60ern und 70er Jahren in knallbunten Farben
3 Interior-Tipps, um Bikini Bottom in dein eigenes Zuhause zu holen
Wenn man Bikini Bottom-Core mit vier Wörtern beschreiben müsste, wäre es „bunt, bunter, am buntesten“. Es geht bei dieser Ästhetik unter anderem auch darum, Unvollkommenheiten und Veränderung mit offenen Armen zu empfangen. „Es hat einfach etwas, wenn man sein eigenes Zuhause mit Farben füllen kann, die dich an dein 2000er-Schlafzimmer erinnern, es bringt Freude und das ist alles, was im Endeffekt zählt“, so Designerin Sophie Collé gegenüber dem Interior-Magazin AD.
Doch wie schafft man es, die Bikini Bottom-Core zu sich nach Hause zu holen? Wir haben für dich drei Interior-Tipps, mit denen du in deinem Dekor bald Spongebob selbst Konkurrenz machen wirst:
- Hab keine Angst vor Farb- und Mustermix: Bikini Bottom-Core soll Spaß machen und zum Experimentieren einladen. Es geht immerhin darum, die bunte Serie zum Leben erwachen zu lassen! Hab deshalb keine Angst, wenn es um Farb- und Mustermixe geht. Es ist erlaubt, was gefällt – und es darf gerne bunt und etwas chaotisch-kitschig aussehen.
- Mache dir vor der Umdekorierung einen Plan: Möchtest du die Bikini Bottom-Core nur in einem Farbschema umsetzen oder komplett bunt drauflos dekorieren? Und welche kleinen Ocean-Accessoires machen die Ästhetik komplett? Aufgrund der vielen Möglichkeiten, die du mit diesem Interior-Stil hast, solltest du dir vorher einen kleinen Plan machen, wie dein Zimmer aussehen soll. Mache dir vorher vielleicht ein Inspirations-Pinterest-Board – oder bingewatche Spongebob!
- Setze auf Statement-Pieces und Akzente: Dein Zimmer muss nicht direkt so aussehen, als würden Meerjungfraumann und Blaubarschbube hier wohnen. Du kannst auch einfach ein paar Akzente setzen, die an Spongebob erinnern oder Statement-Pieces, die ins Thema passen, als Hingucker in deinem Zimmer wählen und die andere Dekoration darum herumbauen.
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