Dauernd hören wir etwas von Körpertypen und Stoffwechselarten. Doch zu welcher der drei Typen gehörst du? Endomorph, mesomoroph oder ektomoroph? Dein Körpertyp ist nicht nur genetisch vorgegeben, sondern entscheidet auch darüber, wie du dein Training und deine Ernährung gestalten solltest
Endomorph: So nutzt du deinen Körpertyp für dein Training
Wie finde ich heraus, ob ich endomorph bin?
Der endomorphe Typ ist breit gebaut und hat einen langsamen Stoffwechsel. Es fällt ihm leicht, Muskeln aufzubauen. Dafür nimmt er auch schnell an Fettmasse zu. Siehst du dich in diesen Punkten repräsentiert?
- rundliche Statur
- Arme/Beine verhältnismäßig kurz
- Hüften sind breiter gebaut
- wenig effektiver Stoffwechsel
- Fettanteil im Körper ist hoch
- legt schnell an Gewicht zu
Was bedeutet das für meinen Körper?
Mit dem richtigen Training, läuft der Muskelaufbau bei dir, wie fast von allein, weil du eine sehr gute Regeneration hast und oft trainieren kannst. Auf der anderen Seite, bist du anfälliger für den Ansatz von Fett und um das abzunehmen, brauchst du effektiven Sport. Das bedeutet, dass das große Versprechen „Abnehmen ohne Sport“ für endomorphe Menschen noch unrealistischer ist, als uns die Abnehmindustrie ohnehin verkaufen möchte.
Das bedeutet, dass es gewisse Hilfestellungen für deinen Körpertyp gibt, um gewünschte Ergebnisse zu erreichen, wobei es am wichtigsten ist, ein gutes Körpergefühl zu entwickeln, um den richtigen Bezug, zu deinen Bedürfnissen, Möglichkeiten und Grenzen zu bekommen.
Das richtige Training für endomorphe Körpertypen
Für ein gesundes Körpergefühl und einen fitten Körper, empfiehlt sich eine Mischung aus Cardio- und Krafttraining. Dabei solltest du Übungen wählen, die dir Spaß machen und sich für dich gut in deinen Trainingsplan einbauen lassen, ohne dich zu etwas zwingen zu müssen.
1. Cardiotraining
Das Ausdauertraining sollte möglichst lang und intensiv sein – wenn du ordentlich ins Schwitzen kommst, machst du es richtig!
Vorteilhafte Sportarten für dich:
- Schwimmen
- Tanzen oder Tanzworkouts (z.B. Zumba)
- Joggen
- Rudern
Cardiotraining solltest du mindestens 3 mal pro Woche für 30 min einbauen.
2. Krafttraining
Um Muskeln aufzubauen, empfiehlt sich für dich als Endomorph der Klassiker: schwere Gewichte, mind. 3 Sätze, 8-12 Wiederholungen.
Durch deine sehr gute Regenerationsfähigkeit kannst du mehrmals pro Woche trainieren.
Halte dich nicht mit Isolationsübungen wie Bizeps-Curls auf – konzentriere dich lieber auf Übungen, die große Muskelgruppen trainieren, wie Kniebeuge, Bankdrücken, Liegestütze, Klimmzüge oder Kreuzheben.
Diese Übungen sind intensiv und verbrennen zusätzliche Kalorien!
Endomorph für immer?
Nimm die Unterscheidung der drei Körpertypen nicht zu streng! Obwohl sich weniger trainierte Menschen sicher sehr schnell einem der Körperbautypen zuteilen können, ändert sich der Körper mit einem angepassten Training und entsprechender Ernährung.
Auch gibt es meist keine völlig eindeutige Zuordnung, da es zu jedem Körpertypen Abstufungen gibt und die Übergänge fließend verlaufen. Sieh diese Einteilung in die Typen also lieber als Richtwert, der dich auf deinem Weg zum Trainingserfolg begleiten kann.