Es ist bekannt, dass wir Menschen uns normalerweise sehr stark im Schlaf bewegen. Gerade in flachen Schlafphasen drehen und bewegen wir uns 30 bis 80 Mal. Dennoch fallen wir als Erwachsene nicht mehr aus dem Bett wie früher als Kind. Denn Kinder werden anfangs mit Gittern oder anderen Begrenzungen am Bett davor geschützt, aus dem Bett zu fallen. In diesem Artikel liest du, warum sich das im Erwachsenenalter ändert.
Aus dem Grund fallen Erwachsene nicht mehr aus dem Bett
Grundsätzlich ist unser Schlaf in drei Phasen aufgeteilt, der Leichtschlaf, den Traumschlaf und den Tiefschlaf. Hauptsächlich bewegen wir uns in der Leichtschlafphase, da unser Körper in dieser Zeit unbewusste Signale von unserem Körper verarbeitet. Vorstellen kann man sich das ungefähr so: Haben wir im Schlaf Rückenschmerzen, wird unserem Gehirn dies signalisiert und gibt ein Signal an die Muskeln, dass wir uns auf den Bauch oder die Seite drehen. Denn gerade im Schlaf versucht unser Körper eine Position einzunehmen, bei der möglichst viel Entspannung gegeben ist. Ein Gehirn im Erwachsenenalter weiß somit auch, wo unser Bett aufhört und verhindert somit, dass wir aus dem Bett fallen können.
- Mehr zum Thema Body&Fitness?
- Studie zeigt uns: Das passiert bei Schlafentzug in deinem Kopf
- Sauerkirschsaft für besseren Schlaf: Was steckt hinter dem TikTok-Trend?
- Schlafparalyse: So kannst du deinen Körper aufwecken, wenn er gelähmt ist
Wir fallen aus dem Bett, wenn das Gehirn die Signale nicht weiterleiten kann
Bei Kindern ist der Prozess des Gehirns, Signale senden zu können, noch nicht vollständig ausgereift. Genau wie bei anderen Fähigkeiten, wie beispielsweise das Laufen, muss das Gehirn noch lernen, wie es unbewusste Signale im Schlaf verarbeitet und die Bewegung dementsprechend steuert. Somit passiert es also, dass Kinder schneller aus dem Bett fallen können.
Auch bei Erwachsenen gibt es allerdings Ausnahmen, wenn wir alkoholisiert sind oder an einer Erkrankung leiden. Wenn wir Alkohol getrunken haben, funktionieren die Kontrollmechanismen unseres Gehirns nicht mehr richtig, sodass es eher dazu kommen kann, dass wir aus dem Bett fallen. Auch bei Menschen mit einer Lähmung kann das Gehirn die Motorik nicht wirklich steuern, weswegen auch da ein Risiko besteht, aus dem Bett zu fallen. Menschen mit einer Demenz neigen dazu, Störungen in der Tiefschlafphase zu haben, weswegen geträumte Bewegungen aktiv ausgeführt werden, sprich auch da kann es passieren, dass sie aus dem Bett fallen.