Gerade im Sommer, wenn die Temperaturen langsam steigen, greifen viele zum Iced Matcha Latte – im Herbst und Winter dagegen ist die wohlig-warme Variante beliebter. Aber macht die Zubereitung mit Eiswürfeln oder heißer Milch(alternative) einen Unterschied in Wirkung und Geschmack? Das schauen wir uns mal genauer an! In welchem Team bist du: iced oder hot?
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Hot Matcha: auch heißer in der Wirkung?
Im 70–80 °C Fenster lösen sich die meisten Catechine, Koffein und Co. aus dem Matcha; mehr Temperatur = mehr Antioxidantien, aber auch mehr Bitterstoffe. Eine Studie, die im Journal of Food Composition and Analysis veröffentlicht wurde, zeigte, dass sogar mikrowellenerhitzter grüner Tee bis zu 34 % mehr Catechine freisetzt als kalt zubereiteter – geschmacklich aber herber wird. Kurz: Für maximale Wachheit und Glow darf dein Matcha ruhig schwitzen, solange du ihn nicht kochst.
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Kalter Matcha: sanfter Geschmack, sanfte Wirkung
Beim Cold Brew gleitet das Pulver sanft durchs Wasser: weniger Catechine und Koffein, dafür steigt der Anteil an süß-umami L-Theanin. Das Ergebnis ist ein cremig-milder Matcha, der nahezu null Bitterkeit besitzt und sich perfekt für heiße Sommertage oder empfindliche Mägen eignet. Antioxidantien bleiben stabil, nur die Kick-Intensität ist etwas softer.
Und was ist nun besser?
Welche Zubereitungsart für dich besser geeignet ist, entscheidest du ganz allein: Wer regelmäßig Matcha in verschiedenen Variationen trinkt, kennt den geschmacklichen Unterschied bereits und hat vielleicht sogar schon die minimale Abweichung in der Wirkung erkannt. Im Sommer ist der Iced Matcha Latte für viele eine gute Wahl, weil das Koffein sanfter einsetzt und der Geschmack ein bisschen weicher ist. An kälteren Tagen wärmen sich die meisten von uns die Hände gern an einer warmen Tasse und man gönnt sich vielleicht ohnehin ein bisschen Vanille- oder Lavendelsirup im Green Latte. Feststeht: Beide Varianten punkten sowohl in Wirkung als auch Taste-Test.
Wie du deinen Matcha perfekt zubereitest
Für den Hot Shot: zwei Gramm Matcha durch ein Sieb in eine Schale geben, 75 °C Wasser dazu und mit dem Bambusbesen M-förmig schlagen, bis ein feiner Schaum entsteht. Cold Brew? Pulver in die Flasche, kaltes Wasser drauf, gut schütteln und mindestens eine Stunde (oder über Nacht) im Kühlschrank chillen lassen. So bewahrst du Aromen, schonst Vitamin C und entscheidest selbst, ob du ihn pur, mit Kokosdrink oder auf Crushed Ice genießen willst.
Am Ende ist es also wieder einmal Geschmackssache – und das lieben wir! Denn so kannst du dich einfach mal durch die vielen Möglichkeiten der Zubereitung testen und deine ganz persönliche Art, den Matcha zu genießen, finden.
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