Salz verleiht unserer Nahrung die nötige Würze. Es kann den Geschmack eines Lebensmittels verstärken, einer Mahlzeit etwas mehr Pep verleihen oder sogar zu süß oder zu sauer gewordene Gerichte retten. Doch spätestens im Supermarkt stellt man fest: Salz ist nicht gleich Salz. Ob Meersalz, Salz mit oder ohne Jod oder Himalaya Salz – welches ist das gesündeste? Hier findest du die Antwort.
Sollte man Salz mit oder ohne Jod kaufen?
Es gibt verschiedene Arten von Speisesalz, nämlich Siedesalz, Steinsalz und Meersalz. Die Unterscheidung erfolgt durch die verschiedenen Abbauarten. Wenn wir von gewöhnlichem Kochsalz sprechen, ist Siedesalz gemeint. Dieses wird aus Sole gewonnen. Mithilfe von verdampfendem Wasser werden die Salzbestandteile aus Wasser gelöst und dann aufgefangen.
Im Supermarkt finden wir Salz mit oder ohne Jod. Doch welches ist gesünder? Wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft erklärt, sind die Böden in Deutschland arm an Jod. Deshalb ist eine ausreichende Jodversorgung über das natürlicherweise in Lebensmitteln enthaltene Jod schwierig.
Laut Robert Koch-Institut (RKI) haben 32 Prozent der Erwachsenen und 44 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland ein erhöhtes Risiko für eine Jodunterversorgung. Mit Jodsalz lässt sich diesem Mangel entgegenwirken. Daher sollte man beim Einkaufen eher zu Jodsalz greifen. Das gilt insbesondere für Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren. Auch in der Schwangerschaft und Stillzeit ist der Jodbedarf erhöht.
So gesund sind Meersalz, Fleur de Sel & Co.
Und was ist mit den sogenannten Gourmet-Salzen wie Himalaya-Salz, Fleur de Sel & Co.? Diese enthalten nur wenig oder gar kein Jod und sollten daher selten benutzt werden. Auch Meersalz ist entgegen der häufigen Annahme arm an Jod. Zwar ist im Meerwasser Jod enthalten und auch Algen und Seefische sind gute Jodquellen – nicht aber Meersalz.
Nice to know: Ob ein Salz Jod enthält, zeigen die Aufschriften „jodiert“, „mit Jod versetzt“ oder „angereichert mit Jod“.
Fazit: Auch mit Jodsalz sollte man sparsam umgehen
Das bedeutet jedoch nicht, dass man Jodsalz unbegrenzt zu sich nehmen sollte. Eine zu hohe Salzzufuhr kann das Risiko für Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt maximal 6 Gramm Salz pro Tag bei Erwachsenen. Das entspricht etwa einem Teelöffel.