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Emily in Paris: Wie die Fashionwelt von Serien revolutioniert wird

So verändern Serien wie Emily in Paris die Modebranche und bringen neuen Wind in die Fashionwelt!

Die Serie Emily in Paris setzt Fashion Trends
© Getty Images

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Sex and the City-Fans sind sich sicher: die Pigeon Purse ist die neue It-Bag! Warum das ausgefallene Keypiece unter Modefans gerade einen regelrechten Hype auslöst und welches Statement dahintersteckt? Das verraten wir euch hier.

Serien wie Emily in Paris auf Netflix, Amazon und Co. setzen Trends und inspirieren Fashion-Designer:innen zu neuen Kreationen in der Mode-Welt. Ein Phänomen, das die Fashionbranche verändert.

Warum inspirieren Serien die Fashion-Welt?

Gemeinsam mit Kostümdesignerin Patricia Field hat Marylin Fitoussi für die Serie „Emily in Paris“ eine eigene Fashion-DNA  in den verschiedenen Outfits geschaffen. In jeder Folge der Serien tragen die Charaktere einen Mix aus High-Fashion und Vintage-Pieces. „Ich wähle das Teil aus, das mir dabei hilft, eine Geschichte zu erzählen, ungeachtet davon, ob es ein Designerstück ist oder von einer Marke stammt. Ich kaufe überall ein, in Läden, am Flohmarkt, Secondhand, Vintage. Und auch online“, erklärt Marylin Fitouss im Gespräch mit fashionnetwork. Damit inspiriert sie Serien-Fans und Designer:innen gleichermaßen zu einem neuen Stil. Denn im Laufe der Zeit sei „Emily in Paris“ besonders für junge Marken und Designer:innen ein Einfluss geworden.

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Wie „Emily in Paris“ Designer:innen inspiriert

Potenzielle Kund:innen orientieren sich an den Looks von „Emily in Paris“ und versuchen ähnliche Must-haves zu kaufen. Das hat einen Einfluss auf die Modebranche. „Früher haben sich Designer von Mode, von Modenschauen inspirieren lassen. Heute lassen sie sich von Serien inspirieren“, erzählt Marylin Fitouss. Ein Wandel in der Fashionbranche, der Genre unabhängig ist. Inzwischen inspirieren nicht mehr nur internationale Lifestyle-Serien die Zuschauer:innen in ihrer Mode, sondern auch Serien aus den Genres: Drama, Horror oder Historie.

Für Carrier Bradshaws Outfits in „And just like that …“  kombinieren die Kostümdesigner:innen Vintage- und Designer:innen-Mode.

Diese 3 Serien inspirieren die Fashion-Welt besonders und kreieren Trends.

 1. „And just like that…“ und „Sex and the City“ schreiben Fashion-Geschichte

Unangefochten – die ikonischsten New-York-Looks aller Zeiten sind die aus der Serie „Sex and the City“. Kostümdesignerin Patricia Field hat mit ihrem Gespür für Mode seit der ersten Folge der Serie Zuschauer:innen inspiriert. Die Vintage-Kleidungsstücke, Accessoires und Designer:innen-Outfits schafften es, die Fashionbranche so zu beeinflussen, dass die Designer:innen sich förmlich darum rissen, ihre Mode in der Serie zu präsentieren. Kaum vorstellbar, wie groß der Druck beim Serien-Reboot „And just like that…“ für die Kostümdesigner:innen Molly Rogers und Danny Santiago war. An den 90s-Erfolg von Carrie Bradshaw und ihren Freundinnen anzuknüpfen und gleichzeitig zeitgemäße Outfits zu stylen, war nicht einfach.

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Besonders weil laut Molly Rogers und Danny Santiago knapp 20 Jahre nach der Erstausstrahlung von „Sex and the City“ der Einfluss von Social Media bei „And just like that …“ entscheidend ist, wie die Outfits bei Designer:innen und Fans ankommen. Ein gravierender Unterschied zu Zeiten von „Sex and the City“. Die Social-Media-Accounts verraten, wo die Zuschauer:innen die Looks oder ähnliche nach shoppen können. Molly Rogers und Danny Santiago nutzen diese Reichweite vor allem, um bislang unbekannten Designer:innen und Brands eine Plattform zugeben, die sich durch den Stil der Serienfiguren inspirieren lassen. Trends? Kennen Molly Rogers und Danny Santiago keine, wie sie vor einiger Zeit im Gespräch mit Vogue erzählten. Sie interessieren sich nur für die Schönheit der Dinge, die die Kostümdesigner:in sehen und setzen damit ihre eigenen.

2. „Stranger Things“, eine eigene Fashion-Welt

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Eine Horror-Serie und Fashion? Das klingt im ersten Moment nach Inspiration für das nächste Halloweenkostüm. Die Netflix-Serie „Stranger Things“ spielt Mitte der 80er Jahre in der fiktiven Stadt Hawkins und begleitet eine Gruppe liebenswerter Außenseiter im Kampf gegen Monster aus einer alternativen Realität namens „The Upside Down“. Keine High-Fashion, kein New York und auf den ersten Blick auf keine Fashion-Designer:innen.

Doch Kostümdesignerin Amy Parris beweist: die 80er erleben auch modisch ein Comeback auf Netflix. Sie schafft es, die Kleidung in der Netflix-Serie authentisch aussehen zu lassen. „Wir haben sogar Winona Ryders persönliche 80er-Jahre-Jeans aus dem Kleiderschrank ihrer Eltern verwendet! Sie waren bereits perfekt abgenutzt und abgewetzt“, verrät sie in der australischen Harpers Bazaar. Der Serien-Stil hat einen echten Fashionhype ausgelöst. Bereits nach der ersten Netflix-Folge sind Menschen auf der Suche nach Vintage-Sachen aus den 80er-Jahren. Auf TikTok zeigen sich plötzlich Fans, die ihren „Stranger Things“ inspirierten Denim-Outfits mit einem modernen Touch. Ein Trend, der auch an Designer:innen nicht spurlos vorbeigeht. Die Shows der Fashion-Weeks zeigen: die 80s sind zurück auf den Runways.

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Das Drama „Peaky Blinders“ spiegelt den britischen Stil der 20er und 30er Jahre wider. Dafür verwendet Kostümdesignerin Alison McCosh für ihre Serien-Mode seit der ersten Staffel vor allem Tweed als Stoff für die Anzüge der Hauptcharaktere. Diesen kombiniert sie mit Wolle, Seide und Kaschmir und möchte im Laufe der Serie anhand der Kleidung eine Entwicklung der Figuren darstellen, wie sie im Interview mit Netflix erklärt.

Mit „Peaky Blinders“ schafft es Alison McCosh den in Vergessenheit geratenen Tweed-Stoff zurück ins Fashion-Gedächtnis zu rufen. Der Erfolg der Serie spricht für sich, sie gehört zu den besten Netflix-Serien aller Zeiten. Sie inspiriert Fans dazu, ob Business- oder Casual-Looks, wieder mehr Anzüge und Kleider aus Tweed zu tragen. Und sogar High-Fashion-Brands wie Dior setzen während ihrer Fashionshows wieder mehr auf den Stoff, aus dem die Träume der 20er-Jahre gemacht sind.

Autorin: Jennifer Felmet