Der Body-Mass-Index (BMI) ist der erste Anhaltspunkt für viele Menschen, um sich mehr mit ihrem Körpergewicht auseinanderzusetzen. Doch wusstest du, dass es nicht nur diesen Messparameter gibt? Wir präsentieren dir die gängigsten BMI-Alternativen und zeigen dir, warum sie besser sind als der BMI.
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BMI-Alternative: Darum ist der BMI kein guter Messparameter
Der BMI kann uns Aufschluss darüber geben, in welchem Bereich sich unser Gewicht bewegt. Natürlich gibt es nicht das EINE Gewicht und im Endeffekt musst du dich wohl in deinem Körper fühlen. Wenn du trotzdem gerne wissen möchtest, wie sich deine Körpergröße und dein Körpergewicht zueinander verhalten, vergiss den BMI. Wir haben einen viel besseren Messparameter für dich gefunden.
Denn der BMI ist viel zu ungenau. Entscheidender ist der Fettanteil deines Körpers – und der hat nichts mit dem Body-Mass-Index zu tun. Denn dieser misst nur das ganze Fett am Körper sowie die Muskelmasse. Wichtiger ist allerdings das Fett am Bauch, welches gesundheitsschädlich werden kann. Diese Fettzellen sondern nämlich Stoffe ab, die die Verkalkung der Arterien fördern können und damit ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes darstellen.
WHR: Dieser Messparameter ist besser als der BMI
Wenn du also einen zuverlässigen Wert dafür willst, ob dein Gewicht gesund ist oder nicht, solltest du dich an den WHR halten – das Taillen-Hüft-Verhältnis („Waist-to-Hip-Ratio“). Bei diesem Messparameter wird der Bauchumfang durch den Hüftumfang geteilt. Für Frauen ist der ideale Wert, der für ein gesundes Gewicht spricht, unter 0,8. Wer einen Wert über 0,84 hat, gilt als adipös.
Was bedeutet adipös? Unter Adipositas versteht man ein krankmachendes, deutlich erhöhtes Übergewicht, welches gesundheitsschädlich ist.
Auch der WHtr, der Taillen-Größen-Index, kann dir mehr Informationen bringen als der BMI an sich. Dabei wird der Bauchumfang durch die Körpergröße geteilt. Für Frauen je nach Alter sollte der Wert hier bei ca. 0,40 liegen. Bei Teenager:innen und älteren Menschen darf der Wert nach oben oder unten abweichen. Beim Messen dieser Methode können sich wenige Fehler einschleichen, da jede:r seine bzw. ihre Körpergröße kennt und diese sich über die Jahre nicht deutlich ändern wird.
BMI ist out – WHR ist in!
Wie du siehst, kannst du mit dem WHR als BMI-Alternative viel mehr über dein Gewicht und dessen Gesundheit herausfinden. Somit ist es dir mit dem Taillen-Hüft-Verhältnis möglich, genauere Angaben zu machen – und den BMI einfach BMI sein zu lassen. Doch noch einmal eine Erinnerung: Jeder Körper ist schön. Egal, wie der BMI oder der WHR ausfällt. Achte einfach auf deine Gesundheit und auf den Fakt, dass du dich wohlfühlst, das andere kommt alles von selbst.
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