Wir schreiten mit großen Schritten auf das neue Jahr 2025 zu und mit dem Jahreswechsel erwarten uns auch neue Interior-Trends. Wenn man sich momentan umschaut, wird man vielleicht bemerken, dass Designer:innen liebend gerne skurrile oder für manche sogar ‚hässliche‘ Interior-Pieces herausbringen. Dahinter steckt der „Pretty-Ugly-Trend„, zu Deutsch: „Schön-Hässlich-Trend“. Wir verraten dir, was hinter dem Interior-Stil steckt und wie du ihn 2025 nachmachen kannst.
Unsere Autorin Anika ist Expertin, wenn es darum geht, die neusten Interior- und Living-Trends von TikTok, Instagram und Co. in ihren eigenen vier Wänden umzusetzen. Diese Tricks und Tipps gibt sie auf wmn und auch im echten Leben mit viel Liebe zum Detail weiter.
Alles zum Thema „Pretty-Ugly-Trend“:
„Pretty-Ugly-Trend“: Das steckt hinter
Der „Pretty-Ugly-Trend“ hat seinen Ursprung in Frankreich, weshalb dieser besondere Interior-Stil auch „Jolie Laide“ genannt wird. Übersetzt bedeutet dies eben „schön-hässlich“ und gemeint ist das ausbalancierte Kuratieren von schönen und ‚hässlichen‘ Objekten, die vielleicht ein Augenbrauen-Hochziehen provozieren oder einfach deine wahre Persönlichkeit zum Vorschein bringen – und da darf das Interior-Piece auch einfach mal nicht das allerschönste sein!
Jedes Zuhause sollte Interior-Pieces haben, welche dazu führen, dass Menschen innehalten, nachdenken oder eine Konversation miteinander starten. Diese bringen Energy und Persönlichkeit in einen Raum.
Designer David Lucido via Elle Decor.
Bei „Jolie Laide“ geht es dabei darum, das Schöne im ‚Hässlichen‘ zu finden, Kitsch lieben zu lernen und die traditionellen Interior-Regeln von „ästhetisch und clean“ zu durchbrechen. Durch den Pretty-Ugly-Trend fühlt sich ein Zuhause nicht wie ein Ausstellungsstück an, sondern wie ein Ort, an dem gelebt wird. Und auch Designer:innen lieben diesen Trend, weil sie sich in neues, ‚hässliches‘ Gebiet begeben und ihrer Fantasie freien Lauf lassen können!
Pretty-Ugly-Trend: Wie findet man die Balance zwischen schön und hässlich?
Doch wie schafft man es, ein Interior-Piece zu finden, was schön-hässlich nicht und nicht einfach nur … hässlich? An sich heißt es hier: aufs Bauchgefühl hören. Wenn dich irgendetwas zu dem Deko-Stück hinzieht, egal, was es ist und selbst, wenn du es nicht benennen kannst. Dann weißt du, dass du das Richtige hast. Denke hier vielleicht auch Jackson Pollocks abstrakte Kunst oder auch die nun wieder sehr beliebten Crocs. Alles Dinge, die zuerst Ablehnung erfuhren und jetzt doch irgendwie Kult sind.
Das Schöne am Pretty-Ugly-Trend ist außerdem, dass die ‚hässlichen‘ Dinge, durch die Paarung mit ästhetischen, hübschen Interior-Pieces, viel schöner sind als, wenn man sie nur allein ansieht. Zudem sorgen diese außergewöhnlichen Einrichtungsgegenstände dafür, dass dein Zuhause nicht zu ernst und zu sehr wie ein Museum aussieht.
Die Vorteile vom Pretty-Ugly-Trend im Überblick
Der Pretty-Ugly-Trend erscheint auf den ersten Blick vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, bringt aber viele Vorteile für dich und dein Interior mit sich. So zum Beispiel die Folgenden:
- Dein Zuhause fühlt sich durch die „jolie laide“-Pieces viel bewohnter und lebendiger an und hat nicht diesen sehr kuratierten, magazine-ready Look.
- Mit den Pretty-Ugly-Pieces kannst du deine Persönlichkeit im Interior widerspiegeln und musst keine Angst haben, dass das für andere vielleicht hässliche Gemälde nicht in dein Wohnzimmer passt.
- Wenn du keine Lust mehr auf Minimalismus hast, kann dieser Maximalismus-angehauchte Interior-Trend dir viel Freude im Alltag und in deiner Einrichtung bringen.
- Der Pretty-Ugly-Trend kann so ausgeführt werden, wie du möchtest: Starte entweder mit kleinen Accessoires oder go big und kleistere eine Wand komplett mit einer skurrilen Tapete voll!
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