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Wissenschaftlicher Durchbruch: Leben 55 Jahre lang einfrieren – und danach wieder auftauen

Dank eines wissenschaftlichen Durchbruches haben Menschen, die sich eine Familie wünschen, sich aber allgemein noch unsicher sind, in Zukunft viel mehr Zeit, um Entscheidungen zu treffen. Wir verraten dir, was dahinter steckt.

schwangere Frau
Eizellen einfrieren zu lassen und diese aufzubewahren soll jetzt noch länger möglich sein. Foto: Bgmfotografia / pixabay via canva

Eine Familie zu gründen ist keine leichte Aufgabe. Und auch die Entscheidung für diesen riesigen und lebensverändernden Schritt kann für viele schwierig sein. Dank neuster Technologie muss die Entscheidung allerdings nicht im Kampf gegen die biologische Uhr getroffen werden. Denn das Einfrieren von Eizellen und Sperma und deren Aufbewahrung ist nun nicht mehr nur für zehn Jahre, sondern sogar für ganze 55 Jahre möglich.

Eizellen einfrieren: Aufbewahrung nun bis zu 55 Jahre möglich

Bisher war die Aufbewahrungszeit von eingefrorenen Eizellen nur für zehn Jahre möglich. Wenn diese zehn Jahre vorbei waren, mussten die angehenden Eltern eine Entscheidung treffen, ob sie sich einer Fruchtbarkeitsbehandlung unterziehen wollten oder die Zellen zerstören lassen.

Laut der BBC hat das Royal College of Obstetricians eine moderne Einfriermethode entwickelt. Diese erlaubt, dass Eizellen, Sperma und auch Embryos für 55 Jahre gelagert werden können, ohne dabei Schaden zu nehmen. Alle zehn Jahre können die möglichen Eltern nun entscheiden, ob sie die Zellen behalten oder aufgeben wollen – und das bis zu 55 Jahre lang.

Paar redet miteinander
Die Familienplanung und das mögliche Einfrieren von Eizellen bedarf viel Diskussion und vieler Gedanken. Foto: IMAGO / MASKOT

Nicht jeder kann seine Eizellen für 55 Jahre einfrieren lassen

Diese besondere Methode gilt momentan allerdings nur für Menschen, die aufgrund einer frühen Unfruchtbarkeit (zum Beispiel durch eine Chemotherapie im Kampf gegen Krebs) ihr genetisches Material nicht behalten können.

Durch das neue Einfrierprozedere können Menschen, die sich unsicher bei der Familienplanung sind, den Kampf gegen die innere (und auch biologische Uhr) einstellen und entspannter an die Kinderplanung herangehen. Julia Chain, Vorsitzende der Human Fertilisation and Embryology Authority, heißt diese neue Methode auch willkommen.

„Jede Entscheidung, die das Einfrieren von Eizellen, Sperma oder Embryos beinhaltet, ist eine sehr wichtige. Und jeder, der diese Entscheidung in Betracht zieht, sollte mit den kompletten Informationen bezüglich dieses Ablaufes vertraut sein. Dazu gehört auch die Aussage, wann die beste Zeit zum Einfrieren ist und wann diese Methode den größten Erfolg hat, um die eingefrorenen Bestandteile für ein zukünftiges Baby zu benutzen.“

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