Am 8. November bleibt ein Teil der Apotheken in Deutschland geschlossen. Der Grund: ein Apotheken-Streik in fünf Bundesländern. Was die Apotheker und Apothekerinnen damit bezwecken wollen und wie du trotzdem an deine Medikamente bekommst, erfährst du in diesem Artikel.
Das sind die Gründe für den Apotheken-Streik
Morgen, am 8. November, findet ein Apotheken-Streik statt. Damit wollen die Apotheker:innen gegen anhaltende Missstände in der Arzneimittelversorgung und die Unterfinanzierung der öffentlichen Apotheken. Wie sie beklagen, fehlt es an Arzneimitteln, an Personal und an Honorar.
„Trotz steigender Kosten und der Inflationsentwicklung haben die Apotheken in den vergangenen 10 Jahren keine Honoraranpassung erhalten. So kann es nicht weitergehen. Wir müssen die Bevölkerung und die Politik dringend auf unsere schwierige Lage hinweisen“, erklärte Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), bereits im Juni im Rahmen des bundesweiten Apotheken-Streiks in einer Mitteilung.
Diese Apotheken bleiben geöffnet
Der Apothekerverband hat in folgenden Bundesländern zum Protest aufgerufen: Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein. Das bedeutet, dass in vielen anderen Bundesländern, z. B. Berlin und Baden-Württemberg, die Apotheken geöffnet bleiben.
Wer dringend auf Medikamente angewiesen ist, muss auf Notdienstapotheken zurückgreifen. Diese bleiben am 8. November geöffnet. Wer keine dringenden Medikamente benötigt, aber sein Rezept schon jetzt einlösen will, kann seine Medizin auch in Online-Apotheken bestellen. Allerdings dauert der Versand für gewöhnlich 1 – 3 Werktage.