Möchtest du wissen, wie du deine Haare nach dem Duschen am besten trocknen solltest? Die meisten Menschen nutzen ein Handtuch, um ihre Haare kräftig abzurubbeln und wickeln sie dann zu einem Turban ein. Aber wusstest du, dass diese Methode deine Haare beschädigen kann? Wir zeigen dir, warum du dein Haar nicht mit einem Handtuch trocknen solltest und welche Alternativen es gibt.
Darum solltest du dir selbst ein Rubbelverbot für die Haare geben
Nasse Haare dürfen nicht mit dem Handtuch trocken gerubbelt werden. Das Rubbeln schädigt die Haare. Besonders dann, wenn es sich um lange Haare handelt und diese eventuell auch noch fein und deshalb extrem empfindlich sind. Die Schuppenschicht der Haare wird durch das starke Rubbeln aufgeraut und zum Teil sogar zerstört.
Das Haar wirkt stumpf und so, als ob es Spliss habe. Das liegt daran, dass sich das Licht in diesen herausgerissenen Löchern und Kratern bricht. Wenn dazu noch für die Haarpflege Produkte verwendet werden, die einen ungeeigneten hohen alkalischen pH-Wert haben, können durch das Rubbeln das geschwächte Haar sogar brechen.
Vor allem bei Locken ist das Trocknen der Haare mit dem Handtuch ein regelrechtes Desaster. Dadurch verlierst du nicht nur deine Lockenstruktur, du sorgst sogar dafür, dass deine Locken auf Zeit gar nicht mehr vorhanden sind und deine Haare abbrechen. Sei also hier besonders vorsichtig!
Ist ein Handtuch-Turban auch schädlich für die Haare?
Da wir jetzt gelernt haben, dass man die Haare auf keinen Fall mit dem Handtuch trocken rubbeln soll, stellt sich jetzt die Frage, ob man seine Haare nach dem Waschen in einen Handtuch-Turban einwickeln kann? Laut Buzzfeed sollte man auch dies unterlassen, da die rauen Fasern des Handtuches zu Haarbruch führen können. Am besten ist, sich seine Haare in ein Baumwollkissen einzuwickeln.
Haare entweder mit Föhn oder Lufttrocknen lassen?
Im Allgemeinen sollten die Haare mit so wenig Hitze wie möglich behandelt werden. Sie nur an der Luft zu trocknen, ist allerdings auch schädlich, da den Haaren Feuchtigkeit entzogen wird. Was macht man also? Einen kleinen Mix aus Beidem. Versuche also, nicht nur deine Haare durch Föhnen trocken zu bekommen, aber das Bisschen Feuchtigkeit dann doch durch warme Luft wegzubekommen.
Mit dem Handtuch die Haare trocknen – so geht es richtig
So machst du es richtig: Bringe deine Haare über den Kopf und gehe langsam mit einem flauschigen Handtuch, sanft drückend, zu den Spitzen. Damit entfernst du direkt nach der Wäsche die übermäßige Feuchtigkeit aus den Fasern.
Besser als mit dem Handtuch geht es übrigens mit einem Mikrofasertuch, oder einfach einem Baumwollshirt. Die Struktur ist sanfter zu den Haaren, wodurch Haarbruch, Spliss oder Frizz vermieden werden. Nicht zu vergessen, dass die saugfähige Mikrofaser das Trocknen der Haare beschleunigt.
Damit kannst du dann das Wasser aus den Fasern wringen, indem du die Feuchtigkeit sanft von oben nach unten aus den Strähnen herausdrückst. Der Friseurmeister Shan Rahimkhan aus Berlin rät, dann mit mittlerer Föhn-Luft den Ansatz zu trocken. „Um die offene Struktur der feuchten Haaroberfläche zu vermeiden, sollte man sie bei mittlerer Hitze mit genügend Abstand und einer Natur-Bürste sanft trocken föhnen, denn so wird die Schuppenschicht der Haare geschlossen. Das versiegelte Haar ist dann weniger anfällig für Schäden und Brüche.“
So pflegst du deine Haare beim Föhnen richtig
Der Mix zwischen Föhnen und Lufttrocknen macht das gesündeste Haar. Aber auch mit wenig Föhnen solltest du für deine Haare die richtigen Pflegeprodukte benutzen. Ob ein Naturöl, ein Hitzeschutz-Spray oder einen pflegenden Schaumfestiger. Das solltest du auch nicht nur beim Föhnen tun, sondern auch beim Lufttrocknen. Diese Kosmetik ist nämlich nicht nur unglaublich nährend, sondern sie verhindert auch die Bildung von Frizz in den Fasern, was beim Lufttrocknen schneller passiert.
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Darf man mit nassen Haaren ins Bett?
Natürlich spart es unheimlich viel Zeit. Dennoch solltest du nicht mit nassen Haaren zu Bett gehen. Dies ist einer der häufigsten Fehler beim Haare trocknen. Denn wie bereits erwähnt: Nasse Haare sind sehr anfällig für Schäden und Spliss.
Besonders die Bewegungen im Schlaf strapaziert die Haare. Die nassen Strähnen reiben an dem Bettbezug und werden so ordentlich zerzaust. Das Ergebnis mag am nächsten Morgen zu bändigen sein, aber langfristig ist das keine gute Lösung für schöne Haare. Deswegen: Es ergibt Sinn, mit einem Handtuch die Haare zu trocknen.