Ständig versuchen wir, Kalorien einzusparen oder möglichst kalorienarm zu essen. Doch hast du dich schon einmal gefragt, was Kalorien sind? Einerseits liefern sie unserem Körper Energie, auf der anderen Seite versuchen wir ständig, ihre Aufnahme zu begrenzen. Warum ist unser Verhältnis zu Kalorien so kompliziert? Wir versuchen, dir den Umgang mit Kalorien leichter zu machen und liefern dir dafür 7 Fakten, die du kennen solltest.
7 Fakten zeigen dir, was Kalorien wirklich sind
- Was sind Kalorien überhaupt?
- 7 Fakten über Kalorien
- 1. Jeder Mensch hat einen individuellen Bedarf an Kalorien
- 2. Fett hat am meisten Kalorien
- 3. Squash spielen verbrennt die meisten Kalorien
- 4. Vegetarische Ernährung ist nicht immer kalorienärmer
- 5. Um ein Kilo abzunehmen, musst du 7000 Kalorien einsparen
- 6. Kalorien entscheiden nicht allein darüber, was satt macht
- 7. Es gibt keine Negativ-Kalorien
- Fazit: Kalorien sind nicht alles
Was sind Kalorien überhaupt?
Viele verbinden Kalorien mit etwas Negativem. Sie denken an „dick machen“ und komplizierte Berechnungen. Dabei sind sie lebensnotwendig. Sie liefern die Energie, die unser Körper benötigt, um zu funktionieren. Das betrifft sowohl die unbewusste Aktivität unserer Organe, z. B. Atmung und Verdauung, sowie aktiv gesteuerte Bewegungen, etwa wenn wir laufen. Eine Kalorie (kcal) ist somit eine Messeinheit. Sie gibt an, wie viel Energie in einem Lebensmittel steckt.
Festgelegt wurde die Einheit so: Eine Kalorie entspricht so viel Energie, wie nötig ist, um ein Gramm bzw. einen Kubikzentimeter Wasser um 1 Kelvin bzw. 1 Grad zu erwärmen.
7 Fakten über Kalorien
Kalorien sind also nichts Schlechtes. Und doch kursieren viele Falschannahmen und Mythen. Wir klären diese auf und nennen dir 7 Fakten, die du kennen solltest.
1. Jeder Mensch hat einen individuellen Bedarf an Kalorien
Je nach dem, wie groß, alt, aktiv und welchen Geschlechts man ist, unterscheidet sich der Kalorienbedarf. Noch dazu läuft der Stoffwechsel bei jedem Menschen unterschiedlich schnell. Um deinen exakten Bedarf zu ermitteln, müsstest du in ein Labor gehen. Es gibt aber auch Richtlinien, wie man seinen Kalorienbedarf ungefähr ermitteln kann.
Weiterlesen: Es gibt übrigens keine guten und schlechten Kalorien. Wir haben den Mythos aufgedeckt.
2. Fett hat am meisten Kalorien
Fett ist der Nährstoff, der am meisten Energie liefert. Ein Gramm Fett enthält 9 kcal. Zum Vergleich: Kohlenhydrate und Eiweiß enthalten pro Gramm nur 4 kcal.
Weiterlesen: So viele Kohlenhydrate solltest du täglich zu dir nehmen.
3. Squash spielen verbrennt die meisten Kalorien
So jedenfalls die Annahme von Sportwissenschaftler:innen. Unglaubliche 960 kcal soll in bereits einer halben Stunde Squash verbrannt werden. Danach folgen Seilspringen mit 440 und Schwimmen mit 392. Ganz genau lässt sich das aber nicht sagen, da der Kalorienverbrauch – wie in Punkt 2 erwähnt – individuell ist und von verschiedenen Faktoren abhängt.
4. Vegetarische Ernährung ist nicht immer kalorienärmer
Auch wenn vegetarische Ernährung vor allem frisches Gemüse, Obst, Getreide und Hülsenfrüchte beinhalten sollte, ist sie nicht automatisch kalorienärmer als eine Ernährungsform, die auch Fleisch beinhaltet. Grund dafür ist u. a. das gesteigerte Angebot an vegetarischen Fertigprodukten, die viel Zucker und Fett enthalten und dementsprechend hochkalorisch sind.
5. Um ein Kilo abzunehmen, musst du 7000 Kalorien einsparen
7000 kcal entsprechen nämlich dem Wert von einem Kilogramm Fett. Wer abnehmen will, sollte täglich etwa 200 bis 300 kcal einsparen, um nicht in den Hungerstoffwechsel zu geraten. Um ohne Sport und zusätzliche Bewegung ein Kilo abzunehmen, dauert es also rund 4 Wochen.
Weiterlesen: 3 Angewohnheiten verhindern, dass du Körperfett verbrennst. Lies hier nach, welche.
6. Kalorien entscheiden nicht allein darüber, was satt macht
Dein Magen besitzt leider keinen automatischen Kalorientracker, der nach einer bestimmten Menge laut „Stopp“ schreit. Vielmehr wird das Sättigungsgefühl durch die Dehnung des Magens hervorgerufen. Demnach sind volumenreiche Lebensmittel sättigender, als andere. Lebensmittel, die wenig Energie liefern und trotzdem schnell satt machen, sind z. B. Gemüse wie Brokkoli, Blumenkohl und Kohlrabi.
7. Es gibt keine Negativ-Kalorien
Lebensmittel, deren Verdauung mehr Energie verbraucht, als man durch sie aufgenommen hat? Schön wär’s – gibt’s aber nicht! Beim Verbrennen gehen etwa 10 bis 20 Prozent der aufgenommenen Nahrungsenergie drauf. Dass man durch Essen Kalorien verbrennt, ist also unrealistisch.
Fazit: Kalorien sind nicht alles
Vielmehr kommt es auf die Nährstoffe in einem bestimmten Lebensmittel an. Enthält es wertvolle Fettsäuren, komplexe Kohlenhydrate und hochwertiges Eiweiß? Dann ist die Kalorienangabe eher zweitrangig.
Falls du abnehmen willst, ist es hilfreich, deinen Kalorienbedarf sowie deinen Grundumsatz zu kennen. Nur so kannst du lernen, sie sinnvoll einzusparen, ohne dass dein Körper Mangel erfährt.
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