Wie die Forschung weiß, nutzen wir nur einen winzigen Teil der Gehirnkapazität, die uns eigentlich zur Verfügung steht. Mit kleinen Brain Hacks können wir versuchen, das Meiste aus unserer Hirnleistung herauszuholen. Welche Tricks Neurolog:innen empfehlen und wie du diese ohne Aufwand in deinen Alltag integrierst, erfährst du im Artikel.
Brain Hacks: Darum solltest du jeden Tag dein Gehirn trainieren
Unser Gehirn ist nicht nur das Zentrum unseres Denk- und Sprachvermögens. Es ist auch der Ort, an dem Emotionen gebildet werden, sich Stimmungen verändern, Wünsche und Ängste entstehen.
Wie die Neurowissenschaftlerin Dr. Tara Swart erklärt, können sogenannte Brain Hacks, also kleine Tricks für das Gehirn, unsere Hirnleistung maßgeblich beeinflussen. Sie können dabei helfen, Emotionen wie Stress besser zu regulieren, mental belastbarer zu werden und die Denkleistung zu steigern. So können mehr Informationen aufgenommen und leichter verarbeitet werden.
3 Brain Hacks, mit denen du dein Hirn herausforderst
Wie die Hirnforscherin erklärt, nutzt sie selber jeden Tag Brain Hacks, um das Maximum aus ihrer Denkleistung herauszuholen. Das kannst du auch! Diese 3 Gehirntricks lassen sich ganz einfach in deinen Alltag einbauen. Probiere es aus:
Brain Hack Nr.1: Tiefes Atmen
Tiefes Atmen unterstützt die Neuroplastizität, so Dr. Swart. Damit ist die Fähigkeit des Gehirns gemeint, flexibel zu sein und ein Leben lang zu lernen und zu wachsen. Neuroplastizität ermöglicht es uns, alte Gewohnheiten abzulegen und neue in unserem Leben zu integrieren. „Neuroplastizität gibt uns die Kraft, unser Gehirn zu verändern – und damit unser Leben in jedem Alter, jeder Phase und jeder Denkweise neu zu erfinden“, erklärt sie.
Beim tiefen Ein- und Ausatmen lockern sich die Muskeln, was die Reaktionsfähigkeit verbessert und den Körper anpassungsfähiger macht. Daher lautet Brain Hack Nummer 1: Jeden Tag mit 20 tiefen Atemzügen beginnen.
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Brain Hack Nr.2: Ein Dankbarkeitstagebuch schreiben
Sich daran zu erinnern, wofür man dankbar ist, kann uns belastbarer und resilienter machen. Dr. Swart empfiehlt daher, regelmäßig 10 Dinge aufzulisten, wofür man dankbar ist. Das sollten nicht nur äußere Umstände, sondern auch innere Ressourcen sein, für die man jeden Tag dankbar ist.
Dr. Swart erklärt: „Die Angst, also das Stresshormon Cortisol, wird im Gehirn so zu Liebe und Vertrauen, den Hormonen Oxytocin und Dopamin, verlagert. Das ermöglicht uns, gesunde Risiken einzugehen, statt uns zurückzuhalten und in einer Situation festzustecken.“ Um Brain Hack Nummer 2 durchzuführen, kannst du dir ein Dankbarkeitsbuch 🛒 kaufen oder dir selbst eins gestalten.
Brain Hack Nr. 3: Die Gedanken fließen lassen
Sicher, Meditation ist nicht für jeden was. Doch jeder Mensch kann lernen, seine Gedanken fließen zu lassen und dadurch seine Gehirnleistung zu verbessern. Wer seinen Geist beruhigen kann, fördert die Kreativität, so die Expertin. Der Trick ist, vom „Tun“ ins „Sein“ zu kommen.
„Die Gedanken fließen zu lassen, versetzt das Gehirn vom Kontroll- und Aufgabenmodus in den Standardmodus zurück, der mit dem Entstehen von Ideen, Problemlösung und kreativem Denken zu tun hat.“ Wie das praktisch funktioniert? Setze dich auf einen bequemen Stuhl, schließe die Augen und versuche, an nichts zu denken. Das wird dir nicht gelingen, doch du lernst so, die Gedanken einfach vorbeiziehen zu lassen, ohne in einer Gedankenspirale zu landen.
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