Hast du jemals darauf geachtet, welche Farbe dein Nasenschleim hat, wenn du dich schnäuzt? Viele vernachlässigen diesen Aspekt, aber es könnte tatsächlich sehr aufschlussreich sein. Die Farbe des Nasenschleims kann wichtige Hinweise darüber liefern, wie es um deine Gesundheit bestellt ist und was in deinem Körper vor sich geht. Erfahre hier, was gelber Nasenschleim und andere Farben bedeuten können.

Frau Nase putzen Schnupfen Erkältung — Nach dem Nase putzen solltest du einen kurzen Blick ins Taschentuch werfen. Warum, erfährst du im Artikel. Foto: Getty Images/ Martinns

Gelber Nasenschleim: Krankheitszeichen oder ganz normal?

Wenn der Schleim gelblich oder grünlich wird, deutet das auf eine Immunreaktion hin. Gelber Nasenschleim zeigt an, dass dein Immunsystem aktiv ist und gegen Viren oder Bakterien kämpft. Der Schleim kann auch dickflüssiger sein als normal und in größeren Mengen auftreten.

Wie die typische Farbe entsteht? Hat das Immunsystem die Erreger registriert, sendet es weiße Blutkörperchen aus, die gegen die Eindringlinge kämpfen. Einige weiße Blutkörperchen enthalten das Enzym Myeloperoxidase. Dieses greift die Erreger mithilfe einer bestimmten Säure an. Es kommt zu einer Entzündungsreaktion – dabei verfärbt sich auch der Schleim in der Nase gelb oder grünlich.

Je länger die Entzündung im Körper verweilt, also je länger man krank ist, desto stärker verfärbt sich der Schleim. Wer gelben Nasenschleim bemerkt, sollte sich möglichst häufig die Nase putzen, um Rückstände zu entfernen und die Schleimproduktion im Fluss zu halten.

Nase putzen – aber richtig

Wusstest du, dass du beim Nase putzen deine Schleimhäute beschädigen kannst? So solltest du folgende Punkte beachten, um dein Nasen-Innenleben nicht weiter zu reizen:

Wasche deine Hände gründlich, bevor du dir die Nase putzt, um das Risiko einer Infektion zu reduzieren.
Blase deine Nase sanft, indem du ein Nasenloch mit einem Finger verschließt und durch das andere Loch ausatmest. Wiederhole dies auf der anderen Seite.
Vermeide es, zu stark zu schnäuzen, da dies die Nasenschleimhäute reizen und verletzen kann. Stattdessen sollten Sie den Schleim sanft aus den Nasenlöchern entfernen.

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Welche Funktion hat Nasenschleim?

Wie alle Körperflüssigkeiten hat auch Nasenschleim eine wichtige Funktion. Er hilft dabei, die eingeatmete Luft zu erwärmen und zu befeuchten. Das ist wichtig, da kalte, trockene Luft die Atemwege reizen und Husten auslösen kann. Das merkt man beispielsweise, wenn man im Winter bei zu hohem Tempo joggen geht und heftig atmen muss.

Nasenschleim ist aber auch ein wichtiger Teil des körpereigenen Abwehrsystems. So fängt er Viren, Bakterien und Allergene ab, bevor diese über die Atemwege in den Körper eindringen können. Er enthält sogar einige Antikörper, die dabei helfen können, Keime zu neutralisieren. Atmet man beispielsweise dieselben Erreger ein, die schon mal eine Erkältung ausgelöst haben, können die Antikörper im Nasenschleim diese direkt abwehren.

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Gelber Nasenschleim: So sollte er wirklich aussehen

Wenn gelber Nasenschleim auf eine Infektion hindeuten kann, stellt sich die Frage: Welche Farbe weist auf gute Gesundheit hin?

Ist der Schleim in der Nase klar und durchsichtig, ist das ein Zeichen dafür, dass alles okay ist. Ist er hingegen weiß und dicklich, kann das ebenfalls auf eine beginnende Abwehrreaktion des Körpers hindeuten.

Rosafarbener Nasenschleim kann die Folge von leichtem Nasenbluten durch ein geplatztes Blutgefäß sein. Das kann auch unbemerkt passieren, beispielsweise durch häufiges Nase putzen. Auch trockene Nasengänge sondern rötlichen oder bräunlichen Schleim ab. Mit Nasenspülungen, Inhalation und Cremes speziell für die Naseninnenwände hält man diese geschmeidig und den Schleim klar.