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Brustkrebs-Studie: SO kann dein Softdrink-Konsum die Krankheit fördern

Zum Thema Krebs wird die Forschung immer weiter vorangetrieben. Diese Studie beschäftigt sich mit einem Punkt, den man gerne mal unterschätzt.

Softdrink Cola in Glas mit Eiswürfeln
© canva.com

Laut Forschung: Erhöht ein BH das Risiko für Brustkrebs?

Ein schlechtsitzender BH kann Nackenschmerzen und Verspannungen auslösen. Doch erhöht das Kleidungsstück auch das Risiko an Brustkrebs zu erkranken? Eine Studie gibt Aufschluss.

Hand aufs Herz: Wie oft trinkst du Softdrinks und andere zuckerhaltige Getränke? Dass ein hoher Zuckerkonsum nicht gerade förderlich für unsere Gesundheit ist, haben wir alle längst verstanden. Doch nun erklärt eine Studie von NutriNet Santé: Cola & Co. können für ein erhöhtes Risiko sorgen, an Brustkrebs zu erkranken. Was dahintersteckt und ob du jetzt komplett auf dein süßes Lieblingsgetränk verzichten musst, klären wir hier.

Wie hängen Softdrinks und Brustkrebs zusammen?

Die Studie basiert auf Daten von über 100.000 erwachsenen Personen und zeigt auf, dass schon ein Anstieg des täglichen Konsums von zuckerhaltigen Getränken um 100 ml das allgemeine Krebsrisiko sowie das Risiko für Brustkrebs deutlich erhöhen kann. Besonders interessant: Nicht nur klassische Softdrinks wie Cola sind betroffen, sondern auch Fruchtsäfte, bei denen der Zucker ausschließlich aus Früchten stammt.

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Die Forschenden analysierten die Ernährungsgewohnheiten der Teilnehmer:innen und führten über einen längeren Zeitraum Ernährungsprotokolle. Dadurch konnten sie den Zusammenhang zwischen dem Konsum von zuckerhaltigen Getränken und der Entstehung verschiedener Krebsarten, darunter Brustkrebs, genauer beleuchten. Jetzt gibt es jetzt klare Hinweise auf eine Erhöhung des Risikos für Brustkrebs durch Softdrinks und Säfte.

Auch Fruchtsäfte können das Risiko für Brustkrebs erhöhen

Besonders überraschend ist das Ergebnis der Studie aus Frankreich in Bezug auf Fruchtsäfte. Auch wenn diese gerne als natürliche Alternative zu Softdrinks getrunken werden, schneiden sie im Hinblick auf das Krebsrisiko schlecht ab: Ein täglicher Anstieg des Konsums von Fruchtsäften um 100 ml geht ebenfalls mit einem höheren Krebsrisiko einher.

Warum das so ist, lässt sich derzeit nicht eindeutig beantworten. Die Forschenden vermuten jedoch, dass der hohe natürliche Zuckergehalt in Fruchtsäften ähnliche negative Auswirkungen auf den Stoffwechsel hat wie der zugesetzte Zucker in Softdrinks. Zucker fördert Entzündungsprozesse im Körper, die möglicherweise die Entstehung von Krebs begünstigen.

Sind Getränke mit Süßstoff eine Alternative?

Die Wissenschaftler:innen haben im Rahmen ihrer Studie darüber hinaus untersucht, ob Light-Getränke eine bessere Wahl sein könnten. Die gute Nachricht: Die Forschenden konnten keinen Zusammenhang zwischen dem Konsum von süßstoffhaltigen Getränken und einem erhöhten Krebs- oder Brustkrebsrisiko feststellen. Das bedeutet jedoch nicht, dass solche Getränke ohne Bedenken konsumiert werden sollten.

Aber Vorsicht: Auch wenn sie das Krebsrisiko nicht erhöhen, sind Süßstoffe oft mit anderen gesundheitlichen Risiken verbunden, wie beispielsweise einer negativen Beeinflussung des Stoffwechsels oder der Darmflora.

Fazit: Kompletter Verzicht für geringeres Brustkrebs-Risiko?

Die Ergebnisse der Studie sind wie immer individuell zu betrachten. Es gibt Menschen, die regelmäßig zuckerhaltige Getränke in großen Mengen trinken – ohne spürbare Folgen für die Gesundheit. Dagegen trifft es Menschen, die sich bewusst ernähren, aber eine entsprechende genetische Veranlagung haben, trotz aller Vorsicht. Für genauere Aussagen braucht es also weitere Forschung. Dennoch könntest du in Anbetracht der aktuellen Ergebnisse einmal deinen eigenen Konsum überdenken und vielleicht öfter mal zu ungesüßten Tees oder Wasser, zum Beispiel mit Zitrone und Minze, greifen.

Quelle: NutriNet-Santé Studie: Sugary drink consumption and risk of cancer

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