Bis Ostern sind es nur noch wenige Tage. Und das bedeutet auch: Das Ende der Fastenzeit naht. 40 Tage lang haben wir verzichtet – auf Süßigkeiten, Alkohol, Fertiggerichte oder andere kleine Alltagssünden. Am Wochenende heißt es dann: Endlich wieder schlemmen! Warum das keine gute Idee ist und wie du deinen Körper stattdessen langsam wieder umgewöhnst, zeigen wir dir in diesem Artikel.
Ende der Fastenzeit: Warum du es nicht gleich wieder übertreiben solltest
Ob Schoko-Osterhasen, Eierlikör oder Gänsebraten: Wenn du das Ende der Fastenzeit schon herbeisehnst, wirst du es kaum mehr erwarten können, bis du an Ostern den Versuchungen endlich wieder nachgeben darfst.
Doch leider müssen wir dich enttäuschen: Jetzt wieder in alte Gewohnheiten zu fallen und hemmungslos zu schlemmen, ist das Ungesündeste, das du tun kannst. Stattdessen zeigen wir dir hier, wie du deinen Körper langsam wieder umstellst – egal, worauf du die letzten Wochen verzichtet hast.
1. Kalorienreiches Essen
Pizza, Döner und Schnitzel waren die letzten Wochen tabu für dich? Dann freust du dich bestimmt schon auf ein deftiges Mahl zum Osterfest. Du solltest aber wissen: Wer eine Zeit lang seine Kalorienzufuhr reduziert hat, sollte den Körper behutsam wieder an etwas mehr gewöhnen. Andernfalls droht nämlich der Jo-Jo-Effekt.
Grund dafür: Wenn der Körper weniger Nahrung erhält als üblich, fährt er den Stoffwechsel während der Fastenzeit herunter. Aus diesem Zustand kommt er nicht sofort wieder heraus. Um zu vermeiden, dass es zu einem Jo-Jo-Effekt kommt, ist es ratsam, den Stoffwechsel mithilfe von Sport anzukurbeln. So verbrennst du die Extra-Kalorien direkt wieder. Wie wäre es zum Beispiel mit einem schönen Osterspaziergang?
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2. Zucker
Wer Gewicht verlieren möchte, kann bereits durch den Verzicht auf Zucker Erfolge erzielen. Dazu gehören das Weglassen von Kuchen, Schokolade, Zucker im Kaffee und von gesüßten Getränken. Wie viel du dadurch abnehmen kannst, liest du hier nach.
Da die Zuckerzufuhr den Fettstoffwechsel beeinflusst und zu einer Gewichtszunahme führen kann, ist es ratsam, sich langsam wieder an die gelegentliche Aufnahme von zu gewöhnen. Idealerweise sind das weniger als 10 Prozent der Gesamtenergiezufuhr. Bei einem Energiebedarf von beispielsweise 2000 Kalorien pro Tag wären das maximal 50 g Zucker.
Achte außerdem auf versteckten Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln. Bevorzuge frische, unverarbeitete Gerichte. Weitere Tipps zur zuckerfreien Ernährung hat uns die Konditorin Anja Giersberg im Interview gegeben.
3. Alkohol
Wusstest du, dass seit der Pandemie deutlich mehr Alkohol getrunken wird? Die Fastenzeit ist daher eine gute Gelegenheit, mal ganz bewusst auf alkoholische Getränke zu verzichten. Studien belegen übrigens, dass ein 40-tägiger Verzicht auf Alkohol positive Effekte auf den Körper hat, wie beispielsweise mehr Energie, besseren Schlaf, reinere Haut und Gewichtsverlust. Auch deine inneren Organe, vor allem Magen, Herz und Leber profitieren von einer Trinkpause.
Auch nach dem Ende der Fastenzeit solltest du Alkohol nur in Maßen genießen. Denn eine zu schnelle Rückkehr zu einem hohen Alkoholkonsum kann den gerade regenerierten Organen schaden. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen empfiehlt, mindestens 2 Tage in der Woche auf Alkohol zu verzichten. Frauen sollten nicht mehr als 12 Gramm Alkohol pro Tag trinken, was einem kleinen Glas Wein entspricht, während Männer maximal 24 Gramm, also etwa zwei kleine Gläser Bier (0,6 Liter) pro Tag konsumieren sollten.
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