Draußen wird es immer kälter. Umso mehr sehnen wir uns nach wärmendem Essen, das uns ein wohlig-warmes Gefühl im Bauch beschert. Wenn du nach Lebensmitteln suchst, die dich von innen wärmen, solltest du dir die folgenden Essens-Strategien ansehen. Sie sorgen dafür, dass du nicht mehr frieren musst und immer ein schönes, warmes Gefühl im Bauch hast!
Wärmendes Essen: So solltest du dich im Winter ernähren
Grundsätzlich produziert Essen im Körper immer Wärme: Kalorien sind nämlich nichts Anderes als Energie, die in den Zellen „verbrannt“ wird, um das gesamte System am Laufen zu halten. Schon die Verdauungsvorgänge setzen dabei einen Teil der Energie als Wärme frei. Der Effekt ist unterschiedlich stark, je nachdem, was du gegessen hast. Die höchste Wärmewirkung haben Proteine, egal aus welcher Quelle. So zu Beispiel aus Fleisch, Fisch, Tofu oder Linsen.
Hast du einen niedrigen Blutdruck und frierst deshalb, dann können Kaffee, schwarzer oder grüner Tee oder auch Schokolade helfen. Sie alle enthalten Koffein oder verwandte Stoffe, die dem Blutdruck einen Kick versetzen und dafür sorgen, dass einem wärmer wird. Ansonsten helfen laut Experten allerdings fünf große Bereiche, um uns etwas Wärme zu geben.
1. Scharfes Essen
Schärfe ist eigentlich kein Geschmack, sondern ein Schmerzreiz. Die Schärfe regt nämlich die Durchblutung an und die Körpertemperatur steigt – bis der Körper zu seiner eigenen Abkühlung Schweiß produziert. Scharfe Gewürze wärmen also nur, solange man es damit nicht übertreibt und ins Schwitzen gerät. Es lohnt sich also, beim winterlichen Kochen Chili und Pfeffer, Ingwer und Meerrettich, Senf und Wasabi zu verwenden.
2. Essen nach Traditioneller Chinesischer Medizin
Eine große Bedeutung hat die Einteilung von Lebensmittel in wärmende, kühlende und neutrale in der Traditionellen Chinesischen Medizin, auch TCM genannt. In der Ernährung sollten die Energien ausgewogen sein, ebenso wie die Grundgeschmacksrichtungen sauer, bitter, süß, scharf und salzig. Gerät etwas im Körper aus dem Gleichgewicht, kann man nach dieser Lehre mit den richtigen Lebensmitteln wieder für Balance sorgen.
Zu den wärmenden Lebensmitteln laut der Lehre gehören:
- Hafer, Dinkel und Hirse, vor allem als warme Getreidebreie
- Zwiebeln, Knoblauch und Lauch
- Fenchel, Kürbis
- rotes Fleisch von Schwein, Rind, Lamm und Wild
- fetter Fisch wie Lachs oder Forelle
- Pflaumen, Aprikosen (auch getrocknet)
- Ingwer, Pfeffer, Chili, Zimt, Kardamom
- Rosmarin, Thymian
3. Ayurvedische Ernährung
Die richtige Ernährung kann laut Ayurveda dazu beitragen, die entsprechenden Eigenschaften auszugleichen und für Balance zu sorgen. So sollen laut der Ayurveda diese Lebensmittel wärmen:
- Zwiebel, Knoblauch und Lauch
- Buchweizen, Hafer, Hirse, Naturreis
- Huhn, Rind, Schwein, Lamm
- Süßwasserfisch
- gekochte Tomaten, Bohnen
- Wurzel- und Knollengemüse wie Möhren, Rettich, Rote Bete
- rote Linsen, Kidneybohnen
- Zitrusfrüchte und Mangos
- Ingwer, Senf, Chili, Pfeffer
- Kreuzkümmel, Kurkuma, Nelken, Zimt
4. Regionale und saisonale Lebensmittel
In jedem Fall solltest du saisonalen, regionalen Lebensmitteln bevorzugt zu dir nehmen, weil dein Organismus daran am besten angepasst ist. So wärmen die traditionellen Wintergerichte im Endeffekt doch eigentlich am besten, oder?
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5. Wärmende Gewürze nutzen
Auch Gewürzen wird eine wärmende Wirkung nachgesagt. Eine wichtige Rolle spielen dabei Düfte, denn sie werden im Gehirn viel unmittelbarer als andere Sinneseindrücke mit Erinnerungen und Emotionen verknüpft. Riechen wir Zimt und Nelken, dann ruft dies Bilder von kuschligen Adventsabenden bei Kerzenschein wach, und die Duftfülle eines indischen Currys weckt Assoziationen an leuchtende Farben und Wärme. Diese Effekte können wir nutzen, um mit duftenden Gewürzen wie Zimt, Kardamom, Kurkuma, Cumin, Koriander und Nelken für warme Stimmung zu sorgen.
Fazit: Wärmendes Essen geleitet uns durch die kalte Jahreszeit
Eines steht fest: Mit unserer Ernährung können wir uns selbst ein wohlig warmes Gefühl verschaffen. Probiere dazu einfach aus was dir am besten passt. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Wärme.