Veröffentlicht inFashion

Jeans Fritz: Wer steckt hinter der bekannten Modekette?

Jeans Fritz, einst als kleines Familienunternehmen gegründet, hat sich trotz Krisen zu einer erfolgreichen Modekette entwickelt.

Jeans
© Getty Images/smolaw11

Laut Studie: Ab diesem Alter soll man keine Jeans mehr tragen

Egal, ob alt oder jung: So gut wie jeder Mensch hat eineJeans im Kleiderschrank. Doch traut man einer britischen Studie, gibt es einbestimmtes Alter, ab dem vor allem Frauenbesser keine Jeanshosen mehr tragen sollten.Und das aus einem ganz bestimmten Grund...

Jeans Fritz zählt heute zu den bekanntesten Modeketten Deutschlands, doch die Geschichte des Unternehmens hat ihre Höhen und Tiefen. Das einstige Familienunternehmen durchlief mehrere Phasen des Wachstums, aber auch der Krise, um sich schließlich als fester Bestandteil der deutschen Einzelhandelslandschaft zu etablieren. Doch wer steckt hinter dieser Erfolgsgeschichte? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die spannende Entwicklung von Jeans Fritz, die von der Gründung in den 70er-Jahren bis in die Gegenwart reicht.

Die Anfänge: Ein Familienunternehmen wird gegründet

Die Geschichte von Jeans Fritz beginnt im Jahr 1971, als Viktor Fritz in Bielefeld sein erstes Ladengeschäft eröffnete. Schon früh fokussierte sich das Unternehmen auf preisgünstige Denimmode, die vor allem bei jungen Kundgroßen Anklang fand. Jeans waren in den 70er-Jahren das Symbol für Freiheit und Jugendkultur, und Jeans Fritz nutzte diesen Trend geschickt, um eine breite Zielgruppe anzusprechen.

In den folgenden Jahren wuchs das Unternehmen stetig. Besonders in den 80er-Jahren entwickelte sich die Marke zu einem der Marktführer in Deutschland, wenn es um preiswerte Jeansmode ging. Die Marke war vor allem für ihre erschwinglichen Preise und die große Auswahl an verschiedenen Jeansmodellen bekannt, was sie zu einer beliebten Adresse für modebewusste, aber preisbewusste Käufermachte.

Die Krise in den 90er-Jahren

Trotz des Erfolgs in den 70er- und 80er-Jahren stieß Jeans Fritz in den 90er-Jahren auf ernsthafte Probleme. Ende 1996 meldeten die fünf Unternehmen der Jeans-Fritz-Gruppe Konkurs an. Zu diesem Zeitpunkt betrieb das Unternehmen rund 260 Filialen und beschäftigte etwa 1200 Mitarbeitende. Die wirtschaftliche Lage verschlechterte sich rapide, und zahlreiche Filialen mussten geschlossen werden.

Es gab zwar Übernahmeangebote von verschiedenen Unternehmen, unter anderem von Porta Möbel, doch letztlich entschied man sich im Mai 1997 für ein Management-Buy-out unter der Führung von Ernst Schäfer und Hans-Joachim Kühn. Dank einer Bürgschaft des Landes konnte das Unternehmen restrukturiert und vor dem endgültigen Aus gerettet werden.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Pinterest, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Du magst unsere Themen? Dann lies uns auch bei Google News.

Der Neuanfang und die Expansion

Nach der Restrukturierung konzentrierte sich Jeans Fritz darauf, das Sortiment zu modernisieren und das Unternehmen auf Kurs zu bringen. Ein wichtiger Schritt war die Verlagerung des Firmensitzes in den Hüllhorster Ortsteil Tengern im Jahr 2001. Hier befand sich fortan die Zentrale, von der aus das Unternehmen seine deutschlandweiten Aktivitäten steuerte.

In den folgenden Jahren erholte sich Jeans Fritz. Bereits 2009 betrieb die Modekette über 250 Filialen und beschäftigte rund 1200 Mitarbeitende. Mit einem Jahresumsatz von 139 Millionen Euro konnte sich das Unternehmen wieder fest auf dem Markt etablieren. Der Schwerpunkt lag weiterhin auf bezahlbarer Mode, wobei das Sortiment immer stärker in Richtung eines Mittelpreissegments mit einem moderaten Modegrad erweitert wurde.

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte von Jeans Fritz war die Einführung des eigenen Onlineshops im Oktober 2011. Damit reagierte das Unternehmen auf den wachsenden Trend zum Online-Shopping und eröffnete seinen Kundeine bequeme Möglichkeit, die Kollektionen auch von zu Hause aus zu kaufen.

Die aktuelle Situation und Ausblick

Heute ist Jeans Fritz weiterhin erfolgreich auf dem Markt vertreten und betreibt mehr als 300 Filialen in Deutschland und Österreich. Das Unternehmen hat es geschafft, sich nach der Krise der 90er-Jahre zu stabilisieren und mit einem breiten Sortiment an Jeans und Freizeitmode Kundaller Altersgruppen anzusprechen. Der Onlinehandel spielt dabei eine immer größere Rolle, und die Marke arbeitet kontinuierlich daran, ihren digitalen Auftritt zu verbessern.

Seit Anfang 2022 wird das Unternehmen von Ernst Schäfer gemeinsam mit Thorsten Fritze und Thorsten Heinrichsmeier geleitet. Unter ihrer Führung bleibt Jeans Fritz weiterhin auf Wachstumskurs und setzt verstärkt auf moderne Vertriebskanäle sowie eine nachhaltige Ausrichtung der Produktion.

Die Geschichte von Jeans Fritz zeigt, dass auch große Unternehmen schwierige Phasen durchlaufen können, bevor sie sich wieder auf Erfolgskurs begeben. Was als kleines Ladengeschäft in Bielefeld begann, hat sich über die Jahre zu einer etablierten Modekette entwickelt, die vor allem für ihre Jeansmode bekannt ist. Heute ist Jeans Fritz ein fester Bestandteil des deutschen Einzelhandels, der sich durch ständige Anpassung und Weiterentwicklung auf dem Markt behaupten konnte. Egal, ob du auf der Suche nach einer bequemen Jeans oder trendiger Freizeitkleidung bist – bei Jeans Fritz findest du garantiert das Richtige.