Ostersonntag ist der Höhepunkt des Osterfestes. Kein Wunder, kommen an diesem Tag ganz besondere Gerichte auf den Tisch. Dabei geht es nicht nur um gutes Essen am Ostersonntag, sondern auch um die Symbolik der Speisen. Denn schließlich wird an Ostern die Auferstehung Jesu Christi gefeiert – auch, wenn die biblische Bedeutung heutzutage mehr und mehr in den Hintergrund tritt. In diesem Artikel erfährst du, was es in Deutschland und anderen europäischen Ländern an Ostersonntag traditionell zu essen gibt.
1. Traditionelles Essen am Ostersonntag: Lammbraten
Das Essen am Ostersonntag beginnt oft mit einem klassischen Lammbraten. Lamm steht symbolisch für das Opfer und die Unschuld. Es erinnert somit an Jesus Christus, der auch als „Lamm Gottes“ bezeichnet wird.
In vielen europäischen Ländern, darunter Deutschland, Italien und Frankreich, ist Lammbraten ein typisches Gericht am Ostersonntag. Traditionell wird das Lamm mit Kräutern und Knoblauch mariniert und langsam gebraten, damit es zart und saftig bleibt.
2. Eier in allen Variationen
Eier sind ein universelles Symbol des neuen Lebens und der Auferstehung. Am Ostersonntag findet man sie in vielen Formen auf dem Tisch: hartgekocht und gefärbt als Ostereier oder in süßen Gerichten wie Kuchen, Hefegebäck und Muffins. In Deutschland ist auch der Eiersalat ein beliebter Klassiker, während in anderen Teilen Europas Gerichte wie die italienische Frittata oder die spanische Tortilla auf Eierbasis zubereitet werden.
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3. Osterbrot
Osterbrot, ein süßes, brotähnliches Gebäck, das oft mit Rosinen, Nüssen und manchmal auch mit Marzipan gefüllt ist, kommt in vielen europäischen Ländern am Ostersonntag auf den Tisch. Es symbolisiert das Ende der Fastenzeit.
In Deutschland gehört das Osterbrot selbstverständlich zum Osterbrunch mit dazu und wird gerne mit Butter und Marmelade gegessen.
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4. Schinken
In einigen Regionen, insbesondere in Osteuropa, ist Schinken ein traditionelles Essen am Ostersonntag. Der Schinken wird oft zusammen mit Meerrettich oder einem speziellen Senf serviert. Dieses herzhafte Gericht symbolisiert den Wohlstand und steht damit im Gegensatz zur christlichen Fastenzeit.
5. Essen an Ostersonntag: Karottenkuchen
Karottenkuchen mag zwar etwas moderner als die anderen Speisen sein, doch auch er hat inzwischen Tradition. Denn unter dem Namen Rüblikuchen oder Rüblitorte reiht er sich heutzutage in die traditionellen Ostergerichte ein und ist nicht nur bei Kindern sehr beliebt.
Der frische, saftige Geschmack der geraspelten Möhren passt perfekt zum Frühling. Verziert mit einem süßen Frischkäse-Frosting ist er somit der krönende Abschluss eines jeden Ostermahls. Hier findest du ein Rezept für Rüblikuchen.