Auch im Jahr 2022 wird es wieder einige verkaufsoffene Sonntage geben. In Deutschland sind diese nur spärlich gesät. Man darf hierzulande nicht einfach so sein Geschäft am Sonntag öffnen. So steht es im Gesetz. Allerdings gibt es dennoch immer mal wieder Möglichkeiten, auch am Sonntag shoppen zu gehen. Besonders in Städten wie Berlin, Hamburg, Köln, Düsseldorf oder München werden diese Tage natürlich am meisten zelebriert. Diese Shoppingstädte haben einfach am meisten für ihre Kund:innen zu bieten. So verirren sich zum verkaufsoffenen Sonntag auch oft Tourist:innen in diese Städte.
Deutschlandweite verkaufsoffene Sonntage?
Am 30.01.2022 ist kein offizieller verkaufsoffener Sonntag. Dennoch gibt es in vielen Städten Möglichkeiten, an diesem Tag an Lebensmittel und sogar Kleidung heranzukommen. So sind die Supermärkte in Bahnhöfen und Flughäfen am Sonntag geöffnet. Flohmärkte und andere Märkte bekommen ebenfalls oft eine Sondergenehmigung am Sonntag, was Shopping hier durchaus möglich macht. Was alles am Sonntag geht und was nicht, erfährst du in diesem Artikel.
Die nächsten geplanten verkaufsoffenen Sonntage in Deutschland finden an diesen Daten statt:
- 13.02.2022
- 06.03.2022
- 13.03.2022
Warum darf man in Deutschland am Sonntag nicht öffnen?
Der Sonntag ist in Deutschland heilig. Im wahrsten Sinne des Wortes. Dieser Ruhetag stammt noch aus einer Zeit, als Deutschland sehr viel weniger säkular war und die christliche Kirche noch einen großen Einfluss auf das tägliche Leben hatte. Dem Alten Testament zufolge schuf Gott nämlich die Erde in sechs Tagen – Am siebten Tag ruhte er.
Gesetzlich vorgeschrieben sind vier verkaufsoffene Sonntage, die sich auf das Jahr verteilen. Es gibt keine einheitliche Regelung in Deutschland, sondern jedes Bundesland darf für sich selbst entscheiden, wann es einen verkaufsoffenen Sonntag vorsieht. Die meisten Vertretenden der Bundesländer sind sich aber einig darüber, dass das schon lange nicht mehr zeitgemäß ist. Sie plädieren für mehr Freiheiten zum Arbeiten am Sonntag.
Wie ist ein verkaufsoffener Sonntag geregelt?
Obwohl der Sonntag verkaufsoffen ist, gibt es hier einige Regeln, die befolgt werden müssen. So müssen die einzelnen Bundesländer für jeden einzelnen Tag eine Genehmigung beim Staat abholen.
- Zudem dürfen die Geschäfte nicht zu den üblichen Zeiten eines Sonntagsgottesdienstes stattfinden.
- Geschäfte dürfen nur maximal sechs Stunden am Sonntag geöffnet haben.
- Es muss zudem ein Anlass vorliegen, damit der verkaufsoffene Sonntag überhaupt genehmigt werden kann.
Diese Bundesländer haben die meisten verkaufsoffenen Sonntage
Die meisten Bundesländer halten sich an die Regel, nur viermal im Jahr einen verkaufsoffenen Sonntag stattfinden zu lassen. Dazu gehören Bayern, Niedersachsen, Hessen und Hamburg. Andere Bundesländer beantragen viel mehr verkaufsoffene Sonntage:
- Baden-Württemberg: 3 Sonntage im Jahr
- Bayern: 4 Sonntage im Jahr
- Berlin: 6 Sonntage im Jahr
- Brandenburg: 6 Sonntage im Jahr
- Bremen: 4 Sonntage im Jahr
- Hamburg: 4 Sonntage im Jahr
- Hessen: 4 Sonntage im Jahr
- Mecklenburg-Vorpommern: 4 Sonntage im Jahr mit Ausnahmen
- Nordrhein-Westfalen: 11 Sonntage im Jahr
- Niedersachsen: 4 Sonntage im Jahr mit Ausnahmen
- Rheinland-Pfalz: 4 Sonntage im Jahr
- Saarland: 4 Sonntage im Jahr
- Sachsen: 4 Sonntage im Jahr
- Sachsen-Anhalt: 4 Sonntage im Jahr
- Schleswig-Holstein: 4 Sonntage im Jahr
- Thüringen: 4 Sonntage im Jahr
Shoppen am Sonntag: Überall ist es anders
Ob ein verkaufsoffener Sonntag in deine Stadt stattfindet, findest du auf den Homepages der jeweiligen Städte.
Wer wirklich unbedingt shoppen gehen will, der oder die kann sich auch bei unseren Nachbar:innen umschauen. In Holland gibt es beispielsweise viel mehr verkaufsoffene Sonntage als in Deutschland.
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