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Aktuelle Studie enthüllt: Darum müssen Frauen weniger trainieren als Männer

Regelmäßiges Krafttraining kann unsere Gesundheit positiv beeinflussen. Aber wie oft müssen wir wirklich ins Gym?

Frau Fitnessstudio Kreuzheben
© canva.com

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Frauen, die Kraftsport machen, leben länger – das sagen die Ergebnisse einer aktuellen Studie. Längst haben wir keine Angst mehr vor zu großen Muskelbergen und wissen, dass wir mit starken Muskeln unsere Gesundheit unterstützen. Doch eine Frage blieb bisher offen: Wie häufig müssen wir für optimale Ergebnisse wirklich trainieren? Eine amerikanisch-chinesische Langzeitstudie klärt alle Mythen um den Unterschied zwischen Männern und Frauen im Krafttraining auf.

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Darum ist Krafttraining für Frauen so wichtig

Wenn du dich bisher nur selten oder gar nicht für Kraftsport begeistern konntest, könnten diese Ergebnisse das ganz schnell ändern – wer bereits regelmäßig schweres Eisen bewegt, kann sich freuen: Eine amerikanisch-chinesische Studie hat jetzt einen Zusammenhang zwischen Krafttraining und einer längeren Lebenserwartung bei Frauen festgestellt.

Dabei wurden die Unterschiede zwischen den Geschlechtern in Bezug auf körperliche Aktivität und deren Einfluss auf die Sterblichkeit untersucht. Dafür werteten die Forschenden zwischen den Jahren 1997 und 2019 die Daten von über 400.000 Personen aus. Berücksichtigt wurden dabei zahlreiche Faktoren wie die Herz-Kreislauf-Gesundheit, Diabetes, Bluthochdruck und auch Todesfälle durch kardiovaskuläre Erkrankungen.

Kraftsport als Booster für unser Immunsystem

Wenn du regelmäßig Gewichte hebst, stärkt das nicht nur deine Muskeln, sondern auch deine Abwehrkräfte. Durch die erhöhte Durchblutung und die Freisetzung bestimmter Hormone werden Immunzellen aktiviert, die für die Bekämpfung von Infektionen und Entzündungen wichtig sind. Außerdem hilft Krafttraining dabei, dein Stresslevel zu senken, was dein Immunsystem zusätzlich entlastet: denn chronischer Stress kann unsere Abwehrkräfte schwächen. Darüber hinaus unterstützen wir mit Kraftsport unsere Knochendichte und beugen so aktiv Osteoporose vor. Ganz nebenbei werden Endorphine freigesetzt, sodass wir gleichzeitig etwas für unser seelisches Wohlbefinden tun.

Frauen brauchen weniger Krafttraining als Männer für sichtbaren Erfolg

Dieser Teil der Studienergebnisse lässt uns besonders staunen: Denn die Forschenden aus China und den USA fanden heraus, dass Frauen deutlich weniger Krafttraining absolvieren müssen als Männer, um von den positiven Auswirkungen auf die Gesundheit zu profitieren. Laut den Ergebnissen müssen Männer pro Woche rund 300 Minuten Sport treiben, um das Sterberisiko maximal zu senken. Und jetzt kommt die gute Nachricht für Frauen: Diese müssen mit nur 140 Minuten Kraftsport in der Woche deutlich weniger Zeit aufwenden.

Fazit: Krafttraining ist wichtig – und weniger aufwendig als gedacht

Was diese Studie ans Tageslicht bringt, beweist: Krafttraining zu machen, bedeutet nicht, stundenlang im Gym schwitzen zu müssen. Wenn du regelmäßig zwei- bis dreimal pro Woche mit Gewichten trainierst, kannst du damit bereits tolle Erfolge erzielen und vielen Krankheiten effektiv vorbeugen. Du minderst so nicht nur das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Osteoporose, sondern kannst dich auch auf einen echten Mood-Boost gefasst machen. Und lass dich nicht verunsichern, wenn die Männer in deinem Umfeld jeden Tag ins Fitnessstudio gehen: Sie müssen schließlich auch mehr tun, um gesundheitliche Benefits daraus zu ziehen.

Quelle: Studie „Sex Differences in Association of Physical Activity With All-Cause and Cardiovascular Mortality

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