Du hast dich entschieden, ins Fitnessstudio zu gehen und möchtest sicherstellen, dass du dort professionell betreut wirst? Die richtige Wahl der Trainer:innen kann darüber entscheiden, ob du deine sportlichen Ziele erreichst oder im schlimmsten Fall Verletzungen riskierst. Doch woran erkennt man eigentlich, ob das Personal im Fitnessstudio kompetent ist? Und was unterscheidet eine:n Personal Trainer:in von regulären Fitnesstrainer:innen? Hier erfährst du, worauf du achten solltest!
Fitnesstrainer vs. Personal Trainer: Wo liegt der Unterschied?
Oft wird angenommen, dass alle Trainer:innen im Fitnessstudio gleich qualifiziert sind. Doch das ist ein Irrtum! In den meisten Fitnessstudios gibt es angestelltes Personal, das für die Betreuung der Mitglieder zuständig ist und regelmäßig Kurse leitet oder bei Fragen zur Verfügung steht. Diese Fitnesstrainer:innen haben in der Regel eine Grundausbildung, die sicherstellt, dass sie allgemeine Kenntnisse in Bereichen wie Trainingslehre, Anatomie und Ernährung haben. Überwiegend wird hier eine sogenannte B-Lizenz vorausgesetzt.
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Personal Trainer:innen hingegen bieten eine individuelle Betreuung an. Sie erstellen maßgeschneiderte Trainingspläne und gehen gezielt auf deine persönlichen Bedürfnisse ein. Der große Vorteil von Personal Trainer:innen liegt darin, dass sie ausschließlich mit dir arbeiten und somit dein Training optimal überwachen und anpassen können. Oft haben diese zusätzliche Qualifikationen und mehr Erfahrung als die klassischen Fitnesstrainer:innen im Studio.
Welche Lizenzen gibt es für Fitnesstrainer?
Die Qualifikation eines Trainers lässt sich in der Regel an den Lizenzen erkennen, die er besitzt. Es gibt verschiedene Lizenzstufen, die sich in ihrem Ausbildungsumfang und der Tiefe des Fachwissens unterscheiden. Die wichtigsten Lizenzstufen im Fitnessbereich sind:
- Fitnesstrainer C-Lizenz
Die C-Lizenz ist die Grundstufe und qualifiziert vor allem für die Betreuung von Fitnessanfänger:innen. Mit dieser Lizenz darf der Trainer oder die Trainerin einfache Trainingspläne erstellen und grundlegende Übungen erklären. Diese Ausbildung wird häufig von angehenden Trainer:innen als erster Schritt gewählt. - Fitnesstrainer B-Lizenz
Die B-Lizenz ist die nächste Stufe und setzt mehr theoretisches und praktisches Wissen voraus. Trainer:innen mit dieser Lizenz haben ein tieferes Verständnis für Trainingslehre, Ernährungsberatung und gesundheitliche Aspekte des Sports. In vielen Fitnessstudios ist die B-Lizenz eine Mindestvoraussetzung für die Anstellung. - Fitnesstrainer A-Lizenz
Die A-Lizenz ist die höchste Qualifikation für Fitnesstrainer:innen. Sie umfasst spezialisierte Inhalte wie Reha-Training, Leistungsdiagnostik und Sportpsychologie. Mit dieser Lizenz ist der Trainer oder die Trainerin in der Lage, auch Sportler:innen auf hohem Niveau oder Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen professionell zu betreuen.
Neben diesen Lizenzen gibt es noch zahlreiche Spezialisierungen, wie etwa im Bereich Ernährungsberatung, Athletiktraining oder Functional Training. Je mehr Lizenzen ein:e Trainer:in besitzt, desto umfangreicher ist sein Fachwissen.
Tipp: Lass dir von dem Trainer oder der Trainerin in deinem Studio am besten auch sagen, wo er oder sie seine Lizenzen erworben hat – dann kannst du gegebenenfalls Nachforschungen über die Institutionen anstellen.
So erkennst du kompetente Trainer:innen im Fitnessstudio
Wenn du dich in einem Fitnessstudio anmeldest, solltest du darauf achten, welche Qualifikationen die Trainer:innen vor Ort haben. Die meisten Studios legen Wert darauf, dass ihr Personal mindestens über die B-Lizenz verfügt. Doch das ist nicht immer garantiert. Frage ruhig gezielt nach den Qualifikationen und der Berufserfahrung der Trainer:innen. Ein gutes Fitnessstudio wird dir diese Informationen transparent zur Verfügung stellen.
Auch die Art und Weise, wie Trainer:innen mit den Mitgliedern umgehen, kann dir viel über ihre Kompetenz verraten. Ein:e gute:r Fitnesstrainer:in zeigt Interesse an deinen Zielen, stellt gezielte Fragen zu deinem Gesundheitszustand und überprüft deine Übungen regelmäßig. Wenn du das Gefühl hast, dass die Trainer:innen lediglich anwesend sind, ohne wirklich auf dich einzugehen, lohnt es sich, ein anderes Fitnessstudio in Betracht zu ziehen oder über die Buchung eines Personal Trainings nachzudenken.
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