Frankreich ist neben den Macarons auch für die Croissants bekannt. Letztere gibt es allerdings auch bei uns in jeder Bäckerei zu kaufen. Allerdings würden Franzosen und Französinnen unsere Croissants niemals anrühren. Den Grund dafür und was ein französisches Croissant so besonders macht, erfährst du hier.
Woher kommt der Name des französischen Croissants?
Dass ein Croissant eben Croissant heißt, hinterfragen wir in der Regel nicht. Dabei hat es einen sehr plausiblen Hintergrund. Denn wenn man sich ein französisches Croissant mal genauer anschaut, sieht es aus wie ein Halbmond. Und genau daher kommt der Name. Während Mond auf Französisch „le lune“ heißt, übersetzt man Halbmond mit „le croissant“. Wieder etwas gelernt.
Die Herstellung eines französisches Croissant
Um zu verstehen, warum Französinnen und Franzosen keine deutschen Croissants essen, muss man wissen, wie ein französisches Croissant hergestellt wird. Das Gebäck besteht aus einem klassischen Blätterteig. Das bedeutet, du hast einen Hefeteig und eine Mehl-Butter-Mischung. Diese streichst du als kleine Platten aus, kühlst sie ausreichend und schlägst sie dann nach und nach in den Blätterteig ein. Tourieren heißt das im Fachjargon.
Dabei ist es ganz wichtig, dass die Butter nicht aus dem Teig austritt und genügend Touren gemacht werden. Ein klassisches französisches Croissant hat zwölf Schichten. Anschließend wird der Teig in schmale Dreiecke geschnitten und aufgerollt. Die kleinen Teiglinge werden dann noch mit einem Ei bestrichen und wandern so in den Ofen.
- Weitere Artikel findest du hier:
- Hochzeitsbräuche weltweit: So verrückt feiern Irland & Co. – wmn
- Muss Butter in den Kühlschrank? Französin hat die Antwort – wmn
- Warmes Frühstück: 6. Gründe, warum du nicht mehr kalt frühstücken solltest – wmn
Darum mögen Französ:innen deutsche Croissants nicht
Man sollte meinen, dass diese Art ein Croissant zu machen, nicht besonders schwer ist. Tatsächlich werden auch deutsche Croissants genau auf die Art und Weise hergestellt, jedoch gibt es einen entscheidenden Unterschied – die Butter. In Frankreich wird viel mehr Butter in die Croissants gegeben als in Deutschland. Da Fett ein Geschmacksträger ist, schmecken die Croissants einfach vollmundiger und besser. Natürlich sind sie auch deutlich ungesünder, aber man isst ein Croissant schließlich auch nicht, weil es so gesund ist.
Das beste Croissant in Paris
Jedes Jahr wird in Paris das beste Croissant der Stadt gekürt. Der Titel ist hart umkämpft und wird absolut ernst genommen. Die französische Vogue hat einige der besten Croissants vorgestellt. Dazu zählen die Kreationen von Laurant Duchêne in der M.O.F Pâtisserie und Gontran Cherrier der im l’Arpège arbeitet.
Außerdem erobert gerade eine neue Kreation den Markt. Erwan Blanche und Sébastien Bruno haben das französische Croissant neu erfunden und benutzen statt eines Hefeteiges einen Sauerteig. Das lässt das Croissant eher wie ein Brot aussehen, soll aber eine absolute Geschmacksexplosion sein. Weitere Fun Facts über das Croissant findest du ebenfalls bei uns.