Bauchmuskeltraining ist nach wie vor eine der wichtigsten Komponenten, um einen starken und definierten Körper zu erlangen. Allerdings können beim Bauch Workout auch einige Fehler gemacht werden, die die Effektivität des Trainings verringern und sogar Verletzungen verursachen können. Neben den Knien ist vor allem der Core-Bereich anfällig für falsches Training. In diesem Artikel befassen wir uns mit den größten Fehlern beim Bauchmuskeltraining und geben dir Tipps, wie man sie vermeiden kann.
10 Fehler, die dein Bauch Workout ineffektiv machen
Gründe für das Bauch Workout gibt es viele. Ganz weit oben für viele: die Ästhetik. Dabei hat so ein Bauchtraining auch viele weitere gesundheitliche Vorteile – aber eben nur dann, wenn die folgenden Fehler vermieden werden:
1. Atmen vergessen
Einer der häufigsten Fehler beim Bauch Workout: Man hält die Luft an. Dabei ist ruhiges Ein- und Ausatmen so wichtig! Durch kontrolliertes Atmen während des Trainings kannst du dazu beitragen, den Rumpf zu stabilisieren und eine korrekte Körperhaltung aufrechtzuerhalten. Dies ist wichtig, um Verletzungen vorzubeugen und die Wirksamkeit des Bauchmuskeltrainings zu maximieren.
Atme beim Anspannen der Bauchmuskeln aus und beim Entspannen ein. Vermeide flaches Atmen oder das Anhalten des Atems, da dies zu Spannungen und Beeinträchtigungen führen kann.
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2. Schnell fertig werden wollen
Es ist wichtig, dass du dir Zeit nimmst, um jede Übung korrekt auszuführen, anstatt das Training zu überstürzen. Dadurch werden die Muskeln vollständig beansprucht und das Verletzungsrisiko verringert.
Es ist wichtig, den Muskeln zwischen den Sätzen eine Pause zu gönnen, damit sie sich erholen und neu aufbauen können. Das Auslassen von Ruhepausen kann zu Ermüdung führen und das Verletzungsrisiko erhöhen.
3. Zu viel Gewicht verwenden
Es ist zwar wichtig, die Muskeln während eines Bauchmuskeltrainings zu beanspruchen, aber ein zu hohes Gewicht kann die Muskeln überlasten und das Verletzungsrisiko erhöhen. Es ist wichtig, mit einem moderaten Gewicht zu beginnen und dieses mit zunehmender Muskelkraft schrittweise zu erhöhen.
4. Der Bauch wird als Erstes trainiert
Viele stehen morgens auf und starten den Tag mit einer Runde Crunches. Gegen Frühsport ist natürlich nichts einzuwenden, bei all den Vorteilen, die er mitbringt. Doch sollte der Bauch aus folgenden Gründen nie als Erstes trainiert werden:
- Du bist nicht aufgewärmt und erhöhst deine Verletzungsgefahr.
- Der Bauch stabilisiert dich beim Training. Ihn beginnend zu überanstrengen, lässt deine Leistung im weiteren Training schwächeln, da dir die nötige Kraft hier nun fehlt.
5. Falsche Ausführung der Übungen
Es gibt Bauchmuskelübungen wie Sand am Meer. Effizient werden sie allesamt erst dann, wenn sie korrekt ausgeführt werden. Was das im Detail heißt:
- Führe die Übungen ohne Schwung aus: Die Kraft für die Bewegungen kommen aus dem Bauch und werden nicht durch den Schwung anderer Muskelgruppen erzeugt.
- Arbeite langsam und überstrecke deinen Körper nicht. Achte dabei auf die richtige Atmung: Beim Anspannen wird ausgeatmet. Beim Entspannen wird eingeatmet.
- Setze auf weniger Wiederholungen: Viele Übungen werden leichter, je schneller man sie ausführt. Wenige & langsame Wiederholungen lassen deinen Bauch allerdings schneller brennen und führen zu nachhaltigen Trainingseffekten.
6. Alleinige Belastung des Bauchs
Beim Bauch trainieren geht es darum, den Core zu stärken. Dieser besteht allerdings auch aus deinem Rücken, deiner Hüfte und deinen Schultern. Diese bilden zusammen eine Einheit, die für die Stabilisation deines Körpers sorgen. Das heißt: Auch der Rücken sollte als Gegenspieler regelmäßig mittrainiert werden, wenn langfristig Haltungsschäden vermieden werden sollen.
Tipp: Wer einen trainierten und flachen Bauch haben möchte, sollte nie nur den Bauch trainieren, sondern auf ein ausgewogenes Ganzkörpertraining setzen. Besonders dafür geeignet: ein HIIT Cardio Workout.
7. Immer die gleiche Übung
Wer immer auf dieselben Übungen setzt und seiner Muskulatur keine Abwechslung bietet, wird keine Trainingserfolge erzielen. Jeden Tag gerade und seitliche Crunches auszuführen ist vergebene Liebesmüh. Biete deiner Bauchmuskulatur ständig neue Reize, egal ob durch abwechslungsreiche Übungen oder durch die zusätzliche Verwendung von Gewichten.
Tipp: Ändere deinen Trainingsplan jeden Monat bzw. setze auf andere Online Fitnessangebote. Immer die gleichen Workouts auszuführen, wird in eine Sackgasse führen.
8. Der Bauch wird jeden Tag trainiert
Viele treiben fast täglich Sport, um einen Ausgleich zu haben, den Kopf freizubekommen sowie um sich stark und mental auf der Höhe zu fühlen. Dagegen ist erst mal nichts einzuwenden, wenn nicht jeden Tag Höchstleistungen vom Körper erwartet werden. Dann kann nämlich schnell von einer Sportsucht gesprochen werden, die gravierende gesundheitliche Folgen hat.
An manchen Tagen auf ein LIIT Workout, Hatha Yoga oder Pilates zu setzen, kann gar nicht so verkehrt sein. Bedenke immer: Muskeln wachsen erst in der Phase der Regeneration. Wer täglich Bauchmuskeltraining macht, steht sich und seinem Sixpack selbst im Weg.
9. Die Ernährung ergänzt das Training nicht
Abs werden in der Küche gemacht. Wenn das kein motivierender Spruch ist, um ihn auf eine Proteinpackung zu schreiben. Doch es ist wahr: Bauchmuskeln werden erst dann sichtbar, wenn der Körperfettanteil niedrig ist. Bei Frauen bedeutet das einen Anteil von unter 20 %. Ernährung ist hierfür ein entscheidender Faktor. Wie du nach dem Sport effizient isst, liest du hier.
10. Cardio wird ausgelassen
Die richtige Ernährung allein ist nicht genug, wird der Körperfettanteil doch auch durch ein gesundes Maß an Cardiotraining beeinflusst. Daher sollte nie nur auf ein ausgewogenes Krafttraining gesetzt werden. Auch Cardio Einheiten sollten zum regelmäßigen Training gehören, um den Bauch sichtbar zu stärken.
Fazit: Nur sauber ausgeführt bringt das Bauch Workout wirklich was
Du bist motiviert und möchtest etwas für deine Fitness und Gesundheit tun? Go for it. Achte nur darauf, Fitnessangebote zu nutzen, welche die richtige Ausführung der Übungen erläutern, wenn du noch fitnessunerfahren bist. Folgende Fitness Motivatoren gehen mit gutem Beispiel voran und helfen dir dabei, sauber deinen Bauch zu trainieren.
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