Wenn man sich dafür entscheidet, auf Kuhmilch zu verzichten, hat das meist mehrere Gründe. Denn neben dem Tierschutz steht auch unsere Gesundheit ganz oben auf der Liste. Außerdem gibt es mittlerweile eine Vielzahl an pflanzlicher Milch, sodass das Angebot groß ist. In diesem Artikel erfährst du, welche der pflanzlichen Milchalternativen am gesündesten ist und welche Sorte Kuhmilch am ähnlichsten ist.
Gründe, um auf pflanzliche Milch umzusteigen
Pflanzliche Milch liefert nicht nur bessere Ballaststoffe und ungesättigte Fettsäuren, sondern hat auch deutlich weniger Kalorien als normale Milch. Auch wenn viele denken, dass man mit pflanzlicher Milch nicht den Tagesbedarf an Eiweiß decken kann, liefert Sojamilch alle Proteine, die der Mensch zum Leben braucht.
Früher galt Milch als ein wichtiges Grundnahrungsmittel, da sie in schlechten Zeiten eine Kalorienversorgung sicherte. Mittlerweile haben wir jedoch die Auswahl zwischen mehreren pflanzlichen Alternativen und können selbst entscheiden, was wir wählen.
Pflanzliche Milch: Diese Alternativen zur Kuhmilch gibt es
Die verschiedenen Alternativen unterscheiden sich nicht nur in Geschmack, sondern auch hinsichtlich der Zutaten und der Inhaltsstoffe.
1. Sojamilch als Klassiker
Sojamilch ist wohl die bekannteste pflanzliche Milch und liefert ähnlich viel Eiweiß wie Kuhmilch, welches zudem noch gut verwertbar ist. Soja beinhaltet auch reichlich Vitamine, Folsäure sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Besonders im Kaffee ist Sojamilch als vegane Milchalternative beliebt. Sie lässt sich genauso gut zu Schaum schlagen und schmeckt nussig-süß.
2. Hafermilch oder Dinkelmilch
Bei der Herstellung von Hafermilch werden Getreidekörner mit Wasser vermischt und püriert. Danach läuft das Gemisch noch durch ein Sieb. Für die sämigere Konsistenz wird häufig noch ein wenig Pflanzenöl oder Speisesalz hinzugegeben. Jedoch liefern Hafermilch und Dinkelmilch von Natur aus relativ wenig Nährstoffe und Vitamine. Ausgleichen kann man dies ganz einfach, wenn man reichlich nährstoffreiche Lebensmittel zu sich nimmt.
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3. Reismilch
Auch Reismilch wird aus dem vollen Korn gewonnen und enthält wenig Fett. Sie ist sehr dünnflüssig, weswegen oft Verdickungsmittel zum Einsatz kommen. Wie bei anderen Reisprodukten auch, kann in der Reismilch eine erhöhte Konzentration an Arsen zu finden sein, weswegen man sie nicht in allzu großen Mengen konsumieren sollte. Bei übermäßigem Konsum können sonst Gefäße und Nerven geschädigt werden.
4. Mandelmilch
Mandelmilch hat bereits eine sehr lange Tradition und wurde auch früher schon für die Hautpflege benutzt. Sie ist besonders reich an Vitaminen und Mineralstoffen, besitzt wenig Kalorien, liefert aber auch kaum Eiweiß. Wegen ihrer natürlichen Süße ist sie sehr beliebt als Grundzutat für veganes Porridge.
Dafür eignen sich die Milchalternativen
Hafermilch eignet sich besonders für den Kaffee oder das Müsli. Zusätzlich gibt es spezielle Sorten, die sich zum Aufschäumen eignen. Mandelmilch kann man beispielsweise beim Backen perfekt verwenden. Reismilch hingegen eignet sich ebenfalls für Süßspeisen wie zum Beispiel bei Milchreis.
Diese pflanzliche Milch ist am gesündesten
Bei der ganzen Auswahl stellt sich nun die Frage, welche Milchalternative die gesündeste ist. Allerdings lässt sich das nicht genau sagen, denn jede Alternative hat ihre Vor- und Nachteile. Letztendlich ist die jeweilige Rezeptur dafür entscheidend, für welche Alternative wir uns entscheiden. Daher sollte man darauf achten, dass keine Konservierungsstoffe, Farbstoffe, Süßungsmittel oder Aromen verwendet werden. Je nach Lebensweise und sonstiger Ernährung sollte man zusätzlich darauf achten, dass der pflanzlichen Milch Calcium oder Vitamin B12 zugesetzt wurden. Das betrifft insbesondere Veganer:innen und Vegetarier:innen.