Wer gerade erst mit dem Training im Fitnessstudio beginnt, stellt sich auch die Frage: Wann ist die beste Uhrzeit? Denn wenn du schon einmal zur Peak-Time trainiert hast, weißt du, wie nervig es sein kann, wenn man auf Geräte warten oder aufpassen muss, dass einem niemand die Hantelbank unterm Hintern wegzieht. Das kann den Spaß am Workout schnell verderben. Aber wann ist denn nun die beste Zeit, um im Gym zu trainieren? Diese Frage haben wir uns auch gestellt.
Morgens ins Fitnessstudio: Der ideale Start in den Tag?
Zumindest für Frühaufsteher:innen kann das eine attraktive Option sein. Natürlich kommt es immer auch auf die Öffnungszeiten deines Fitnessstudios und deine Arbeitszeiten an. Wer um 6 Uhr zur Schicht antreten muss, möchte vielleicht nicht unbedingt um 3 Uhr aufstehen, um ins Gym zu gehen. Für all diejenigen mit klassischem 9-5 Job ist das Training vor der Arbeit eine attraktive Alternative zum Feierabend-Workout.
Am frühen Morgen zwischen 6 und 8 Uhr ist das Fitnessstudio in der Regel deutlich leerer als zwischen 17 und 20 Uhr – da ist nämlich meist Hochbetrieb. Für dein Training und den weiteren Tagesverlauf kann der frühe Trainingsbeginn mehr Energie und bessere Laune bedeuten. Verschiedene Studien deuten auch darauf hin, dass Frühsportler:innen ihre Fitnessziele konstanter verfolgen als diejenigen, die ein abendliches Training absolvieren.
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Übrigens: Laut einer Studie der University of Manchester bringt das Training zur immer gleichen Uhrzeit auch Vorteile für die körperliche Gesundheit, wie beispielsweise ein geringeres Verletzungsrisiko und eine bessere Skelettgesundheit.
Zur Feierabendzeit ins Fitnessstudio?
Der Gedanke liegt nahe: Nach acht Stunden im Büro direkt ins Fitnessstudio gehen und einmal richtig auspowern. Das klingt theoretisch gut. Allerdings haben diese Idee auch viele andere Trainierende und so kann es sein, dass du ab 17 Uhr in ein überfülltes Gym kommst, in dem wirklich jedes Trainingsgerät besetzt ist. Wen die vielen Menschen und das Warten auf freie Geräte nicht stören, kann seinen Plan natürlich umsetzen, riskiert aber, deutlich genervter nach Hause zu kommen als ohne Workout.
Wann ist denn nun die beste Zeit?
Wer absolut kein:e Frühaufsteher:in ist, aber auch das volle Fitnessstudio zum Feierabend meiden will, hat jetzt zwei Möglichkeiten: ein spätes Training oder eine lange Mittagspause. Wer den Luxus hat, flexibel von zu Hause aus arbeiten zu können, sollte diesen auch nutzen und dem Lunch-Workout eine Chance geben. Denn in der Mittagszeit und am frühen Nachmittag herrscht in der Regel die Ruhe vor dem Sturm und man kann sich sogar oft das Lieblingslaufband aussuchen.
Musst du zu festen Zeiten bei deiner Arbeit erscheinen, ist dieser Tipp natürlich nutzlos. Doch auch dann kannst du die Peak-Time umgehen, indem du direkt nach Feierabend noch Einkäufe erledigst, dein Abendessen vorbereitest oder dich zum Kaffee verabredest und dann gegen 20 Uhr den Weg ins Fitnessstudio antrittst. Ganz wichtig: Vermeide es, dich in dieser Zeitspanne aufs Sofa zu setzen oder es dir zu gemütlich zu machen, denn dann hat der innere Schweinehund schnell gewonnen.
An diesen Wochentagen hast du Platz im Fitnessstudio
Wusstest du, dass die Auslastung in den meisten Fitnessstudios ähnlich aussieht? Das erklärt auch Personal Trainer Nils Makowski in seinem Podcast Der Speck muss weg! – Das geheime Wissen der Personal Trainer. Laut Aussage des Profis sind die besucherstärksten Tage Montag, Mittwoch und Freitag. Dieses Prinzip erklärt er in der Folge #34 Zu welchen Zeiten ist das Fitnessstudio leer? folgendermaßen: „Die meisten Menschen wollen zwei- bis dreimal pro Woche ins Fitnessstudio gehen, das machen sie dann Montag, Mittwoch und Freitag. In der Regel fällt der Freitag bei denjenigen, die nur zweimal gehen, am ehesten weg.“
Demnach sind also Dienstag, Donnerstag und das Wochenende eine gute Ausweichmöglichkeit für all jene, die nicht im vollen Fitnessstudio um ihre Hanteln kämpfen möchten.
Tipp: Einige Studios haben eigene Apps, in denen man die aktuelle Auslastung einsehen kann. Diese Funktion gibt es auch bei Google Maps – die Angaben sind zwar nicht immer zu hundert Prozent zuverlässig, aber können durchaus als Anhaltspunkt dienen.
Fazit: Mit ein bisschen Planung entspannt trainieren
Natürlich gilt immer: Gehe dann trainieren, wenn es sich für dich richtig anfühlt und vor allem auch, wie es dein Alltag zulässt. Wer den Luxus hat, seine Trainingszeiten flexibel zu gestalten, kann sich an folgenden Punkten orientieren:
- Montag, Mittwoch und Freitag sind tendenziell voller
- Peak-Time unter der Woche zwischen 17 und 20 Uhr
- Dienstag, Donnerstag und das Wochenende sind meist ruhiger
- Auslastung in der Fitnessstudio-App im Auge behalten
- Wenn möglich, auch mal die Mittagspause fürs Workout nutzen
Probiere die verschiedenen Zeiten und Wochentage in deinem Fitnessstudio aus und entscheide individuell, was sich gut in deinen Alltag integrieren lässt.
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