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Das könnte teuer werden! Jetzt wird eine Geldstrafe für Impf-Schwänzende gefordert

Trotz Impfstoff-Knappheit lassen viele Deutsche ihren heiß begehrten Impftermin einfach sausen. Das darf nicht sein, finden immer mehr Menschen. Einige fordern gar eine Strafe für Impf-Schwänzer:innen.

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Lässt du dich gegen Corona impfen? Foto: gettyimages/ GeorgiNutsov

Stell dir vor, es gibt freie Impftermine und keiner geht hin – Das stimmt zum Glück so nicht. Aber tatsächlich lassen viele Deutsche ihren Impftermin einfach sausen. Die Folge: Die bereits angefangenen Impfdosen müssen entsorgt werden, die Impfwilligen müssen weiter warten und der Lockdown zieht sich in die Länge. Deswegen fordern nun immer mehr Menschen Strafen für Impf-Schwänzer:innen.

Forderung nach Strafen für Impfschwänzer:innen werden lauter

Wer nicht rechtzeitig absagt, verzögert schuldhaft das Impftempo„, heißt es beispielsweise in einem Kommentar von RP online mit der Forderung: „Wer beim Impftermin nicht erscheint, sollte zahlen“. Und auch in einer Umfrage der Ostsee-Zeitung spricht sich die Mehrheit der Leser:innen (56,6 Prozent) für ein Bußgeld aus, sollte man nicht zum Impftermin erscheinen, ohne diesen vorher abzusagen.

„Gebuchte Termine, die aus den verschiedensten Gründen nicht wahrgenommen werden, müssen bitte rechtzeitig abgesagt werden. Damit diese Termine neu vergeben werden können,“ sagte Harry Glawe, Gesundheitsminister in Mecklenburg-Vorpommern. „Das ist allen anderen gegenüber unfair, die auf einen Termin warten müssen.“

Impf-Schwänzer:innen benehmen sich unfair anderen gegenüber

Jeder Termin, der nicht abgesagt werde, stelle die Impfzentren und auch die Hausärzt:innen vor enorme Herausforderungen, so Glawe. Denn dann müssten in kürzester Zeit Nachrücker:innen organisiert werden. Wenn das nicht gelingt, verfallen die Impfdosen.

Grund für die viele Absagen könnte sein, dass die Impf-Schwänzer:innen einen früheren Termin bei dem Hausarzt bzw. Hausärztin bekommen haben. Doch dann stünden diejenigen in der Pflicht, den Termin über über die Impfhotline oder per E-Mail abzusagen. Nachteile resultieren daraus nicht.

Noch ist eine Strafe für Impf-Schwänzer:innen nur im Gespräch. Ob tatsächlich Bußgelder verhängt werden, ist noch nicht abzusehen. Vielleicht hilft aber allein die Forderung danach, den Menschen klarzumachen, welche Auswirkung ihr Verhalten auf die Gesellschaft hat.

Vor ein paar Monaten war der Spieß noch umgedreht: Damals berichteten viele Zeitungen darüber, dass vor allem Impfvordrängler empfindliche Strafzahlungen tätigen müssten. Bis zu 25.000 Euro wurden gefordert.

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crlnmyr