Wir lieben Weintrauben! Es ist das drittliebste Obst der Deutschen und findet sich in fast jedem Haushalt wieder. Dafür gibt es auch gute Gründe. Weintrauben schmecken so süß wie Süßigkeiten, sind ein praktischer Snack zum Mitnehmen. Wusstest du aber auch wie gesund Weintrauben sind und welche spannenden Nebenwirkungen sie mit sich bringen?
Wozu gesunde Weintrauben alles gut sind
Weiß oder rot? Welche Weintrauben sind gesünder?
Wenn es um die Gesundheitswirkung geht, spielt auch die Farbe der Weintrauben eine Rolle bei der Wahl der Sorten. Blaue und rote Traubensorten enthalten deutlich mehr Antioxidantien als helle Trauben. Der dunkelblaue Farbstoff Anthozyan gilt als besonders starker Radikalfänger.
Als Radikalfänger bezeichnet man chemische Verbindungen, die freie Radikale abfangen und so biologisch „unschädlich“ machen. Freie Radikale sind Zwischenprodukte unseres Stoffwechsels, die ständig in jeder Zelle des menschlichen Körpers entstehen.
Daher kommt auch die gesundheitsfördernde Wirkung, die Rotwein nachgesagt wird. In Maßen genossen soll Rotwein unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen können. Beim Verarbeiten der roten Trauben werden übrigens Stiele und Kerne mit gekeltert – ganz im Gegensatz zum Weißwein.
1. Schlafmittel
Weintrauben sind ein großartiger Snack für den Abend, weil sie einem helfen können, einzuschlafen und ein paar schöne Stunden zu verbringen. Und warum? Diese Frucht enthält eine kleine Menge Melatonin, ein Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers reguliert.
Versuche, ein oder zwei Stunden vor dem Schlafengehen Weintrauben zu essen – und denke daran: Es ist ein Balanceakt! Sonst kannst du dich versehentlich mit Zucker überladen, was die Qualität deines Schlafs wiederum beeinträchtigen kann und das ist natürlich nicht der Sinn der Sache.
2. Gesunde Weintrauben als Blutdrucksenker
Wenn Bluthochdruck unbeobachtet bleibt, kann er das Risiko für die beiden häufigsten Todesursachen erhöhen: Herzkrankheiten und Schlaganfall. Die gute Nachricht ist, dass es viele einfache Möglichkeiten zur Vorbeugung von Bluthochdruck gibt.
Eine Studie der New York Academy of Sciences, legt nahe, dass Kalium zur Senkung des Blutdrucks beiträgt, indem es die Venen und Arterien erweitert und gleichzeitig überschüssiges Natrium ausschwemmt. Deswegen sind Weintrauben so gut gegen Bluthochdruck, da diese besonders viel Kalium und vergleichsweise wenig Natrium enthalten.
3. Weintrauben als Abführmittel
Trauben sind natürlich süß, liefern wertvolle Ballaststoffe, Mikronährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Für viele haben sie jedoch auch eine Kehrseite: Sie verursachen Durchfall oder andere Verdauungsbeschwerden.
Häufig ist Durchfall durch Trauben absolut harmlos: Weintrauben regen die Verdauung an und können eine abführende Wirkung entfalten. Das macht sich möglicherweise in etwas flüssigerem Stuhl bemerkbar.
Hast du allerdings regelmäßig Durchfall, wenn du Trauben, Traubensaft, Rosinen, Traubenkernöl, Weinessig oder auch Wein konsumierst, ist es wahrscheinlicher, dass du an einer Fruktoseintoleranz oder -unverträglichkeit beziehungsweise – in selteneren Fällen – an einer Trauben-Allergie leidest.
Weintrauben als gesunder Snack zwischendurch
Das Obst ist eine Vitaminbombe: Weintrauben sind reich an Vitamin C, Beta-Carotin, Quercetin und anderen Antioxidantien, welche bekanntermaßen die Gesundheit des Immunsystems fördern.
Ein starkes Immunsystem ist deswegen so wichtig, weil es deinen Körper darauf vorbereitet, Krankheiten abzuwehren. Egal ob weiß oder rot, Weintrauben haben den Platz 3 auf der Lieblingsobstskala mehr als verdient.
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