Ein Buttercroissant aus der Bäckerei auf dem Weg zur Arbeit, eine Tütensuppe zu Mittag. Gegen den Stress im Büro einen Schokoriegel vor dem Meeting, zum Abendessen eine Tiefkühlpizza: In unserem stressigen Alltag bleibt oft nur wenig Zeit für eine ausgewogene Ernährung. Doch gerade tierische Lebensmittel, aber auch Süßigkeiten und Fertigprodukte, können dazu führen, dass unser Körper übersäuert. Um den Säure-Basen-Haushalt wiederherzustellen, ist Basenfasten empfehlenswert. In diesem Artikel erklären wir dir, was Basenfasten ist und geben dir eine Anleitung zum selbst Ausprobieren.
Was ist Basenfasten?
Beim Basenfasten wird der Körper von überschüssigen Säuren befreit. Wie das geht? Indem man sich hauptsächlich von basenbildenden Lebensmitteln ernährt. Basen sind im Gegensatz zu Säuren Substanzen, die den pH-Wert des Körpers in Richtung eines neutralen oder leicht basischen Bereichs verschieben können. Eine basenreiche Ernährung hilft, das Säure-Basen-Gleichgewicht wiederherzustellen.
Basische Lebensmittel sind frisches Obst und Gemüse, insbesondere Gurken, Spinat, Avocados, Beeren und Zitrusfrüchte. Säurereiche Lebensmittel sind verarbeitete Produkte wie Süßigkeiten, herzhafte Snacks, Fleisch und Milchprodukte.
Beim Basenfasten geht es also darum, den Körper von schädlichen Stoffen zu befreien und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Durch die Reduzierung säurebildender Lebensmittel und den Fokus auf basenreiche Lebensmittel, werden Entzündungen gelindert, die Verdauung verbessert und du hast mehr Energie. Darüber hinaus kann Basenfasten beim Abnehmen helfen und die Hautgesundheit fördern.
Basenfasten: So funktioniert die Basenkur
Während des Basenfastens arbeitet der Körper intensiv daran, gespeicherte Säuren und Toxine abzubauen und auszuscheiden. Das kann dazu führen, dass du vorübergehend Kopfschmerzen hast oder dich müde fühlst. Diese Entgiftungssymptome klingen jedoch nach einer Weile von selbst ab und sind ein Zeichen dafür, dass dein Körper regeneriert.
Da Basenfasten eine schonende Methode ist, deinen Körper zu entschlacken, kannst du das Basenfasten bis zu 14 Tage oder länger durchführen. Mindestens 7 Tage sollten es aber sein, um deinen Körper auch wirklich zu detoxen.
Anleitung zum Basenfasten
1. Vorbereitung
Beginne damit, deinen Körper und Geist auf das Fasten vorzubereiten. Reduziere deinen Konsum von Kaffee, Alkohol und verarbeiteten Lebensmitteln einige Tage vor Beginn.
2. Lebensmittel einkaufen
Fokussiere dich beim Einkauf auf basenbildende Lebensmittel wie frisches Obst, Gemüse, Sprossen, Nüsse und Samen. Integriere reichlich grünes Blattgemüse und stilles Wasser oder Kräutertees in deinen täglichen Speiseplan.
3. Sortiere säurebildende Lebensmittel aus
Reduziere Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Weißmehlprodukte und Süßigkeiten, da diese den Körper übersäuern können. Wenn möglich, verzichte während der Fastendauer komplett darauf.
4. Bewegung und Entspannung
Leichte Bewegung wie Spaziergänge oder Yoga unterstützen den Körper bei der Entgiftung. Gleichzeitig sind ausreichend Ruhe und Entspannung wichtig, um den Prozess zu fördern. Du kannst das Basenfasten beispielsweise auch im Urlaub machen.
5. Fastenbrechen
Nach dem Fasten solltest du säurebildende Lebensmittel nur langsam und in Maßen wieder in deinen Speiseplan einführen, um den Körper nicht zu überlasten. Vielleicht verzichtest du fortan sogar komplett auf einige Lebensmittel.
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Fazit: Basenfasten als Schlüssel zu mehr Wohlbefinden
Wie du siehst, ist Basenfasten keine klassische Fastenkur, sondern vielmehr eine Lebensweise, die deinen Körper dabei unterstützt, zurück in sein natürliches Gleichgewicht zu kommen. Mit dieser Anleitung zum Basenfasten bist du gut gerüstet, um deinen Körper zu entgiften.